Lorain County Free-Net Chapel

"TWO OF ME" - Index

DU HAST EIN RECHT AUF FREIHEIT

Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. (Johannes 8,32)

Es gibt kein größeres Recht für die Menschheit, als das Recht, FREI ZU SEIN VON DER KRAFT DER SÜNDE. Die Erlaubnis, willentlich zu sündigen, ist keine Freiheit, sondern führt unweigerlich in eine fordernde Knechtschaft.

Die Freiheit, die Christus anbietet, ist das Zerbrechen jeder Sündenkette und das Öffnen jedes Gefängnisses einer bösen Gewohnheit. Die Annahme, daß jede das Leben kontrollierende Sünde akzeptabel für Gott sei, kommt dem Vorwurf gleich, Gott sei grausam und gleichgültig. Was soll das für ein liebender Vater sein, der es zuläßt, daß seine Kinder in Ketten gefangen sind und als Sklaven mißbraucht werden?

Kann ein Christ einer geheimen Leidenschaft nachgehen und Gott wohlgefällig sein? Meine Antwort ist: "Warum würde er das wollen?" Es ist, als früge man: "Kann ein Mensch in seinem besten Zustand sein, wenn er in einem Gefängnis angekettet ist? Warum sollte ein Gefangener das Gefängnis bevorzugen, wenn ihn doch das Gericht freigesprochen hat? Es ist sinnlos, sexuelle Sünden als Abschaum, unnatürlich, oder als Perversion zu verurteilen. Das sind nur die Nebeneffekte des eigentlichen Problems -- GEFANGENNAHME.

Die Bibel sagt, daß WAHRHEIT DEN MENSCHEN FREI MACHT. Christus starb um diese Freiheit zu garantieren, und er wird nicht zulassen, daß Menschen einen Hohn daraus machen. Ich bin nicht im geringsten interessiert an den uralten Streitgesprächen darüber, was die Sünde Sodoms sei, wobei theologische Haare darüber gespalten werden, was die Bibel über Homosexualität, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit oder andere lebenskontrollierende Gewohnheiten zu sagen habe. Alles, was ich weiß, ist: Wenn Menschen die Wahrheit von Christus akzeptieren, dann setzt es sie frei! Also kann die Freiheit des Christen niemals so gedeutet werden, daß er ein Recht habe, mutwillig zu sündigen. Gott legt klar dar, was Freiheit ist.

Die alte und sündige Natur in uns ist gegen Gott gerichtet. Sie hat niemals dem Gesetz Gottes gehorcht, noch wird sie es jemals tun. Das ist der Grund, warum die, welche immer noch unter der Kontrolle ihrer alten sündigen Natur stehen, die immer noch ihren alten bösen Verlangen nachgehen, NIEMALS GOTT GEFALLEN KÖNNEN. (Römer 8,7-8)

 

EINE NEUE LIEBE

Es ist unmöglich, ein kontrollierendes Problem zu stoppen und zu entfernen, ohne etwas anderes an diese Stelle zu bringen. Sünde wird sich nicht bloßstellen und sich selbst zerstören. Es gibt keine einfache Trennung von alten Gewohnheiten. Es braucht mehr, als nur einen einfachen Akt der Trennung. Es braucht mehr, als eine Nacht voll reuevoller Emotionen. Es braucht mehr, als eine theatralische und äußerliche Buße. Das Herz wird es nicht zulassen, wenn ihm ein Gefühl genommen und diese Leere nicht mit etwas Anderem gefüllt wird. Es wird nicht damit einverstanden sein, daß es einer Liebe beraubt wird, ohne daß eine größere Liebe den alten Platz besetzt.

Das Herz des Menschen wehrt sich dagegen, leer zurückgelassen zu werden, es kann den Zustand freudloser Leere nicht ertragen. Die Natur füllt das Vakuum, also ist es ein hoffnungsloses Unterfangen, dem menschlichen Herzen etwas wegzunehmen und es entblößt zurückzulassen. Das Herz des Menschen muß sich selbst an einer großen Empfindung festhalten. Es muß etwas haben, woran es sich festmacht, woran es sich hängen kann.

Jede Person, die eine lustvolle Sünde oder Neigung aus ihrem Herzen ausreißen will, ohne etwas an dieser Stelle einzufügen, liebäugelt mit einer verheerenden Situation. Das Ende dieser Person könnte schlimmer sein, als der Anfang: Eine Legion von Dämonen würde diese Leere füllen.

