"Der Leib Christi" (The body of Christ) von David Wilkerson - 29. Juli 2002 ---- Der Leib Christi ---- (The body of Christ) Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Von David Wilkerson 29. Juli 2002 __________ Der Apostel Paulus lehrt uns: So bildet ihr gemeinsam den Leib Christi, und jeder Einzelne gehrt als ein Teil dazu" (1. Korinther 12,27). Und noch spezifischer sagt er: Der menschliche Krper hat viele Glieder und Organe, doch nur gemeinsam machen die vielen Teile den einen Krper aus. So ist es auch beim Leib Christi" (Vers 12). Paulus gibt uns damit im Wesentlichen zu verstehen: Betrachtet einmal euren eige-nen Krper. Ihr habt Hnde, Fe, Augen und Ohren. Ihr seid nicht nur ein isoliertes Ge-hirn ohne Verbindung zu den anderen Organen. Nun, genauso verhlt es sich mit der Gemeinde als Leib Christi. Er ist nicht nur ein Haupt, sondern hat einen Krper, und wir bilden gemeinsam die Glieder seines Leibes. Paulus gibt uns damit im Wesentlichen zu verstehen: Betrachtet einmal euren eigenen Krper. Ihr habt Hnde, Fe, Augen und Ohren. Ihr seid nicht nur ein isoliertes Gehirn ohne Verbindung zu den anderen Organen. Nun, genauso verhlt es sich mit der Gemeinde als Leib Christi. Er ist nicht nur ein Haupt, sondern hat einen Krper, und wir bilden gemeinsam die Glieder seines Leibes. Dann zeigt uns der Apostel: Da wir alle in Christus ein Leib sind, gehren wir zueinander, und jeder Einzelne ist auf alle anderen angewiesen (Rmer 12,5). Mit anderen Worten sind wir nicht nur mit Jesus als dem Haupt verbunden, sondern auch miteinander. Tatschlich knnen wir nicht mit ihm verbunden sein, ohne zugleich auch mit unseren Brdern und Schwestern im Herrn verbunden zu sein. Diesen Punkt unterstreicht Paulus, indem er sagt: Und wenn wir das Brot brechen, haben wir dann nicht gemeinsam Anteil am Segen des Leibes Christi? Wir alle essen von einem Laib Brot und zeigen damit, dass wir alle zusammen ein Leib sind (1. Korinther 10,16-17). Kurz: wir werden alle durch dieselbe Nahrung gespeist: Christus, das Manna vom Himmel. Das Brot, das Gott gibt, ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt (Johannes 6,33). Jesus erklrte: Ich bin das Brot des Lebens ... Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer dieses Brot isst, wird ewig leben (Johannes 6,35.51.57). Hier ist das Bild des Brotes wichtig. Unser Herr zeigt uns damit: Wenn du zu mir kommst, wirst du genhrt werden. Du wirst mit mir verbunden sein als ein Glied in meinem Leib. Deshalb wirst du aus dem Lebensstrom, der in mir ist, Kraft empfangen. In der Tat schpft jedes Glied seines Leibes Kraft aus ein und derselben Quelle: Christus, dem Haupt. Alles, was wir brauchen, um ein berwindendes Leben zu fhren, fliet uns von ihm zu. Dieses Brot ist das, was uns als Glieder seines Leibes von anderen Menschen unterscheidet. Wir sind von der brigen Menschheit verschieden, weil wir von einem einzigen Laib essen: Jesus Christus. Wir alle essen von einem Laib Brot (1. Korinther 10,17). Manche Christen mchten jedoch nicht mit anderen Gliedern des Leibes verbunden sein. Sie haben Gemeinschaft mit Christus, isolieren sich aber bewusst von anderen Christen. Abgesehen vom Haupt mchten sie nichts mit dem Leib zu tun haben. Aber ein Krper kann nicht nur aus einem einzigen Krperteil bestehen. Knnen Sie sich einen Kopf vorstellen, aus dem nur ein einzelner Arm wchst? Der Leib Christi kann nicht nur aus einem Haupt ohne Glieder oder Organe bestehen. Sein Leib besteht aus vielen Gliedern. Es ist einfach nicht mglich, mit Christus eins zu sein, ohne