"Die Altre Baals niederreien" (Tearing Down the Altars of Baal) von David Wilkerson - 21. Oktober 2002 ---- Die Altre Baals niederreien ---- (Tearing Down the Altars of Baal) Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Von David Wilkerson 21. Oktober 2002 __________ Beachten Sie den einleitenden Vers von Richter 6 genau: Die Israeliten taten, was dem Herrn missfiel. Da gab sie der Herr in die Gewalt Midians, sieben Jahre lang (Richter 6,1). Diese Worte beschreiben einen endlosen Kreislauf, der sich im Leben Israels ber Generationen erstreckte. In den vorangegangenen Kapiteln wird diese Aussage stndig wiederholt. Ihr Inhalt lautet: Und die Kinder Israels taten, was in den Augen des Herrn bse war, und dienten den Baalen und Gott lieferte sie ihren Feinden aus. Die erste Erwhnung steht in Kapitel 3. Dort lesen wir: Darauf hatte das Land vierzig Jahre lang Ruhe Und wiederum taten die Israeliten, was dem Herrn missfiel. Gott lieferte sein Volk einem Feind - Moab - aus, weil sie taten, was dem Herrn missfiel. Israel musste diesem heidnischen Feind achtzehn Jahre lang dienen und Entbehrungen und Schrecken ertragen. Dann lesen wir in Kapitel 4: [Da] taten die Israeliten wieder, was dem Herrn missfiel. Darum lieferte sie der Herr der Gewalt Jabins, des Knigs von Kanaan, aus (Verse 1-2). Dieses Mal wurden die Israeliten von den Kanaanitern gefangen genommen. Natrlich flehte Israel nach jeder Gefangennahme zu Gott. Und jedes Mal war der Herr treu und sandte ihnen einen Befreier. Aber sobald dieser gottesfrchtige Leiter gestorben war, fiel das Volk erwartungsgem wieder in seine Snde zurck. Und der Kreislauf begann von neuem. In Kapitel 6 setzt er sich mit dem Vers unseres Textes fort: Die Israeliten taten, was dem Herrn missfiel. Da gab sie der Herr in die Gewalt Midians, sieben Jahre lang (Richter 6,1). Whrend dieser Periode wurde Israel stndig durch die Midianiter unterdrckt. In regelmigen Abstnden fielen die Midianiter in das Land ein und plnderten Getreide und Gter. Die midianitischen Karawanenfhrer lieen ihre Kamele und ihr Vieh auf Israels Feldern grasen. Und die Tiere fraen das Getreide und schwrmten ber die Felder aus wie Heuschrecken. Wenn die Israeliten Widerstand leisteten, trieben die Midianiter sie in die Hgel und Berge. Gottes Volk musste sich schlielich in Hhlen und Unterschlpfe flchten und irgendwo nach Essbarem stbern. So verarmte Israel sehr wegen Midian (Vers 6). Israel verlor alles an seine Feinde: Huser, Nahrung, Gter. Sie lebten wie verarmte, obdachlose und verlassene Menschen. Wieder lesen wir in der Bibel: und die Israeliten schrien zum Herrn (Vers 6). Aber dies war kein Schrei der Bue. Die Israeliten schrien, weil sie durch die Midianiter unterdrckt wurden. Es war ein Schrei der Angst, der aus ihrer Armut, ihren Verlusten, ihrer Unsicherheit entsprang. Bevor Gott wieder einen Befreier schickte, sandte er diesmal einen Propheten. Dieser Mann Gottes brachte die Ursache fr die Bedrngnisse des Volkes auf den Punkt. Er erklrte: Seht euch eure Geschichte an. Jedes Mal hat Gott euch aus den Hnden eurer Unterdrcker befreit. Er fhrte euch aus der Gefangenschaft in gypten hinaus. Und er wies euch an, die Gtter der Amoriter nicht zu frchten, in deren Land ihr wohnt. Aber ihr habt ihm nicht gehorcht. Ihr beugt euch vor den Gtzen (Verse 8-10). Der Herr