Lorain County Free-Net Chapel

"TWO OF ME" - Index

DIE ZWEI PERSONEN IN MIR.

Ich bin eine seltsame Kreatur; in mir sind zwei gegensätzliche Gesinnungen in einem Körper. Zwei bestimmte Kräfte des Lebens versuchen, die Kontrolle über meine Handlungen zu gewinnen. Dies ist eine Erkenntnis meiner selbst, die mir Angst macht. Einem großen inneren Bedürfnis, das nicht erklärt werden kann, entspringt zum Beispiel der beständige Wunsch nach Liebe und Erfüllung. Dann ist da aber auch noch dieses unterschwellige Verlangen, das von Zeit zu Zeit an die Oberfläche tritt, welches mir eine Lust nach Erfahrungen gibt, die gegen meine bessere Natur sind.

Ich kann nicht erklären, warum ich so eine gespaltene Person bin, wenn es darum geht, die richtige Entscheidung zu treffen. Das Schlechte, das ich hasse, ist immer gegenwärtig in mir. Die guten und moralischen Wünsche sind auch da, und in mir ist ein riesiges Getümmel. Es ist keine Schlacht, die jeden Tag rund um die Uhr tobt, vielmehr versucht das Böse von Zeit zu Zeit, mich zu überwältigen. Gerade als ich dachte, ich hätte alles auf die Reihe gebracht, gerade dann fällt alles zusammen, und wieder tue ich Dinge, die ich eigentlich gar nicht tun wollte. Dieser Krieg zwischen Gut und Böse tobt in der ganzen Menschheit.

Ein Prediger, der des Ehebruchs überführt wurde, bekannte: "Meine böse Natur hatte eine seltsame Anziehung auf mich. Sie ließ mich falschen Träumen nachjagen, von denen ich genau wußte, daß sie sich auflösen würden. Sie hielt mich an eine Lust gekettet, die mich schließlich zerstörte. Sie zwang mich zu Kompromissen, die mich schwächten. Die Verheißung wahrer Liebe wurde zu einer Luftspiegelung. Und obwohl ich genau wußte, daß ich mir weiteren Schaden zufügen würde, gehorchte ich dem Diktat meines bösen Sinnes wie ein gehorsamer Sklave."

Ein ehemaliger Nachfolger von Jesus, der in einer religiösen Musikgruppe sang, versuchte zu erklären, warum er zu der Menge zurückgekehrt war, zurück zu Drogen und Saufen. "Alles, was ich weiß, ist, daß es einen fürchterlichen Kampf in meinem Körper um die Kontrolle gab. Da war ständig ein böses Gespenst in meinen Gedanken, das alles Gute und Anständige, das ich versuchte, überwältigen wollte. Der böse Teil von mir war ständig dabei, mich herunterzuziehen; er ließ mich Dinge tun, die ich wirklich nicht tun wollte. Die Macht war so überwältigend, daß ich jeder ihrer Anweisungen gehorchte, und das Ende waren Gefühle von Schuld, Einsamkeit und Leere."

"Doch wenn ich vor dem Lärm der Menge floh, wenn ich mich von meinen Vergnügungen zurückzog, dann schrie ein armes, einsames "Ich" in mir wie ein erbärmliches, verhungerndes Kind nach Befriedigung. Die Stimme in mir schrie: "Bitte, laßt mich nicht allein, ernährt mich, helft mir, gebt mir Liebe."

"Manchmal war ein Teil von mir böse auf Gott, weil er die Sünde nicht aus meinem Herzen genommen hat. Ich wurde müde, die Schlacht in mir zu führen. Der Feind meiner Seele schien so stark, und ich fühlte mich so schwach. Die Natur der Gerechtigkeit wollte alle Laster niedertrampeln, wollte das überwältigende, sündige Verlangen ausreißen und mich von der Sünde freisetzen."