Christus ist kein "Sündenausreißer", welcher umhergeht und Gewohnheiten und Freuden von Sündern nimmt und sie dann rein aber leer zurückläßt. Gott nimmt nicht einfach etwas von jemandem; Er bietet vielmehr etwas viel Besseres an. Gott verursacht keine Leere, Er füllt sie. Wir haben eine falsche Vorstellung von Gott. Wir betteln Ihn an, Dinge von uns zu nehmen, anstelle Ihn zu bitten, unsere Seelen mit einer mächtigen Niagaraflut Seiner Liebe zu überschütten und uns damit etwas weit Besseres zu geben.

Die Liebe Gottes und die Liebe dieser Welt sind zwei Empfindungen, und sie sind nicht nur Rivalen, sondern sie sind Feinde. Sie können nicht zusammen in demselben Herzen wohnen, denn die Liebe Gottes ist so mächtig, so alles verzehrend, sie ist jeder anderen Liebe übergeordnet. Wenn andere Empfindungen sich ihr nicht fügen, so treibt sie sie weg.

Wenn wir unsere Aufnahme in die Familie Gottes durch den Glauben an Christus akzeptieren, dann bringt Er unser Herz unter die Herrschaft der Einen und Großen Empfindung. Er befreit uns dadurch von der Tyrannei der alten Empfindungen.

Du wirst nicht frei werden, bevor du nicht deinen Sinn darauf richtest, eine Wahrnehmungskraft für die Dinge von oben zu erlangen. Erlaube es deinem Unglauben nicht, die Vision von Gottes wunderbarer Liebe auszulöschen. Der beste Weg, unreine Regungen auszutreiben, besteht darin, reinere einzuladen.

 

DIE FREIHEIT ZU WÄHLEN

Wir kommen jetzt zum Brennpunkt, zu dem Herzen dieses Buches.

Wird das Vertrauen auf Jesus Christus als dem Herrn dazu führen, daß all meine bösen Wünsche verschwinden? Werde ich nicht mehr versucht werden? Wenn ich umdenke und mein Leben Christus durch den Glauben ausliefere, wird Er mich verändern? Wird die Leidenschaft, die mich mit eiserner Hand knechtet, zerbrochen werden? Wie kann ich Kraft genug haben, um der Versuchung zu widerstehen? Kann ich wirklich ein neuer Mensch werden?

Zuerst möchte ich dir zeigen, was die Bibel zu diesem Thema sagt:

1. Glaube an Christus enteignet die sündige Natur.

Wenn also Christus in dir lebt, dann bedeutet dies, daß deine sündige Natur tot ist, aber dein Geist lebendig wird wegen der Gerechtigkeit, die Er mit sich bringt. (Römer 8,10)

2. Er hilft, die Wurzel des bösen Instinktes abzuschneiden.

Also sind wir nicht mehr schuldig unserer sinnlichen Natur zu dienen, oder ihren Instinkten zu gehorchen. Wenn du dafür den Nerv deiner instinktiven Handlungen durch Gehorsam gegenüber dem Geist abschneidest, dann wirst du leben. (Römer 8,13)

3. Er bricht die Tyrannei der Sünde ein für allemal.

Eure alten und bösen Wünsche wurden mit ihm an das Kreuz genagelt; der Teil von euch, der es liebt zu sündigen, wurde zerschlagen und tödlich verwundet, so daß euer sündenliebender Körper nicht mehr unter der Kontrolle der Sünde steht. Er braucht kein Sklave der Sünde mehr zu sein, denn wenn du der Sünde gestorben bist, dann bist du frei von ihrer Anziehung und Macht über dich. (Römer 6,6-7)

Wir kommen jetzt zu der großen Frage -- der Frage, die Generationen von Gott liebenden Gläubigen, von Paulus bis heute, vor ein Rätsel gestellt hat. Es ist die Frage derjenigen, die den christlichen Weg aufgegeben haben, weil er die Ketten der Sünde bei ihnen nicht durchbrochen hat. WENN Christus den Gläubigen tot gegenüber der Sünde macht, wenn der Nerv der bösen Instinkte empfindlich getroffen ist, wenn die schlechte Natur zerstört ist -- warum entdecken sie immer noch, daß alte, böse Neigungen auftauchen? Warum ist das Böse immer noch in ihnen gegenwärtig? Warum sind sie immer noch in der Lage, sündige Dinge zu tun, so wie alle anderen? Warum ein Christ sein, wenn die Kraft der Sünde nicht gebrochen ist?