auch mit seinem Leib eins zu sein. Sehen Sie, wir brauchen nicht nur das Haupt; wir brauchen den ganzen Krper. Nicht nur die Tatsache, dass wir Jesus brauchen, verbindet uns, sondern wir sind auch aufeinander angewiesen. Paulus sagt: Das Auge kann nicht zur Hand sagen: Ich brauche dich nicht.' Und der Kopf kann nicht zum Fu sagen: Ich brauche dich nicht.' (1. Korinther 12,21). Beachten Sie die zweite Hlfte in diesem Vers. Selbst der Kopf kann nicht zu irgendeinem Krperteil sagen: Ich brauche dich nicht. Was fr eine erstaunliche Feststellung, denn Paulus erklrt uns damit: Christus wird nie zu irgendeinem Glied seines Leibes sagen: Ich brauche dich nicht.' Unser Haupt verbindet sich bereitwillig mit jedem einzelnen von uns. Darber hinaus sagt er, dass wir alle wichtig, ja sogar notwendig sind, damit sein Leib funktionsfhig ist. Dies gilt besonders fr Glieder, die verwundet sind und leiden. Paulus betont: In Wirklichkeit sind oft gerade die scheinbar schwcheren oder unwichtigen Krperteile besonders notwendig (1. Korinther 12,22). Dann fgt er hinzu: Denen, die wir fr weniger edel ansehen, erweisen wir um so mehr Ehre, und unseren weniger anstndigen Gliedern begegnen wir mit mehr Anstand (Vers 23; Einheitsbersetzung). Er spricht von denjenigen Gliedern im Leib Christi, die nicht gesehen werden, verborgen sind, die niemand kennt. In Gottes Augen kommt diesen Gliedern eine groe Ehre zu. Und sie sind absolut notwendig, damit sein Leib funktionieren kann. In diesem Abschnitt liegt fr uns alle eine tiefe Bedeutung. Paulus gibt uns zu verstehen: Es kommt nicht darauf an, was fr eine geringe Meinung du von dir selbst hast. Vielleicht denkst du, dass du dem Mastab eines Christen gar nicht gengst. Aber der Herr selbst sagt: Ich brauche dich. Du bist nicht nur ein wichtiges Glied in meinem Leib. Du bist wesentlich und notwendig, damit er funktionieren kann.' In Matthus 22 erzhlt Jesus ein Gleichnis, das viel ber seinen Leib auf der Erde offenbart Jedes Gleichnis, das Christus erzhlte, enthlt eine verborgene Wahrheit ber Gott. Diese Geheimnisse teilten der Vater, der Sohn und der Heilige Geist vor Anbeginn der Schpfung miteinander: Ich werde zu euch in Gleichnissen sprechen. Ich werde die Geheimnisse erklren, die seit der Erschaffung der Welt verborgen waren (Matthus 13,35). Jesus besttigt, dass diese verborgenen Wahrheiten nur denen offenbart werden, die sich die Zeit nehmen, nach ihnen zu forschen. In Matthus 22 lesen wir ein Gleichnis, das - so glaube ich - viel ber den Leib Christi offenbart. Darin skizziert Gott seine ewigen Absichten bei der Bildung eines Leibes von Glubigen. Kurz gesagt geht es um eine Braut fr seinen Sohn. Diese Braut soll mit Jesus vereint werden, als ein Fleisch und ein Leib mit ihm verbunden sein. Christus wird ihr Leben und ihre Quelle werden. Er wird mit ihr verbunden sein und sie mit ihm. Jesus beginnt dieses Gleichnis mit den Worten: Man kann sich das Himmelreich auch am Beispiel eines Knigs vorstellen, der ein groes Hochzeitsfest fr seinen Sohn vorbereitete. Viele Gste waren eingeladen, und als alles fertig war, schickte er seine Diener, um ihnen zu sagen, dass es Zeit wre zu kommen (Matthus 22,2-3). Der Knig in diesem Gleichnis ist natrlich Gott, der Vater. Und der Sohn ist Christus. Hier sehen wir, wie der Vater den Heiligen Geist aussendet, eine Braut fr seinen Sohn zu suchen. Die Braut ist natrlich die Kirche Jesu Christi. Und diese Braut besteht aus vielen Gliedern. Tatschlich umfasst sie jeden einzelnen Menschen, der die Einladung des Knigs zum