gab seinem Volk zu verstehen: Ich habe es euch von Anfang an klar gesagt: Ihr sollt niemanden frchten auer eurem Vater im Himmel. Lasst keine andere Furcht in euer Herz. Aber ihr wart mir erneut ungehorsam. Ihr habt allen mglichen ngsten Raum gegeben. Und ihr habt mich gezwungen, euch euren Feinden auszuliefern, damit ihr wieder zu mir zurckkommt. Worin bestand das groe bel, in das Israel immer wieder verfiel? Der Prophet zeigte den Israeliten klar, worin ihre Snde bestand: sie vergaen das Gebot Gottes, die Gtzen dieser Welt nicht zu frchten. In Richter 10 lesen wir, wie Gottes Volk diese Snde bekannte: Die Israeliten schrien zum Herrn: Wir haben gegen dich gesndigt; denn wir haben unseren Gott verlassen und den Baalen gedient (Richter 10,10). Was meinten die Israeliten, wenn sie sagten, dass sie den Baalen gedient hatten? Dieses Wort steht in der Mehrzahl und bezeichnet alle falschen Gtter dieser Welt. In der Einzahl lautet das Wort Baal; wir kennen es aus der Bibel als Bezeichnung eines dmonischen Geistes. Baals Absicht ist es, Gott die Anbetung und das Vertrauen seines Volkes zu rauben, indem er unsere Aufmerksamkeit vom Herrn abwendet und auf unsere Umstnde lenkt. Genau das geschah bei den Israeliten. Ihre Snde hatte Leid, wirtschaftlichen Niedergang, Bedrckung durch ihre Feinde und Ungewissheit ber sie gebracht. Tatsache ist, dass Gott sie nicht lnger beschtzte. Natrlich liebte er Israel immer noch, aber er musste sie der Willkr ihrer Feinde ausliefern, um sie wach zu rtteln. Er versuchte, sie wieder unter seine schtzenden Flgel zu ziehen. Aber Israel weigerte sich anzuerkennen, dass die Ursache ihrer Krise in ihrer eigenen Snde lag. Es ist unfassbar, dass diese Menschen Babys opferten, unschuldiges Blut vergossen, sich ihren Begierden hingaben und vergngungsschtig wurden. Die Folge war, dass eine Katastrophe nach der anderen ber sie hereinbrach. Doch kein einziges Mal brachten sie diese Katastrophen mit ihrer Rebellion in Verbindung. Sie konnten sich nicht dazu durchringen zu glauben, dass Gott dies alles zulie, um sie zur Bue zu fhren. Ich sehe Amerika heute in derselben Situation. Die beiden Trme des World Trade Centers wurden zerstrt. Das Pentagon wurde in Brand gesteckt. Doch nur ein kleiner berrest im Leib Christi erkannte in diesen Ereignissen Gottes Hand. So wie er es vor Jahrhunderten bei Israel tat, lieferte er uns vorbergehend einem Feind aus. Unsere Snden haben uns ihm entfremdet und er mchte uns zu sich selbst zurckziehen. Denken Sie darber nach: In den vergangenen sechs Monaten gab es in Amerika die schlimmsten Flchenbrnde unserer Geschichte. Nicht weniger als ein Drittel der Nation ging in Flammen auf. Auerdem haben wir drastische Wettervernderungen und verheerende Flutkatastrophen erlebt. Und Japankfer verschlingen ganze Waldareale. Nun sehen wir einen Ausbruch des tdlichen Nilfieber-Virus. Und in der nrdlichen Region des mittleren Westens hat eine schlimme Gehirnerkrankung das Rotwild erfasst. ber 50 000 Tiere mussten gettet werden, um die Krankheit zu stoppen. Aber einige Experten sagen, dass vielleicht weitere 200 000 Tiere gettet werden mssen, bevor diese Krankheit bezwungen worden ist. Wohin wir uns auch wenden, scheinen wir vor einer neuen Krise zu stehen. Ich frage Sie: Knnte Gott seine Botschaft noch deutlicher machen? Er gibt uns zu