"Ich weiß genau, es gibt da einen Teil von mir, der Gott gehorchen möchte. Das hat nichts mit Kirchen, Predigern oder Moralaposteln zu tun. Es ist sogar mehr, als der Wunsch nach Vergebung. Es ist mehr, als nur zu wissen, daß meine Seele gerettet ist. Es hat auch nichts mit der Furcht vor der Hölle und der ewigen Verdammnis zu tun. Es ist sogar mehr als die Notwendigkeit, Frieden und Erfüllung zu finden. Es ist der Wunsch in der Tiefe meiner Seele, Gott auf eine ganz persönliche Weise zu kennen, und seine Liebe zu spüren. Ich hoffe, daß ich eines Tages zu Gott zurückkehren kann und frei werde."

Hunderte von Alkoholikern und Drogenabhängigen schütten mir ihre erbärmlichen Geschichten in meinem Büro aus. Fast ausnahmslos höre ich dasselbe Bekenntnis: "Ich hasse es! Es macht aus mir ein Tier. Zuerst hat es Spaß gemacht, aber jetzt zerstört es mich. Es ist, als seien zwei Menschen in mir. Ich bin an diese Gewohnheit gebunden, und jetzt kann ich nicht mehr aufhören. Und doch will ich in meinem tiefsten Herzen frei werden. Zeige mir, wie ich da heraus komme."

Einer meiner jungen, drogenabhängigen Freunde legte sich voller Verzweiflung auf sein Bett, zog sich mit einer Spritze Blut aus den Venen und spritzte dann damit die Worte "HILFE, GOTT!" an die Decke.

Das homosexuelle Dilemma ist eines der komplexesten bei dieser Thematik, obwohl die meisten Schwulen ihre sexuellen Neigungen nicht als ein ihr Leben kontrollierendes Problem betrachten. Für sie ist die Homosexualität normal, und sie nehmen es einem übel, wenn man Vermutungen über ihren quälenden Lebensstil anstellt. Sie sagen, es ist für sie kein Problem. Von der Castro Straße in San Francisco, bis zum Greenwich Village in New York, haben mir viele Schwule erzählt, wie gut alles bei ihnen läuft. Sie prahlen damit, daß keine Schuldgefühle in ihnen sind, sie sind stolz darauf, schwul zu sein. Sie erzählen mir immer wieder, daß nur die verwirrten, paranoiden Schwulen raus wollen.

Ein schwuler Aktivisten-Leiter warnte mich: "In dieser Stadt ist kein einziger Schwuler, der sich ändern möchte. Ihr Prediger verschwendet einfach eure Zeit. Wir sind nicht krank -- wir brauchen keine sogenannte Heilung. Wir sind stolz und kommen besser zurecht, als die Normalen -- und wir haben jedes Recht, es religiösen Fanatikern übelzunehmen, wenn sie in unseren Bereich kommen und uns ändern wollen. Geht zurück zu euren die Frauen wechselnden, ehebrechenden "Normalen" und verändert sie. Laßt uns in Ruhe."

Trotzdem kann die Gemeinde der Homosexuellen nicht erklären, warum eine wachsende Anzahl von Schwulen mit tiefgreifenden Problemen in Bezug auf ihre Homosexualität zu kämpfen hat. Der starke Alkoholkonsum, die hohe Selbstmordrate, die beständige Inanspruchnahme von Psychiatern sind Anhaltspunkte dafür, daß der Kampf zwischen den zwei Naturen in den Gedanken und Herzen der Schwulen immer noch tobt.

Ich habe einen homosexuellen Freund, der mir von dieser inneren Schlacht und dem Kampf um die Freiheit berichtete. Er sagte: "Als ich mit der Homosexualität anfing, hat es ein Teil von mir genossen und ein anderer Teil gehaßt, und ich haßte mich selbst. Ein seltsames Gefühl bemächtigte sich meiner; ich begann mich so zu fühlen, als wären zwei Personen in mir -- zwei gegensätzliche Anteile in mir machten mich frustriert und deprimiert. Ich entwickelte einen unersättlichen Appetit auf Sex, und das Verlangen verdrängte am Anfang die Schuldgefühle. Ich war besessen von meinem eigenen Körper. Die traurige Sache ist, daß die Lust all meine Gedanken und meine Energie verbrauchte und ich mich kraftlos fühlte, irgend etwas dagegen zu tun. Ich spürte, wie mein Sinn in zwei verschiedene Richtungen gezogen wurde. Ein Teil von mir erfreute sich an wildem Sex, weil mir dies eine kurzfristige Erleichterung gab. Der andere Teil wurde krank von den schrecklichen Dingen, die ich eigentlich haßte. Ich war gefangen. Trotz allem Erfolg fühlte ich mich einsam. Wenn der sexuelle Appetit mich überrollte, suchte ich im Alkohol nach Erleichterung. Irgendwie wußte ich genau, daß meine Handlungen das ganze System meines Körpers durcheinander brachten."