Hochzeitsmahl annimmt. Doch gleich danach sagt Jesus: Doch keiner wollte kommen! (Vers 3). Er spricht hier von seiner eigenen Verkndigung an die Juden. Christus forderte Israel eindringlich auf, ihn anzunehmen, aber sie weigerten sich. Die Bibel sagt: Er kam in die Welt, die ihm gehrt, und sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf (Johannes 1,11). Also versuchte der Knig es noch einmal: Also schickte er andere Diener, die ihnen sagen sollten: Das Festmahl ist angerichtet, und das beste Fleisch wurde dafr gebraten. Alles ist bereit, beeilt euch!' Doch die Gste, die er eingeladen hatte, beachteten die Abgesandten gar nicht und gingen ihrer Arbeit nach. Der eine ging auf seinen Acker, ein andere kmmerte sich um seine Geschfte. Wieder andere packten die Boten und misshandelten sie, einige von ihnen tteten sie sogar (Matthus 22,4-6). Die Juden tteten nicht nur Jesus, sondern auch seine Apostel nach ihm. Und so sagte Christus weiter: Da wurde der Knig zornig. Er schickte seine Soldaten aus. Sie sollten die Mrder umbringen und ihre Stadt in Brand setzen (22,7). Jesus sprach hier prophetisch. Schon einige Jahrzehnte nach seinem Tod marschierten rmische Soldaten in Jerusalem ein und zerstrten die heilige Stadt. Frher in der Geschichte Israels hatte Gott Assyrien ber Israel kommen lassen, um sein Volk zu bestrafen. Nun lie er die rmischen Heerfhrer Vaspian und Titus Jerusalem niederbrennen. So wurde die Prophetie Jesu buchstblich erfllt: Und nun seht, euer Haus ist euch berlassen, leer und verdet (23,38). Der nchste Abschnitt im Gleichnis enthlt das, was den Kern meiner Botschaft ber den Leib Christi ausmacht. Jesus sagt uns: Und zu seinen Dienern sagte er: Das Hochzeitsmahl ist bereit, und die Gste, die ich eingeladen hatte, sind es nicht wert, dass ihnen diese Ehre zuteil wird. Deshalb geht hinaus an die Straenecken und ladet jeden ein, dem ihr begegnet.' Also brachten die Diener alle, die sie finden konnten, gute und schlechte Menschen, und der Festsaal war voller Gste (22,8-10). Seit Golgatha erging das Evangelium an die ganze Menschheit: Juden und Nicht Juden, Sklaven und Freie, Reiche und Arme, Gute und Bse gleichermaen. So wurde der Festsaal mit Gsten gefllt (siehe Vers 10). Bitte verstehen Sie, dass es in dieser Szene nicht um das Hochzeitsmahl des Lammes geht. Diese Feier wird nach dem Gericht stattfinden. Nein, bei diesem Mahl handelt es sich um ein Verlobungsfest. Und die Gste sind diejenigen, die den Ruf befolgen, Christus als Herrn anzunehmen. Denken Sie nur: Nach Aussage Jesu gehren zu dieser Braut alle, die sie finden konnten, gute und schlechte Menschen (22,10). Eine solche Gruppe umfasst Menschen, die frher bse waren: Schtige, Alkoholiker, Prostituierte, Mrder, Wettspieler, Drogenhndler. Aber sie umfasst auch Menschen, die frher gut waren: solche, die sich einmal auf ihre eigene Gerechtigkeit verlieen. Nun sind sie alle verwandelt. Sie haben ihre Snden bekannt und wurden durch das Blut Christi reingewaschen. Scharen von Menschen singen jede Woche und bezeugen: Er fhrt mich in den Weinkeller, und die Liebe ist sein Zeichen ber mir (Hohelied 2,4; Luther). Eine groe Schar hat sich im Festsaal Gottes versammelt Jesus sprach davon, dass der Festsaal voller Gste war; das griechische Wort ist pimplemi und bedeutet ausfllen, erfllen, sttigen. Bei diesen Gsten handelt es sich mit anderen Worten um den gereinigten, erlsten Leib Christi. Sie wurden gesttigt und erfllt mit dem Heiligen Geist Gottes. Und er hat jeden von ihnen in ein weies Hochzeitsgewand gekleidet. Normalerweise