verstehen: Ich klopfe euch auf die Schulter und versuche, euch wachzurtteln. Aber ihr ignoriert mich weiter. Das wird mich nur veranlassen, euch noch energischer aufzurtteln. Lassen Sie mich fragen: Glauben Sie, dass Gott die moslemischen Entfhrer htte stoppen knnen, als sie die Flugzeuge in die Zwillingstrme steuerten? Natrlich htte er das tun knnen. Er hat solche Anschlge unzhlige Male auffliegen lassen. Aber im September 2001 tat er das nicht. Warum? Er versucht, zu uns zu sprechen, unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Er lsst die Zerstrung unserer Symbole des Wohlstands zu, weil wir unseren Stolz und unser ganzes Vertrauen darauf gesetzt haben. Unser Prsident, unsere Kongressabgeordneten und Sicherheitsbeamte haben uns gewarnt: Der groe Angriff steht noch bevor. Nun hre ich einige Christen sagen: Wartet nur ab, bis der groe Angriff kommt. Es knnte eine Kofferbombe sein. Oder jemand knnte Pocken- oder Anthrax-Viren in einer Grostadt freisetzen. Auf jeden Fall werden Tausende ums Leben kommen. Und das wird Amerika aufrtteln. Die Menschen werden wissen, dass Gott diese Nation zu sich zurck ruft. Die Menschen werden den Herrn scharenweise anrufen. Ich bin nicht dieser Meinung und ich werde Ihnen sagen, warum. Selbst wenn Amerika zum Herrn schreit, wie Israel es tat, wnscht Gott mehr. Israel weinte laut und flehte in seiner Not zu Gott. Da sandte der Herr einen Propheten, um ihnen zu zeigen, dass Snde dieses Gericht ber sie gebracht hatte. Um wahre Bue zu tun, musste Israel seine Snde als Ursache ihrer Nte erkennen. Und genau das taten sie, indem sie bekannten, dass sie gesndigt hatten. Aber es blieb noch ein weiterer Schritt zu tun. Sehen, auch wenn wir Bue tun und den Herrn anrufen, verlangt er noch etwas von uns. Und wenn wir diesen Schritt nicht tun, wird Gott nicht mit mchtigem Arm fr uns eingreifen. Das nchste Gebot Gottes zeigt uns genau, worin dieser Schritt besteht: Reit Baal nieder. Der Herr sagte Folgendes zu Gideon: Nimm das Rind deines Vaters, den siebenjhrigen fetten Farren, rei den Altar des Baal nieder, der deinem Vater gehrt, und den Kultpfahl daneben hau um! (Richter 6,25). Vorher hatte Gideon wahrscheinlich angenommen, er habe genug Bue getan. Schlielich hatte er zum Herrn gefleht. Er hatte das prophetische Wort gehrt, dass Gott Israel schickte. Und er hatte es vllig befolgt, indem er seine Snden bekannte. Dieselbe Haltung der Bue sehe ich heute bei vielen Christen. berall in Amerika gehen Christen in den Gemeinden auf die Knie und flehen zu Gott. Und das ist gut. Aber aus der Sicht des Herrn bleibt ein Problem bestehen: Es gibt einen Gtzen in unserer Mitte - Baal. Ja, Baal ist auch heute noch ein Gtze. Und wenn unsere Bue vollstndig sein soll, mssen wir diesen Gtzen niederreien. Ansonsten knnen wir noch so viel zum Herrn flehen, beten oder fasten. Nichts wird irgendetwas ntzen, solange wir nicht den Gtzen abgeschafft haben, der von so vielen Herzen Besitz ergriffen hat. Vielleicht fragen Sie: Worin besteht denn dieser Baal eigentlich? Wo sehe ich ihn am Werk? Wie knnte in unserer modernen Gesellschaft ein falscher Gott des Altertums existieren? Im Alten Testament wurde Baal durch eine Statue aus Holz, Stein oder Metall dargestellt; es war die Gestalt eines Mannes, etwa wie die Skulptur eines schnen Adonis. Zwar handelte es