Gläubige stellen fest, daß alte Neigungen zurückkehren, und sie sehen sich getrieben, mit Paulus zu fragen:

Ich verstehe mich selbst nicht, denn ich möchte wirklich tun, was recht ist, aber ich kann es nicht. Ich tue das, was ich eigentlich nicht tun will -- was ich hasse. Ich weiß ganz genau, mein Handeln ist falsch. (Römer 7,15-16)

Wenn ich also das tue, was ich nicht will, dann ist doch klar, wo das Problem herkommt: Die Sünde hat mich immer noch in ihrer bösen Hand. (Römer 7,20)

Ich liebe es, Gottes Willen zu tun, wenn es meine neue Natur betrifft; aber da ist immer noch etwas ganz Tiefes in mir, in meiner unteren Natur, welches einen Krieg in meinen Gedanken führt, und mich wieder der in mir wohnenden Sünde versklavt ... In meinem Sinn möchte ich Gottes williger Diener sein, aber stattdessen FINDE ICH MICH SELBST IMMER NOCH DER SÜNDE VERSKLAVT. (Römer 7, 22 -25)

Paulus sprach nicht von einer Erfahrung, die er vor seiner Zeit als Christ gemacht hatte -- denn er schreibt ja: "Ich möchte Gottes Willen tun." Er spricht auch von dem neuen Leben, welches ihm sagt, was richtig ist. Dies ist nicht das Zeugnis eines Sünders. Paulus hat zu einer bestimmten Zeit nach seiner Bekehrung diesen Kampf geführt, und er erzählt uns hier von dieser inneren Auseinandersetzung. Es ist die persönliche Schlacht aller aufrichtigen Christen.

Es hört sich fast wie doppelzüngiges Gerede an. Es hört sich so an, als wären Christen nicht besser als Sünder. Es hört sich so an, als ob die Schlacht niemals aufhören würde. Dem ist nicht so! Es gibt einen Ausspruch, der beweist, daß die Kraft der Sünde gebrochen ist. Paulus sagt:

"Wer wird mich aus dieser Zwangslage befreien? Wer befreit mich von der tödlichen und niederen Natur? Gedankt sei Gott! Es wurde durch Jesus Christus getan! Er hat mich befreit." (Römer 7,25)

Welche Entdeckung hat Paulus gemacht, die ihn veranlaßt, freudig zu sagen: "Es gibt nun keine Verdammnis mehr, die über meinem Kopf hängt." (Römer 8,1) Welche große Entdeckung stoppte die Aussage: "Ich möchte das Richtige tun, kann es aber nicht"? Wie fand Paulus einen Ausweg aus diesem Dilemma?

Er spricht über EIN NEUES PRINZIP DER FREIHEIT. Dieses neue Prinzip der Freiheit durch Jesus Christus stoppte tatsächlich den Kreislauf der Sünde, es riß ihn aus der Tretmühle und befreite ihn ein für allemal von der Macht der Sünde.

Es folgen nun drei große Wahrheiten, die beschreiben wie dieses Freiheitsprinzip funktioniert:

1. Die Gläubigen sind nicht mehr länger die Sklaven der Sünde.

Wir haben nun keine Verpflichtungen mehr gegenüber unserer sinnlichen Natur. (Römer 8,12)

Abraham Lincoln wird als der bezeichnet, der "die Sklaven befreite"; er tat dies mit der "Emanzipation Proclamation". Dieses Gesetzesdokument erklärte die Sklaverei für abgeschafft. Alle Sklaven waren frei.

Als diese Neuigkeiten zuerst zu den südlichen Plantagen kamen, wollten viele Sklaven sie nicht glauben. Sie dienten weiter ihren Herren, in der Überzeugung, daß die Versprechungen von Freiheit eine Falschmeldung seien. Viele skrupellose Landeigner erzählten ihnen, daß diese Neuigkeiten nur falsche Gerüchte seien und hielten sie unter der Knechtschaft. Aber Stück für Stück dämmerte es ihnen, als sie ehemalige Sklaven herumlaufen sahen, die sich einen Vorteil aus ihrer neugewonnenen Freiheit zu machen suchten. Einer nach dem anderen legte seine Lasten ab, kehrte der Sklaverei den Rücken und ging weg, um ein neues Leben anzufangen.