stellen wir uns vor, dass ein Hochzeitsfest wenige Stunden dauert. In der jdischen Kultur der Zeit Jesu konnten solche Feste bis zu sieben Tage lang gefeiert werden. Aber fr Gott ist ein Tag wie tausend Jahre. Und in diesem Gleichnis dauert das Fest, das wir erleben, schon seit Golgatha an. Es findet seit Jahrhunderten statt und es wird erst enden, wenn der Brutigam zurckkommt. Liebe Mitchristen, erkennen Sie, was das bedeutet? Jeder Tag ist Ihr Hochzeitstag. Als Glied des Leibes Christi sind Sie Teil seiner Braut. Deshalb sollen Sie jeden Morgen beim Aufstehen Ihr weies Hochzeitsgewand anlegen. Wenn es befleckt oder beschmutzt wird, sollen Sie damit zu seinem Wort gehen, damit es rein gewaschen wird. Und Sie sollen Ihren Trauring stndig tragen. Er kennzeichnet Ihre Stellung: Sie sind verheiratet und mit dem Heiligen Geist versiegelt. Und dann sollen Sie schlielich vom Brot aus dem Himmel essen: vom himmlischen Manna - Christus. DIESES HOCHZEITSFEST WIRD TGLICH IM LEIB CHRISTI GEFEIERT. ABER IN DER FESTHALLE WURDE EIN EINDRINGLING ENTDECKT. Christus setzt das Gleichnis fort: Aber als der Knig hereinkam, um seine Gste zu begren, bemerkte er einen Mann, der nicht fr eine Hochzeit gekleidet war. Mein Freund', fragte er ihn, wie kommt es, dass du hier bist, ohne feierlich gekleidet zu sein, wie es sich fr eine Hochzeit gehrt?' Der Mann wusste keine Antwort darauf. Da sagte der Knig zu seinen Dienern: Fesselt ihn an Hnden und Fen und werft ihn hinaus in die Dunkelheit, wo Weinen und Zhneknirschen herrschen' (22,11-13). Wer ist der Mann in diesem Gleichnis? Seine Identitt ist offensichtlich eine ernste Angelegenheit, denn ihn erwartet ein schreckliches Schicksal. Einige Kommentatoren nehmen an, dass der Mann diejenigen Menschen symbolisiert, die in den Lumpen ihrer eigenen Gerechtigkeit zu Christus kommen. Dieses Bild beschreibt eine arme, getuschte, zerlumpte Seele, deren Selbstgerechtigkeit sie verurteilt. Diese Deutung akzeptiere ich nicht. Vielleicht sind Sie schockiert, wenn ich Ihnen sage, wer dieser Mann meiner Meinung nach ist. Einen Hinweis finde ich in der Anrede des Knigs, der ihn Freund nennt. Jesus benutzt dieselbe Anrede fr Judas, als dieser ihn verriet. Ich glaube, der Knig in diesem Gleichnis gebrauchte diese Anrede vllig ironisch. Schlielich stand er im Begriff, den Mann in die Hlle zu schicken. Meiner Meinung nach ist dieser Besucher der personifizierte Mann der Snde: Satan. Ich stelle mir vor, wie er im Festsaal erscheint und statt der vorgeschriebenen Festkleidung ein prunkvolles, purpurrotes Gewand trgt, das er selbst angefertigt hat. Er ist der Inbegriff des Stolzes. Wenn der hier beschriebene Mann Satan ist, warum wurde ihm erlaubt, den Festsaal zu betreten? Warum wurde der Mann der Snde nicht an der Tr aufgehalten? Ich glaube, Sacharja gibt uns die Antwort. Der Prophet sagt: Danach lie er mich den Hohenpriester Jeschua sehen, der vor dem Engel des Herrn stand. Der Satan aber stand rechts von Jeschua, um ihn anzuklagen. Der Engel des Herrn sagte zum Satan: Der Herr weise dich in die Schranken, Satan; ja, der Herr, der Jerusalem auserwhlt hat, weise dich in die Schranken (Sacharja 3,1-2; Einheitsbersetzung). Jeschua steht natrlich fr die Hohe Priesterschaft, fr diejenigen, die von Jahwe errettet wurden. Fr die Glubigen heute symbolisiert er auch den Leib Christi, Gottes knigliche Priesterschaft. In Sacharjas Vision stand Satan neben Jeschua, um ihn anzuklagen. Das Wort, das hier mit anklagen bersetzt ist, bedeutet angreifen oder beschuldigen. Ich muss