sich bei dieser Statue nur um ein lebloses Stck Holz oder Stein, aber dahinter stand ein mchtiger Geist. In unserer aufgeklrten Zeit knnen wir uns nicht vorstellen, dass irgendein intelligenter Mensch sich vor einer hlzernen oder steinernen Figur niederbeugt. Sicher gibt es noch heidnische Religionen, die solche Statuen bei der Anbetung verwenden, wie Buddhismus, Hare Krishna oder Hinduismus. Doch unabhngig davon, ob der Gtze Baal, Buddha oder einen der Millionen Hindugtter symbolisiert, steht derselbe dmonische Geist dahinter. Und dieser Geist wurde mit einem Ziel aus der Hlle ausgesandt: Er soll die Menschen veranlassen, an der Realitt Gottes zu zweifeln. Es ist schlicht und einfach ein Geist des Unglaubens. Und er bombardiert unseren Verstand mit Zweifeln an der Treue Gottes. Es ist uerst gefhrlich, diesem Geist Raum zu geben. Wenn er nicht beim ersten Anschlag vertrieben wird, wird er unser Denken infiltrieren. Und wenn Zweifel und Angst erst einmal Einlass gefunden haben, ergreift der Baalsgeist von der Seele Besitz. Ohne Gegenwehr hlt der Baalsgeist des Unglaubens Einzug und errichtet einen Altar Zweifellos ist Unglaube ein Gtze. Er lsst Sie vor seiner Macht in die Knie gehen. Und er ffnet Ihre Seele fr alle mglichen bel. Dieser Vers, der im Buch der Richter stndig wiederkehrt - Israel tat, was in den Augen des Herrn bse war -, bezieht sich nicht auf irgendeine schlimme Einzelsnde, sondern auf den Unglauben der Menschen. Dies wird in Hesekiel 8 ganz deutlich. Der Heilige Geist fhrte den Propheten Hesekiel in einer gttlichen Vision in den heiligen Tempel. Dort offenbarte er dem Propheten vier schreckliche Gruel, die Gottes Volk verbte. Dann zeigte er dem Propheten ein noch abscheulicheres Gruel: Er sagte zu mir: Menschensohn, durchbrich die Wand! Ich durchbrach die Wand - da war ein Eingang. Er sagte zu mir: Geh hinein, sieh dir die schlimmen Grueltaten an, die man dort begeht. Ich ging hinein und sah (Hesekiel 8,8-10). Was Hesekiel dort sah, erschreckte ihn. Die Wnde waren berst mit Bildern von abscheulichen kleinen und groen Tieren und allen Gtzen des Hauses Israel (Vers 10). Vor dieser Wand standen siebzig lteste Israels und lieen Weihrauch aufsteigen. Sie beteten den Geist hinter diesen Bildern an. Der Heilige Geist teilte Hesekiel mit, dass diese Szene offenbarte, was die Gedanken der ltesten Israels erfllte. Diese Mnner dachten: Der Herr sieht uns nicht; der Herr hat das Land verlassen (Vers 12). Geliebte Mitchristen, hier entlarvte sich der Baalsgeist vllig. Durch eine Vision, die der Heilige Geist ihm gab, sah Hesekiel aus erster Hand, wie dieser Geist einen Altar im Denken eines Menschen errichtet und die Kontrolle bernimmt. Die Folge war, dass Israels Leiter Gottes Frsorge fr sie ignorierten. Als sie ihre Armut mit dem augenscheinlichen Wohlstand der Midianiter verglichen, dachten sie: Wo ist unser Gott? Unsere Gebete werden nicht erhrt. Wir sehen keinen Hinweis, dass er fr uns eingreift. Der Herr hat uns verlassen. Satan hatte seine eigentliche, alles dominierende Absicht erreicht: den Glubigen den Gedanken einzuflen, dass Gott nicht der sei, als den die Bibel ihn offenbart. Der Teufel mchte Ihnen einreden, dass Gott nicht allwissend und allmchtig ist und nicht in allem fr Sie sorgt. Stndig versucht er, Zweifel in Ihr Herz zu pflanzen. Er redet