Vielleicht hast du es noch nicht gehört, oder vielleicht hört es sich zu schön an, um wahr zu sein, aber Christus hat die Sklaven der Sünde auf Golgatha befreit. Du kannst vom Teufel weglaufen! Du kannst die Last deiner Sünde wegwerfen, dem Einflußbereich Satans entfliehen und in ein neues Leben der Freiheit eintreten.

Ich möchte dir zeigen, was es nach der Bibel heißt, der Sünde gestorben zu sein. Als Lincoln die Sklaven emanzipierte, starb der gesellschaftliche Status der Sklaverei, nicht der Sklave und auch nicht sein Herr. Der Sklave konnte frei weggehen, weil er sich sagte: "DIE SKLAVEREI IST EINE VERGANGENE TATSACHE. DER ALTE SKLAVE IN MIR IST TOT. ICH BIN EIN FREIER MENSCH!"

Was stirbt, wenn jemand Christus als Herrn empfängt? Die Sünde stirbt nicht, Satan stirbt nicht, die Neigung zu Bösem stirbt nicht; der Zwang, sündigen zu müssen, stirbt. Die Sünde verursachte einen Streit um die Kontrolle in dem Herzen eines Menschen, und das Resultat war die Schlacht zwischen Gut und Böse. Gott hat einfach die Gedanken von der Kontrolle durch die Sünde dadurch befreit, daß er den Status der bösen Sklaverei getötet hat.

Wenn die Bibel sagt, daß wir der Sünde gestorben seien, dann heißt das einfach, daß die Streitfrage um diese Sache tot ist! Es gibt keine Argumente mehr -- DIESE TATSACHE IST NICHT MEHR RÜCKGÄNGIG ZU MACHEN -- DIE MENSCHHEIT WURDE AUF GOLGATHA BEFREIT! Die Auseinandersetzung über die Frage, wer das Sagen hat, ist tot!

Paulus gebraucht juristische Ausdrücke, wenn er die Freiheit des Christen von der Knechtschaft der Sünde beschreibt. Die gleichen Ausdrücke verwendet man täglich im Gerichtsalltag. DIE ANKLAGE WIRD FALLENGELASSEN. DER ARTIKEL DES GESETZENTWURFS WURDE VERWORFEN. DER BESCHLUSS IST HINFÄLLIG.

Die Bibel sagt: "..wer gestorben ist, ist frei von der Sünde ... Wenn wir also mit Christus gestorben sind, dann glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden." (Römer 6, 7 - 8)

Das bedeutet ganz einfach: Seit die Sklaverei der Sünde eine beigelegte Streitfrage ist, weil du siehst, daß Christus dich schon als befreit bezeichnet, bist du jetzt frei, als eine neue Person in Christus zu leben. Anders gesagt, du bist der Sklaverei gestorben; also, warum noch Baumwolle für den Teufel pflücken?

Natürlich kann der Sklave -- vielleicht durch einen Instinkt oder eine Furcht -- zurück auf das Feld gehen, um ein paar Reihen Baumwolle zu pflücken, aber diese Handlung macht ihn auf keine Fall wieder zu einem Sklaven. Er ist frei, aber er muß seine Freiheit auch leben. Die Erklärung konnte das Handeln nicht erzwingen, und genausowenig konnte der Herr der Sklaven ihn zwingen, zurück zu gehen. Es war allein eine Sache des freien Willens des Sklavens.

Christus kann dich nicht dazu bringen, richtig zu handeln, und der Teufel kann dich nicht dazu bringen, falsch zu handeln. Christus hat erklärt, daß wir durch den Glauben frei seien, aber wir müssen uns auch wie freie Personen verhalten.

Vor vielen Zeitaltern, in dem Hof der Hölle, hat Satan als Fürst dieser Welt ein Gesetz erlassen, daß alle lebenden Kreaturen unter seiner Herrschaft stehen. In letzter Instanz hat nun Gott DAS GESETZ DER SÜNDE VERNICHTET. Es ist aufgehoben, so daß Satan niemand mehr zu etwas zwingen kann. Gott erklärte das satanische Gesetz für verfassungswidrig und setzte stattdessen Sein eigenes Gesetz ein -- DAS GESETZ DES GEISTES, mit dem Er jegliche Vollmacht über die Schar der Gläubigen an sich zog.