bekennen, dass ich nicht wei, warum Satan erlaubt wird, Gottes Volk anzuklagen und anzugreifen. Aber ich wei, was Gott darber sagt, was aus unserem Feind werden wird: Denn der Verklger unserer Brder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott (Offenbarung 12,10; Luther). Eines Tages wird der Herr den Teufel binden und ihn in ein ewiges Gefngnis werfen. Aber noch ist dies nicht geschehen. Inzwischen wei Satan, dass seine Zeit kurz ist. Deshalb greift er den Leib Christi wtend an. Tatschlich sind seine Angriffe dreist und frech wie nie zuvor. Warum? Er wei, dass die grte Bedrohung fr ihn ein Leib von Christen ist, die im Blut Jesu gereinigt sind und in Einheit vorangehen. Und in diesen letzten Tagen hat der Heilige Geist ein wunderbares Werk getan, indem er in der ganzen Welt Heilige aufrichtet und miteinander verbindet. Diese hingegebenen Diener stehen als ein Leib zusammen. Sie lieben einander, beten freinander, dienen den Verwundeten und richten die Entmutigten unter ihnen auf. Und sie stehen auch im Kampf einmtig zusammen. Sie kmpfen gegen den Feind, binden dessen Reich, treiben Dmonenfrsten aus und ergreifen die Autoritt ber hllische Mchte. Wir sehen diese Armee der letzten Tage in dem Gleichnis Jesu in Gestalt der Hochzeitsgesellschaft. Diese im Blut gereinigten Kmpfer sind am Festmahlstisch Christi versammelt, wo sie stark werden, indem sie von seinem Brot essen. Und sie alle haben das eine Ziel: vllig bereit zu sein, dem Brutigam zu begegnen, wenn er kommt. Wir sollten berhaupt nicht berrascht sein, dass Satan in Gottes Haus eingedrungen ist. Es ist seine letzte Gelegenheit zu versuchen, den wachsenden, reif werdenden Leib Christi zu zerbrechen. Deshalb dringt er randalierend in die Festversammlung ein und versucht zu zerstren, wen er nur kann. Und er ist berzeugt, dass ihm dies am besten gelingt, indem er versucht, die Auserwhlten Gottes zu tuschen. Wie geht der Teufel dabei vor? Er tut, was er seit Golgatha immer getan hat: er belgt Sie. Er klagt Sie an. Er flstert ihnen Zweifel und ngste ein. Ich stelle mir vor, wie diese purpurrotgekleidete Gestalt ber die Tische springt und versucht, jeden Gast zu tuschen. Er pflanzt ihnen Zweifel und ngste ein, klagt sie auf subtile Weise an und versucht, ihre weien Gewnder zu beschmutzen. Der Mann der Snde zielt besonders auf alle Arten von Glubigen Ich glaube, wir finden den Schlssel zu Satans Strategie im dritten Kapitel der Genesis. Gerade war es dem Teufel gelungen, Eva zu versuchen. Nun sagte Gott zu ihm: Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen (1. Mose 3,15). Der Nachkomme, von dem hier die Rede ist, ist Jesus. Mit anderen Worten wrde der Messias aus der Menschheit hervorgehen. Und Gott prophezeite sein siegreiches Werk am Kreuz. Auf Golgatha wrde Christus seinen Fu auf Satans Kopf setzen und ihn verwunden. Doch der Herr prophezeit auch, dass Satan Christus in die Ferse stechen wrde. Was bedeutet das genau? Als Glieder des Leibes Christi sind wir seine Nachkommen und natrlich bilden einige von uns die Ferse im Leib Christi. Wer ist also gemeint? Wir erhalten einige Hinweise. Zunchst ist die Ferse ein Teil des Fues. Wir wissen, dass der Fu vor allem die Aufgabe hat, zu stehen oder zu gehen. Deshalb glaube ich, dass die Fe im Leib Christi aus denjenigen Christen bestehen, die fr Jesus Stellung beziehen. Diese Glieder sind auch dafr verantwortlich, nach der Fhrung des Heiligen Geistes vorzugehen. Beachten Sie, dass es sich bei diesen Aufgaben um untersttzende Funktionen handelt. Sie geschehen weitgehend