Ihnen ein, Gott wrde Ihre Gebete nicht erhren und seine Verheiungen an Sie nicht erfllen. Und er sendet den Baalsgeist aus, um dieses dstere Werk in Ihnen zu vollenden. Am Sterbebett eines Kindes oder eines todkranken Angehrigen lauert der Baalsgeist stndig. Whrend wir einen geliebten Menschen leiden sehen, stellen wir Fragen nach den Absichten Gottes. Und pltzlich infiltriert eine Angst unser Denken. Stirbt der geliebte Mensch spter, wird diese Saat des Zweifels bewssert. Und bald darauf stellen wir fest, dass wir uns fragen: Wie knnte ein liebender Gott so etwas zulassen? Vor einem Monat hrte ich im Radio Berichte ber den Jahrestag der Anschlge vom 11. September 2001. Hunderte von Menschen wurden interviewt. Die meisten erklrten, sie htten nach diesen Anschlgen jedes Gottvertrauen verloren. Die typische Antwort lautete: Wie knnte ein gerechter, liebender Gott einfach da stehen und dies zulassen? Ich kann nicht lnger an einen Gott glauben, der so viele Menschen sterben lsst. Mehrere Leute erklrten: Mein Gott ist am 11. September gestorben. Es kommt nicht darauf an, ob Sie ein hingegebener Nachfolger Jesu oder ein Unglubiger sind. Nach jeder Katastrophe, jedem Unglck, jedem tdlichen Unfall schickt Satan Horden dmonischer Geister aus, ihr Baalswerk zu tun. Sie eilen herbei und flstern: Wo war Gott? Wie konnte er so etwas passieren lassen? Gegenwrtig herrscht in unserer Gesellschaft eine weit verbreitete Unsicherheit. Die Zahl der Konkurse ist so hoch wie nie zuvor. Arbeiter haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Wenn die Menschen an die Zukunft denken, werden sie von Angst berwltigt. Ich sage Ihnen, dass Satan gerade in einer solchen Zeit einen Generalangriff startet. Er mchte in Ihre Gedanken eindringen, seine Saat ausstreuen und einen Baalsaltar errichten. Er mchte, dass Sie alles anzweifeln, was Sie je ber Gottes Wort gewusst haben. Was hat Gottes Gebot, Baal niederzureien, mit uns zu tun? Vielleicht denken Sie: In meinem Leben gibt es keine Gtzen. Wie kann ich da einen Baalsaltar niederreien? Lassen Sie mich noch einmal hervorheben, dass Baal ein Geist des Unglaubens ist. Vielleicht haben Sie Bue fr Ihre Snden getan, Gott um Barmherzigkeit angefleht und alle prophetischen Warnungen beherzigt. Aber wenn Sie in Ihrem Herzen Zweifel an Gottes Treue zu Ihnen hegen, haben Sie dem Baalsgeist nachgegeben. Und Gott sagt Ihnen: Du musst diesen Geist des Unglaubens aus deiner Seele herausreien. Ich glaube, wir verstehen einfach nicht, wie sehr Gott Unglauben in seinem Volk hasst. Wir erkennen darin nicht den schrecklichen Fluch, als den die Bibel den Unglauben bezeichnet. Wir erkennen nicht, dass jeder Zweifel, jeder Gedanke des Unglaubens, vom satanischen Geist Baals stammt. Der Prophet Jeremia beschreibt den Unglauben als eine Snde aufgeschrieben mit eisernem Griffel, mit diamantenem Stift eingegraben in die Tafel ihres Herzens (Jeremia 17,1). Wie Jeremia berichtet, sagte Gott: Denn ihr habt ein Feuer angezndet in meinem Zorn, es wird ewig brennen (Vers 4; Elberfelder). Worin bestand ihre Snde? Verflucht der Mann, der auf Menschen vertraut, auf schwaches Fleisch sich sttzt, und dessen Herz sich abwendet vom Herrn. Gesegnet der Mann, der auf den Herrn sich verlsst und dessen Hoffnung der Herr ist (Verse 5 und 7). Behalten Sie diese ernsten Worte im