Nach jahrelangen Versuchen zu verstehen, was Paulus mit "DER SÜNDE GESTORBEN" oder "DER ALTEN NATUR" eigentlich meint, sehe ich jetzt, wie einfach es doch ist. Die Sünde ist nicht gestorben, aber die SKLAVEREI Sünde zu tun ist es! Seine Kraft über mich stirbt. Also muß ich nicht mehr herumlaufen und versuchen, mich selbst tot zu fühlen. Nichts in mir stirbt, außer dem Gesetz, welches mich unter der Kontrolle der Sünde hielt. Die Sünde ist immer noch in mir gegenwärtig, aber ich bin nicht mehr unter ihrer Kontrolle.

Betrachte die Sklaverei von der Sünde als ungültig. Christus liebte uns, als wir noch Sünder waren. Er starb, um diese Liebe unter Beweis zu stellen, und das gab uns das Recht, die Forderungen der Sünde zurückzuweisen.

Diese Tat hat die Forderungen alter Gewohnheiten in uns sterben lassen, aber es hält den verbotenen Liebhaber nicht davon ab, um die Ecke zu kommen, und uns zu belästigen oder zu verführen, eine neue Liebschaft anzufangen. Satan wird die Annullierung unserer Sünden niemals ohne Kampf akzeptieren. Er wird mit Drohungen, Kompromißangeboten und Verlockungen kommen. Aber Satan hat kein legales Anrecht auf die Glaubenden. Paulus schrieb: "...so sind wir nun dem gestorben, der uns gehalten hat, wir dienen jetzt in der Neuheit des Geistes und nicht in dem Alten des Gesetzes." (Römer 7,6)

Kein Christ kann jetzt mehr sagen: "Ich kann mir nicht helfen; ich kann mit der Sünde nicht brechen." Paulus wurde schließlich von diesem Gerede befreit, und so sollte es bei uns auch sein! Satan kann dich nicht mehr zwingen zu sündigen, aber deine alte Natur kann versuchen, ihren alten Anspruch geltend zu machen. Wenn Christus die Macht der Sünde nicht gebrochen hätte, dann wäre die Kreuzigung ein Witz.

Du wirst immer ein Sklave bleiben, wenn du deine Schwäche mit deiner Hilflosigkeit entschuldigst. Als Kind Gottes bist du nicht hilflos. Du bist nicht mehr das Dummerchen des Teufels, also steh auf und diszipliniere deinen wilden, dickköpfigen Willen. Ein Christ der sagt: "Ich kann nicht", sagt eigentlich: "Ich will nicht." So zu tun, als sei man immer noch ein Sklave, wird von manchem Christen als Alibi benutzt, um sich vor der Verantwortung für seine Freiheit zu drücken.

Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet, sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen. (Römer 8,15)

Für die Freiheit hat uns Christus befreit; so steht nun fest und laßt euch nicht wieder in die Ketten der Knechtschaft spannen! (Galater 5,1)

2. Die Freiheit von der Sklaverei der Sünde muß im Glauben akzeptiert werden.

Ich habe in diesem Buch schon festgestellt, daß der Glaube eine Handlung ist, die auf einem festen Wissen beruht. Eine Erkenntnis bedeutet nichts, solange man nicht daraufhin handelt.

Die Kinder Israels empfingen das gute Wort Gottes über ihr gelobtes Land Kanaan. Diese Information hätte ihnen nichts genützt, wenn sie für immer Sklaven in Ägypten geblieben wären. Aber die Bibel sagt: "Durch Glauben ... verließen sie Ägypten ... Durch Glauben passierten sie durch das Rote Meer." (Hebräer 11, 27-31)

Die Israeliten marschierten nicht zur Grenze Kanaans, feuerten eine große Salve Pfeile ab, und erwarteten, daß alle Feinde auf einmal tot umfallen würden. Das Land gehörte ihnen, aber sie mußten es mit "einem toten Soldaten nach dem anderen" einnehmen.

Was hat das mit dem Erlangen von Sieg über Sünde zu tun? Alles! Christus hat den Tatbestand der Sklaverei der Sünde abgeschafft, indem er mich als befreit von der Sünde bezeichnet, aber ich muß meinen Glauben daran mit einer tatsächlichen Handlung auch betätigen.