"Ich begann, mich zu fragen, was das nur für ein Gott sein konnte, der mich mit einer Lust nach dieser Art von Sex geschaffen hatte, die mich zum Gefangenen des eigenen Körpers werden ließ. Ich machte mir keine Hoffnungen mehr, einen Ausweg zu finden. Ich würde einfach das Beste aus den Dingen machen, so wie sie eben waren. Ich würde einen Weg finden, ein Doppelleben zu führen und zu akzeptieren. Ich würde den Kampf um eine Veränderung aufgeben."

"Ich begann, Gott zu verfluchen, der es zugelassen hatte, daß ich mit einem Affen auf meinem Rücken geboren wurde. Ich fühlte mich, als hätte Gott mich verlassen. Jetzt kontrollierte mich eine andere Person, die aus einem tiefen, dunklem Tunnel zu mir sprach. Der andere, gute und geistliche Teil von mir war nur noch ein Winseln. Die Homosexualität bestimmte meine Persönlichkeit vollständig. Sie übernahm die Kontrolle über mein Leben, und ich war ihr hilflos ausgeliefert."

Ich hörte einem umherziehenden Homosexuellen in der "Tenderloin Section" von San Francisco zu, wie er den Terror in seiner Seele beschrieb: "Freund", sagte er, "das Handeln mit Körpern in einer Schwulenbar ist die gefühlloseste Sache der Welt. Es ist erniedrigend und widerwärtig, weil die meisten Schwulenbars Hurenhäuser sind, wo Tratsch verbreitet und Geld für politische Zwecke gesammelt wird."

"Es ist schrecklich, die Erfüllung seiner sexuellen Wünsche auf der Straße suchen zu müssen. Ich lese mir jemand von der Straße auf und hoffe, daß etwas Gutes dabei herauskommt. Ich hoffe immer noch darauf, Liebe zu finden. Jede Freitag - und Samstagnacht wächst die Hoffnung, daß es vielleicht dieses Mal geschieht: Meine echte große Liebe würde erscheinen und mich aus dem Gefängnis der Verzweiflung befreien."

"Aber es geschieht nie. In mir ist eine Ahnung von einem tiefen Betrug, ein Gefühl des Beschwindeltwerdens. Alle Versprechungen für mein Leben, die ich gegeben oder empfangen habe, sind gebrochen, und was am Anfang wie die große Liebe aussah, verschwindet und stirbt. Bald bin ich wieder auf der Jagd; ich versuche eine juckende Stelle zu kratzen, die ich nicht lokalisieren kann. Ich fange wieder an, mich zu hassen und verlassen zu fühlen."

Ein anderer Schwuler, der in voller Szenemontur gekleidet war, und sich selbst Renee nannte, erzählte mir, wie er tatsächlich dem homosexuellen Anteil seiner Person erlaubte, den anderen Teil seines Ichs zu vereinnahmen.

"Herr Pfarrer," sagte er, " ich kann in diesem Aufzug herumstolzieren, weil ich in einer für die Schwulen geschützten Zone bin. Deine Ängste rühren daher, daß du dich bemühst, den Sexualtrieb im Zaum zu halten; meine Ängste kommen von meinen Anstrengungen, genügend Pluspunkte zu sammeln. Die meisten Schwulen in meinem Zirkel fühlen sich genauso unsicher wie ich zu versagen."