Gedchtnis, whrend wir unsere Aufmerksamkeit wieder Gideon zuwenden. Er war ein Mann, der zu Gott flehte, ein starkes prophetisches Wort empfing und dieses Wort befolgte. Dennoch hegte Gideon weiter Zweifel und ngste. Warum? Gideons Vater hatte auf seinem Grundstck einen Altar fr Baal errichtet. Es war nur eine Statue aus Holz. Aber der Geist dahinter hatte eine Festung in Gideons Herz errichtet. Jedes Mal, wenn Gideon vorberging, sprach dieser Gtze zu seiner Seele: Schau dir deine Armut an, deine Entbehrungen, deine unerfllten Bedrfnisse. Wo ist Gott? Der Gtze sprach sogar zu jedem Israeliten, der die Statue sah: Gott ist nicht bei dir. Er kmmert sich nicht um dich. Er ist zu sehr mit weltweiten Angelegenheiten beschftigt, um ein so kleines Volk wie euch zu versorgen und zu schtzen. Der Herr hat euch verlassen. Jetzt, in Richter 6, berbringt ein Engel Gideon diese Nachricht: Der Herr ist mit dir, du tapferer Held! (Vers 12; Elberfelder).Gott spricht hier nur zehn Wrter. Und die ersten fnf gelten nicht nur Gideon, sondern seinem ganzen Volk, einschlielich der Kirche heute: Der Herr ist mit dir. Der Herr gibt damit zu verstehen: Diese Zusage ist alles, was du brauchst: Ich bin mit dir. Geliebte Mitchristen, diese Wahrheit muss zur Grundlage unseres Glaubens werden. Womit wir auch immer konfrontiert sein mgen - Entbehrung, Tragdien, Krankheit, Armut, Versuchung - in allem gilt die Zusage unseres Vaters: Ich bin mit dir. In all unseren Anfechtungen, besonders wenn wir regelrecht berflutet und berwltigt werden, mssen wir uns an dieses Wort klammern. Wir sollen im Glauben ausrufen: Ich wei, dass du mit mir bist, Herr. Und wenn du mit mir bist, wer vermag gegen mich zu sein? Doch als Gideon dem Engel des Herrn begegnete, hatte er einen Geist des Unglaubens im Herzen. Er antwortete dem Engel: Ach, mein Herr, ist der Herr wirklich mit uns? Warum hat uns dann all das getroffen? Wo sind alle seine wunderbaren Taten, von denen uns unsere Vter erzhlt haben? Sie sagten doch: Wirklich, der Herr hat uns aus gypten heraufgefhrt. Jetzt aber hat uns der Herr verstoen und uns der Faust Midians preisgegeben (Vers 13). Kommen Gideons Worte Ihnen bekannt vor? Er drckte dasselbe aus, was die siebzig ltesten in der Vision Hesekiels dachten: Der Herr sieht uns nicht; der Herr hat das Land verlassen (Hesekiel 8,12). Sie sagten sich: Ja, es gibt einen Gott. Er existiert und ist Schpfer aller Dinge. Aber er nimmt keine Notiz von uns. Er sieht unsere Situation nicht. Er hat uns verlassen. Gott hatte Gideon schon befohlen: Geh und befreie Israel. Ich werde mit dir sein. Aber es gab noch eine Herzensfrage zu bereinigen Der Herr sagte zu Gideon: Du zweifelst immer noch, dass ich mit dir bin. Das ist Gtzendienst, Gideon. Es ist der Geist Baals. Geh nun, nimm den Bullen deines Vaters und rei diesen Gtzen nieder. Dann flle alle Bume auf diesem Hain und benutze sie dazu, einen neuen Altar zu bauen. Auf diesem Altar sollst du den Gtzen deines Vaters verbrennen. Ich will, dass du dieses Symbol des Unglaubens niederreit und vllig vernichtest. Warum whlte der Herr diesen unglubigen Mann, um Baal niederzureien? Es war offensichtlich ein Akt der liebevollen Barmherzigkeit Gottes. Gideon war ein Mann mit starken Zweifeln, der schon um den Glauben ringen musste, dass Gott berhaupt Anteil an ihm nahm. Er war so