Es ist nicht genug zu sagen: "Ja, ich glaube, Christus vergibt Sünden. Ich glaube, daß Er der Herr ist. Ich weiß, daß Er die Kraft der Sünde in meinem Leben brechen kann." Du stimmst in deinen Gedanken mit dem Gehörten überein. Glauben aber bedeutet, aufgrund der Verheißung von Freiheit hinauszugehen und danach zu handeln.

Wie? Wenn du Schluß machst mit alten Freunden, die dich herunterziehen. Wenn du dich selbst überzeugst, daß die Freiheit in Wahrheit dir gehört. Nimm es für dich in Anspruch! Gott hat es gesagt, also handle danach. Schüttle deine Passivität ab und bewege dich mit Entschiedenheit auf das neue Leben der Freiheit und des Friedens zu.

Sieh den Fakten ins Auge. Alle anderen Methoden, Frieden und Freiheit zu finden, sind fehlgeschlagen. Du hast einen Fluß von Tränen geweint; du hast tausende Versprechen gemacht und sie gebrochen; du hast Selbstverleugnung, Selbstbeherrschung und diverse andere Selbsthilfeprogramme versucht, und nachdem du alles versucht hattest, standest du am Ende doch wieder vor unerfüllten Wünschen, die du nicht verstehen konntest. Du konntest nicht aufhören zu sündigen. Manchmal hat dich das bis an den Rand des Wahnsinns und der Depression gebracht.

Das Problem ist, daß du noch nicht bis zu der Wurzel des Problems durchgedrungen bist. Du hast vielleicht gehört, daß Christus am Kreuz für dich starb, um dich zu befreien, aber du wirst diese Freiheit nie genießen können, bevor du nicht Gott gibst, worum Er dich bittet -- und das ist eine GESINNUNG DES VERTRAUENS. Er möchte, daß du glaubst, daß deine Gebete gehört und beantwortet werden.

Denn ohne Glauben ist es unmöglich, Ihm zu gefallen; denn, wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er existiert, und denen, die ihn aufrichtig suchen, ein Belohner sein wird... (Hebräer 11,6)

Glaube heißt einfach, Gott bei Seinem Wort zu nehmen, und danach zu handeln. Der wahre Gläubige ist der, der sagt: "Gott hat es gesagt, also glaube ich es. Ich setze mein Leben, meine Zukunft und meine Ewigkeit darauf. Wenn Gott entschieden hat, daß ich eine freie Person bin -- wenn er sagt, daß Sünde keine Macht mehr über mich hat -- wenn Er sagt, daß mein Glaube an Ihn alles möglich macht -- DANN AKZEPTIERE ICH ES -- ICH GEBE MEINEN SINNLOSEN KAMPF AUF -- ICH ÜBERGEBE IHM ALLES. ICH GLAUBE!"

3. Den Gläubigen wird in der Stunde der Versuchung übernatürlich geholfen.

Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; Er wird euch nicht über euer Vermögen versucht werden lassen, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, daß ihr sie ertragen könnt. (1. Korinther 10,13)

Dies ist eine starke und ermutigende Verheißung der Bibel für alle Gläubigen, die in Versuchungen kommen. Gott macht es sehr klar, daß keines seiner Kinder in der Schlacht gegen Lüste, Leidenschaften und gewohnheitsmäßige böse Handlungen alleine gelassen wird. Übernatürliche Hilfe ist notwendig und wird auch gegeben. Gläubige überall in der Welt werden schwach in der Versuchung und fügen sich dem Fleisch in wachsender Zahl. Manchmal sieht es so aus, als dächten manche, ihre Anfechtungen seien eine unheilbare Krankheit, die nicht gehen würde, bevor sie nicht ihr Opfer zerstört habe. Sie ducken sich voller Furcht, wenn die Versuchung kommt: "Oh nein -- jetzt geht es wieder los. Es hat mich in der Gewalt, und ich weiß, ich werde nachgeben. Ich kann keine Willenskraft dagegensetzen, ich bin zu schwach, um zu widerstehen."

Dies ist das Denken der Niederlage eines Gläubigen, der nichts von dem RECHT auf Hilfe und Unterstützung weiß. Welches ist das RECHT, das allen Gläubigen versprochen ist? ES IST DAS ANRECHT AUF ÜBERNATÜRLICHE HILFE IN DER STUNDE DER ANFECHTUNG.