im Verborgenen und ungesehen, whrend andere Glieder des Leibes beachtet werden. In dieser Hinsicht sind die Fe ein Beispiel fr die anderen Glieder im Leib Christi. Aber der Fu gehrt auch zu den empfindlichsten Krperteilen und wird meist zum Schutz bedeckt. In dieser Hinsicht ist die hebrische Bedeutung des Wortes, das mit stechen bersetzt wird, aufschlussreich. Es bedeutet berlisten oder auflauern. Einfach ausgedrckt glaube ich, dass Satan auf diejenigen Glieder im Leib Christi zielt, die feinfhlig und verwundbar sind. Wahrscheinlich kennen Sie solche Christen. Sie lieben Jesus von ganzem Herzen. Aber oft meinen sie, dass sie den Erwartungen nicht gengen, die an sie gestellt werden. Verzweifelt versuchen sie, Gott zu gefallen, sind aber berzeugt, dass ihnen das nie gelingt. Sie zweifeln nicht an ihm, sondern an sich selbst. Und sie geraten leicht unter Verdammnis, weil sie sich unwrdig, ungewollt und nicht gebraucht fhlen. Der Teufel kennt diese Seite von ihnen, weil seine bsen Mchte ihr Leben beobachtet haben. Wenn Satan dann den Festsaal des Knigs betritt, ist er auf seine gezielten Angriffe vorbereitet. Er macht die Runde und flstert ihnen Anklagen ins Ohr. Sein Ziel? Er will diese zartbesaiteten Heiligen dazu bringen, aufzugeben. Er will sehen, wie sie ihre weien Gewnder abwerfen und verzweifelt den Festsaal verlassen. Ich muss Sie fragen: Ist Satan schon an Ihrem Tisch gewesen? Haben Sie eine Stimme flstern hren: * Du siehst zwar rein und heilig aus, aber dein Herz ist schwarz vor Snde. Du wirst Gott enttuschen. Du bist ein nutzloser Heuchler. * Andere Christen respektieren dich nicht, weil du nicht begabt bist. Du wirst nur geduldet. Keiner liebt dich. * Deine alte Snde wird dich wieder einholen. Du wirst Gott und den Seinen Schande machen. Und dein guter Name wird schlielich doch ruiniert werden. * Du kannst die ganzen Verheiungen vergessen, von denen du dachtest, Gott htte sie dir gegeben. Ich habe dich getuscht. Es war meine Stimme, die du gehrt hast. * Gott ist zornig ber dich. Deshalb werden deine Gebete nicht erhrt. Du hast einfach zu oft gesndigt. * Du wirst deine Arbeitsstelle verlieren. Du wirst in vlliger Armut enden. * Du wirst es nicht schaffen. Bevor alles vorbei ist, wirst du zu Fall kommen. Tag und Nacht hren Sie diese Anklagen. Ich sage Ihnen: Satan will Sie nur vom Festmahlstisch wegziehen, um Ihnen die Nahrung Christi vorzuenthalten und Sie geistlich auszuhungern. Er will Sie so weit isolieren, dass er Ihren Geist vergiften kann. Er versucht, Ihnen einzureden: Du schaffst es nicht. Wozu also weitermachen? Du wirst nie ein wahres Glied im heiligen Leib Christi sein. In Wirklichkeit wei Satan, dass ein geeinter Leib Christi sein grter Feind ist. Er kennt die Verheiung Jesu, dass dort, wo zwei oder drei sich versammeln, der Vater ihre Bitten freudig erhrt. Deshalb ist Satan entschlossen, uns einen nach dem anderen wegzuziehen. Der Knig in diesem Gleichnis sieht alles, was der Mann der Snde tut Der Knig stellt diesen Mann schlielich zur Rede: Wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er gibt ihm damit zu verstehen: Was hast du hier zu suchen? Wie kommst du dazu, mein Volk zu schikanieren? Hast du gedacht, ich wrde dich nicht sehen? Hast du geglaubt, ich wrde dir nicht beikommen? Seit der ersten Lge, die Satan Ihnen eingeflstert hat, hat Gott jeden seiner Schritte beobachtet. Und er hat eingegriffen, um die Lgen des Teufels zum Schweigen zu bringen. Die Bibel sagt, dass der Knig den ungeladenen Mann verstummen lie (Matthus 22,12). Gott sagte: Keine weiteren Anklagen mehr in meinem Festsaal, Satan. Schluss mit deinen Lgen gegenber meinem Volk. Dann befahl der Knig seinen Dienern: Fesselt ihn an Hnden und Fen und werft ihn hinaus in die Dunkelheit. Das Gleichnis endet schlielich mit diesen Worten des Knigs: Denn viele sind eingeladen, aber nur wenige sind auserwhlt (22,14). Ich stelle mir vor, dass Gott den ganzen Festsaal berblickte und erklrte: Viele Jahre lang habe ich Israel durch meine Apostel gerufen. Aber sie haben sich geweigert, zu hren. Jetzt haben diese Gste in meinem Haus meine Einladung angenommen. Und ich werde nicht zulassen, dass Satan auch nur einen von ihnen von meinem Leib trennt. Wir wissen, dass der Teufel noch nicht in sein ewiges Gefngnis geworfen wurde. Aber whrend wir am Festmahlstisch essen und auf das Kommen des Brutigams warten, wird uns ein Auftrag gegeben. Der Knig hat uns angewiesen, den Teufel zu binden und ihn aus dem Festsaal hinauszuwerfen. Kurz gesagt: Wir sollen aufstehen und entschlossen gegen Satans Angriffe auf den Leib Christi vorgehen. Erstaunlicherweise wird diese Anweisung von vielen Christen ignoriert. Wann immer wir einen feinfhligen Christen leiden sehen, denken wir: Ich werde ihm/ihr Trost geben. Ich mchte ein aufmerksamer Zuhrer sein. Oder: Ich kann ihn/sie vielleicht irgendwie untersttzen, durch eine Mahlzeit oder durch finanzielle Hilfe. Das sind in der Tat Zeichen christlicher Liebe. Aber oft reichen sie nicht aus. Wenn wir wissen, dass Satan Lgen in das Leben eines Menschen spricht, ist es erforderlich, dass wir mehr tun, als nur zuzuhren oder Rat zu geben. Wir sollen andere Christen sammeln und gemeinsam Autoritt ber den Feind ergreifen. Wie Jesus uns sagt, knnen manche Arten der dmonischen Bedrngnis nur durch Gebet und Fasten ausgetrieben werden (17,21; Einheitsbersetzung). Durch Fasten und Beten sollen wir also den Feind binden. Und wir sollen ihn aus den Gedanken, aus der Seele und aus der Situation unseres Mitchristen hinauswerfen. Ich habe viele Stunden mit Versuchen verbracht, niedergeschlagene Christen durch seelsorgerlichen Rat aus ihren Problemen herauszuholen. Aber ich erkenne immer mehr, wie der Teufel ber ihnen steht und sie von seinen Lgen berzeugt. Wenn ich heute sehe, dass der Teufel wieder irgendeinen empfindsamen Christen bearbeitet, steigt ein heiliger Zorn in mir auf. Und ich erkenne, dass ich tun muss, was jeder wahre Hirte im Leib Christi berufen ist zu tun: Satan im Namen Jesu an Hnden und Fen fesseln und in die Finsternis hinauswerfen. Leben Sie unter einer Wolke der Verzweiflung? Kennen Sie einen Bruder oder eine Schwester, der bzw. die unter dem Einfluss der Lgen Satans niedergeschlagen ist? Ich bitte Sie instndig: suchen Sie betende Christen im Leib Christi. Wenden Sie sich an diejenigen, die wirklich Gottes Herz kennen. Und lassen Sie die Lgen des Feindes von ihnen entlarven. Die Bibel sagt, dass wenn einer leidet, alle leiden. Deshalb ist es wirklich entscheidend, dass wir uns zum gegenseitigen Wohl in dem Namen Jesu versammeln. Wir sollen uns auf die Vollmacht unseres Heilands berufen, den Feind binden und ihn aus dem Leben unserer Mitchristen hinauswerfen. Dann werden wir in der Lage sein, jeden Gedanken unter den Gehorsam Christi gefangen zu nehmen. Das ist der wahre Dienst des Leibes Christi. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Neues Leben bersetzung) Times Square Church Information | New Reader Information Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. 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