voller Unglauben, dass er einem Engel sagen konnte: Gott hat uns verlassen. Und er stellte Gott immer wieder auf die Probe. Doch jedes Mal antwortete der Herr auf Gideons Zweifel. Lassen Sie mich ein Beispiel geben. Kurz bevor Gideon spter in den Kampf zog, stellte er Gott auf die Probe. Israels Situation schien aussichtslos. Deshalb betete Gideon: Herr, wenn du in diesem Kampf wirklich mit uns bist, zeige es mir. Ich werde heute Abend etwas geschorene Wolle auf das Gras legen. Wenn morgen die Wolle nass, aber das Gras trocken ist, wei ich, dass du mit uns bist. Vielleicht verschlgt Ihnen Gideons Khnheit den Atem. Aber am nchsten Morgen stellte Gideon fest, dass der Boden trocken war. Und als er die Wolle aufhob, war sie tropfnass, wie er es erbeten hatte. Die meisten von uns sind wie Gideon. In einer Schwierigkeit nach der anderen begegnet Gott uns treu, indem er uns befreit und fr unsere Bedrfnisse sorgt. Doch wenn wir mit der nchsten Situation konfrontiert werden, sagen wir: Herr, das ist meine bislang grte Krise. Mit so einer Situation bin ich noch nie konfrontiert worden. Ich habe Zweifel. Gibt es bei Ihnen ein Ma des Unglaubens? Ringen Sie mit Fragen wie: Wo bist du, Herr? Hast du denn meine Trnen nicht gesehen? Woran kann ich erkennen, dass du in meiner Schwierigkeit bei mir bist? Hast du mich verlassen? Bewegt mein Glaube dein Herz nicht? Warum nimmst du diese Lasten nicht weg? Der Herr verurteilt oder verachtet niemanden fr solche Zeiten des Zweifels und der Angst. Die Wahrheit ist, dass Gott wusste, dass Gideons Zweifel keine Anklagen waren. Gideon suchte einfach nach Antworten. Ich sage Ihnen, dass der barmherzige Gott, der einem unglubigen Gideon begegnete und ihn zum Handeln herausforderte, dasselbe fr Sie tun mchte. Und er will jeden Feind in Ihrem Leben besiegen. Deshalb mchte er Ihnen seine Kraft und Autoritt geben, jede Festung niederzureien: jeden Zweifel, jede Angst, jeden Gedanken des Unglaubens. Der Herr hat mir zu verstehen gegeben, dass er im Begriff steht, im Leben vieler Christen ein besonderes Werk zu tun. Er wird sie sogar zu ihrem bislang grten Sieg fhren. Er ist schon dabei, sie an neue Orte des Friedens und der Ruhe in Christus zu bringen. Und er steht im Begriff, seinen starken Arm fr sie zu offenbaren. Ich glaube, dass dies Gottes Absicht fr viele Leser dieser Botschaft ist. Er steht im Begriff, etwas Neues in Ihnen zu tun. Aber zuerst mssen Sie jeden Gedanken des Zweifels niederreien und jede Angst ablegen. Gott mchte, dass Sie den Baalsgeist vllig aus Ihrem Herzen verbannen und anfangen, im Glauben zu leben und zu reden. Der Herr wird den mchtigen Bullen bereitstellen, der ntig ist, um diesen Gtzen niederzureien. Er wird Ihnen die Vollmacht und Kraft seines Heiligen Geistes geben. Weisen Sie den Feind also in die Schranken: Gott ist mit mir, Teufel. Du kannst mir nicht schaden. Und du kannst seine Plne fr mein Leben nicht aufhalten. Der Herr hlt Siege fr mich bereit. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der Einheitsbersetzung) Times Square Church Information | New Reader Information Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. Alle Vervielfltigungen dieser Datei mssen die folgenden Angbaben zum Copyright enthalten: "Copyright 2003 by World Challenge". 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