"Eines Tages faßte ich den Entschluß, mich wie ein Außenseiter zu benehmen, denn so fühlte ich mich ja auch. Ich war müde von all den zerbrochenen Träumen, den endlosen Verletzungen und der beständigen Einsamkeit. Ich hatte meine Entscheidung getroffen. -- Ich würde mich selbst befreien. Ich wußte, daß ich eine gespaltene Identität hatte, daß in mir zwei Personen miteinander kämpften, und daß eine von beiden schließlich gewinnen würde. Ich hörte auf, zur Seelsorge zu gehen, ich hörte auf, Pillen zu nehmen, ich entschloß mich, Freunde mit meinem Körper zu gewinnen. Ich habe der dominanten Seite meiner selbst den Namen Renee gegeben. Tagsüber bin ich ein Professor in der Schule; nachts lasse ich Renee zum Vorschein kommen und gehe auf Männerjagd."

"Wenn ich einmal zur Ruhe komme, dann weiß ich, daß alles nur oberflächlich ist. Ich sehe, wie meine Freunde lädiert und verlassen sind, wie sie verletzt und verwundet sind durch diesen zerstörerischen Wettbewerb. Einige meiner besten Freunde haben Selbstmord begangen. Wenn ich alleine bin, fühle ich mich fürchterlich einsam, auch wenn ich eigentlich gar keinen Grund habe, mich so zu fühlen. Sonntage ziehen mich runter; es sind Tage der Schatten und Schuldgefühle. Sicher, ich bin schwul, aber die anderen können sagen, was sie wollen, ich kann mich immer noch nicht daran erfreuen. Renee ödet mich inzwischen ganz schön an. Meine Freunde kümmern sich nicht wirklich um mich. Die Zigaretten schmecken mir nicht mehr. Bekannt und ganz oben zu sein, bedeutet mir nichts. Alkohol macht mich nur depressiv. Ich werde schnell ruhelos. Was ich tue, führt in eine Sackgasse. Ich bin ein 42 Jahre alter Schwuler, der herumstolziert und versucht, eine Tragödie zu verleugnen." Ich kenne die Geschichte von einem Homosexuellen, der dachte, eine Geschlechtsumwandlung würde den inneren Kampf beenden. Er schreibt: "Ich konnte es nicht mehr aushalten, mich wie ein Mann aufzuführen. Ich versuchte es, heiratete sogar, ließ mich aber bald wieder scheiden. Ich kam zu dem Schluß, daß es für mich keine Hilfe gab, begab mich in die Schwulenwelt und gab all meinen Verlangen nach. Meine Leidenschaft verdrängte das vernünftige Denken. Ich war so wie zwei Personen zur gleichen Zeit. Ich wollte eine Frau sein; ich dachte wie eine Frau; also, warum konnte ich keine Frau sein ? Ich fand einen Doktor, der an mir eine Operation durchführte und mein Geschlecht änderte. Ich glaubte, daß Gott mir nicht mehr vergeben würde: So weit war ich gegangen. Also trat ich in einem Nachtclub als Exotic-Tänzer auf. Die Geschlechtsumwandlung brachte mir nicht den Frieden für mein Herz. Ich ging meiner Lust nach, dem Kitzel des Augenblicks, dem Nachtleben, den teuren Kleidern, feinen Speisen, Juwelen, dem Trinken und einer attraktiven Begleitung.

Wann immer ich aber allein war, mußte ich mir selbst begegnen. Eine Frau blickte mich aus dem Spiegel an, aber ich war immer noch die gleiche Person, die ich immer gewesen war. Ich fühlte mich einsam, abgelehnt, und die Schlacht ging weiter.

Ich bemerkte bald, daß es nicht leicht war, da wieder heraus zu kommen. Schuldgefühle und die Angst, entdeckt zu werden, ließen sich nicht abschütteln. Aber langsam verhärtest du dein Herz, bis es dich nicht mehr so anmacht. Es gibt Tage, da ist es einem doch nicht egal, aber um zu vergessen, kannst du dich mit Alkohol und Drogen aus der Affäre ziehen. Zuerst rebelliert dein Körper gegen die unnatürlichen Handlungen, aber du zwingst dich solange dazu, dich anzupassen, bis es nicht mehr weh tut. Am Ende machst du dir selbst vor, daß diese Handlungen natürlich und schön seien. Tage, Wochen und Jahre gehen vorbei, und die Ausreden halten dich davon ab, der Wahrheit zu ins Gesicht zu sehen.


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Diese Seite wurde zuletzt geändert an 9. Februar 2001.

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