Meine ich damit, daß Christus den Gläubigen nicht nur von der Kraft der Sünde befreit, sondern ihn auch bei der Abwehr von deren Rückkehr hilft? Das ist genau das, was die Bibel sagt.

Wenn die Versuchung wie eine Flut hereinrollt, zeigt Christus seine Herrschaft, indem er etwas Übernatürliches tut, um sie zu bekämpfen. Er schafft einen Ausweg, oder - anders gesagt - er trägt uns durch die Flutwelle.

Die Versuchung ist ein Test des freien Willens des Menschens; Gott kann die Alternative zu sündigen nicht wegnehmen, ohne den freien Willen zu zerstören. Also tut Gott etwas genauso Effektives für alle, die ihm vertrauen. Er tut etwas mit dem OBJEKT DER LUST. Er wirkt außerhalb von uns an der Quelle der Versuchung.

Am besten illustriert man das an einer Mutter, die etwas gegen die Versuchung ihres Kindes, die Keksdose zu plündern, unternimmt. Sie kann die Versuchung nicht aus dem Kind nehmen -- also bringt sie die Keksdose an einen Ort, den das Kind nicht erreichen kann.

Es ist, als näme ein Familienvater mit seiner Familie einen Ortswechsel vor, damit seine Kinder nicht mit der drogenverseuchten Nachbarschaft in Berührung kommen.

Eltern zogen in einen anderen Kontinent, um einen Sohn oder eine Tochter von schlechten Einflüssen und Freunden wegzubringen.

Diese Eltern handelten aus Liebe, in der Hoffnung, daß diese Intervention ihren Kindern die Zeit geben würde, die sie brauchten, um von Herzen Gehorsam zu lernen. Auch wenn die Zeit kommt, da die Kinder selbst die Dinge in die Hand nehmen, können liebende Eltern nicht still zusehen, wie ihre unmündigen Kinder von einer bösen Sache vereinnahmt werden. Eltern, die um ihre Kinder besorgt sind, werden sie von der Versuchung wegbringen.

Die Bibel zeigt sehr klar, wie Gott das Objekt der Versuchung außer Reichweite seiner Kinder bringt. Zum Beispiel murrten die Kinder Israels gegen Mose, weil er sie aus Ägypten geführt hatte. Sie wollten zu ihrem alten Lebensstil zurückkehren. Die Freiheit war ihnen zu kostspielig. Also teilte Gott das rote Meer und erlaubte es der ägyptischen Armee, sie trockenen Fußes zu verfolgen. Dann ließ er das Meer zurückkehren -- jeder Weg zurück war versperrt. Gott tat dies nur als eine Antwort auf die beständigen Gebete des Moses und anderer Israeliten, die die Freiheit wollten.

Genau wie Jesus es tat, sollten die Gläubigen der Versuchung mit dem Wort Gottes widerstehen. Die meisten Versuchungen lösen sich auf, sobald der Laserstrahl der Wahrheit darauf trifft. Es gibt aber auch andere Versuchungen, die sehr fest eingegraben, heftig und zählebig sind -- ohne übernatürlichen Eingriff können sie nicht bewältigt werden. Die stärksten Versuchungen ergeben sich oft aus dem direkten Angriff personifizierter dämonischer Mächte.

Paulus spricht von "Kämpfen innen und außen" (2. Korinther 7,15). Satan erklärt den Krieg gegenüber den Neubekehrten, die besondere Beispiele seiner beherrschenden Kraft waren, und die jetzt seine Armee verlassen haben. Er wird ärgerlich, wenn er so einen "kostbaren Preis" verliert; er bekämpft sie von außen, indem er sie mit einer schweren Versuchung nach der anderen heimsucht, um sie wie den Weizen zu sichten. Jesus sagte zu Petrus: "Siehe, Satan hat euch begehrt, um euch wie den Weizen zu sichten." (Lukas 22,31). Anders gesagt: "Er will sie so stark und so lange schütteln, bis sie schließlich zusammenbrechen."

Bist du ein Glaubender, der von einer immer wiederkehrenden Versuchung betroffen ist, die über deine Kraft zu widerstehen geht? Ist es eine Gewohnheit, die du nicht kontrollieren kannst? Besonders Menschen, die mit einer verbotenen und geheimen Liebschaft zu tun haben, werden häufig von einer überwältigenden Versuchung erdrückt. Sie geben so oft nach und werden dann von Gewissensbissen, Schuldgefühlen und Hilflosigkeit verschlungen. Wenn sie Gläubige sind, dann zweifeln sie nicht daran, daß Christus sie von jeder Verpflichtung der Lust ihres Fleisches zu gehorchen befreit hat. Sie erleben auch in vielen Bereichen ihres Lebens Fortschritt und Sieg. Es bleibt aber immer noch ein Gewohnheitslaster -- eine überwältigende Versuchung zu einer Lust, der sie immer wieder nachgeben.

Danke Gott, es gibt einen Ausweg! Gott ist ein wunderbarer "Verhinderer". Es brauchte einen Sturm und einen Walfisch und eine Menge von übernatürlichem Eingreifen, um Jona aus seinen Schwierigkeiten zu bringen. Gott war bekannt dafür, Wasser bitter zu machen und Manna stinkend zu machen, mit der Absicht, den Gehorsam weniger schwierig zu machen.

Gott kann als Antwort auf inniges Gebet das Objekt deiner Lust zu einem so fürchterlichen Gestank machen, und Er kann das Nachgeben zur Sünde so bitter machen, daß du dich weigerst, jemals wieder nachzugeben.

Vielleicht wird Er dich umleiten, Leute aus deinem Leben nehmen; Er kann bewirken, daß deine Lust sich gegen dich wendet; Er kann alle Arten von Sperren in deinen Weg stellen, oder dich bei mangelndem Widerstand in deine stille Gebetskammer ziehen; Er mag jemanden senden, um dich zu warnen oder zu korrigieren -- auf die eine oder andere übernatürliche Weise wird Gott Gebet antworten und eingreifen und es dem Gläubigen ermöglichen, die stärksten Versuchungen zu überwinden.

Für die, die in ihrem innersten Herzen ihre Lust nicht aufgeben wollen und heimlich hoffen, darin weiter zu verharren, diese Menschen können die wunderbare Intervention nicht erfahren, wenn sie versucht werden. Gott kommt und schafft nur dann einen Ausweg, wenn das Herz voll auf ein Leben in Reinheit und Hingabe ausgerichtet ist. Wenn diese Entschiedenheit nicht vorhanden ist, dann wird es nicht funktionieren. Gott ist nicht verpflichtet einzugreifen, wenn jemand nicht wirklich die Befreiung möchte. Wer mit einer geheimen Sünde flirtet, wird im Kampf gegen die Versuchung alleine kämpfen müssen, und wenn sie dann der Sünde nachgeben, klagen sie Gott an, Er habe sie nicht "herausgerissen". Sie sagen: "Ich habe auf Gott gewartet, aber er ließ mich einfach laufen und es tun."

Aber der Gläubige, der aufrichtig Freiheit von der Knechtschaft der Sünde möchte, darf sicher sein, daß sein himmlischer Vater den Kampf sieht und die Kraft des Himmels gebrauchen wird, um ihm zu helfen.

Wenn du ernsthaft versucht wirst, bitte Gott um sein übernatürliches Eingreifen; bitte im Glauben darum, daß er es auch tun wird.

Gott hat uns verheißen, uns von "ALLEM BÖSEN ZU BEFREIEN." Hier ist der Beweis für Gottes Hilfe in den Zeiten der Versuchung:

Die ihr den HERRN liebt, haßt das Arge! Er bewahrt die Seelen seiner Frommen und errettet sie von der Hand der Gottlosen. (Psalm 97,10)

Unsere Seele ist entronnen wie ein Vogel der Schlinge des Vogelstellers; die Schlinge ist zerrissen, und wir sind entronnen! (Psalm 124,7)

Meine Augen sind stets auf den HERRN gerichtet, daß Er meinen Fuß aus dem Netze zieht. (Psalm 25,15)

Dann wird man im Westen den Namen des HERRN fürchten und im Osten seine Herrlichkeit; denn wenn der Feind kommt wie ein ungedämmter Wasserstrom, dann wird der Geist des HERRN dagegen anstehen. (Jesaja 59,19)

Ich brauche mich also nicht mehr vor dem Straucheln und Fallen zu fürchten. Er wird mich bewahren, mich lieben, und mich durch Seine Kraft zur Herrlichkeit bringen.

...dem aber, Welcher mächtig genug ist, euch ohne Fehl zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht Seiner Herrlichkeit zu stellen. (Judas 1,24)


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