"Wie kostbar es ist, Jesus zu haben" (The Costliness of Possessing Christ) von David Wilkerson - 28. April 2003 ---- Wie kostbar es ist, Jesus zu haben ---- (The Costliness of Possessing Christ) Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Von David Wilkerson 28. April 2003 __________ Matthus berichtet, dass Jesus in Gleichnissen zur Menge sprach: Das alles erzhlte Jesus der Menschenmenge in Form von Gleichnissen; er sagte ihnen nichts, ohne Gleichnisse zu gebrauchen. Damit sollte in Erfllung gehen, was Gott durch den Propheten angekndigt hatte: Ich will in Gleichnissen reden, nur in Gleichnissen will ich von dem sprechen, was seit der Erschaffung der Welt verborgen ist' (Matthus 13,34-35). Fr viele Christen heute klingen die Gleichnisse sehr einfach. Doch nach Christus enthlt jedes Gleichnis ein unvorstellbares Geheimnis. Eine Wahrheit ber das Reich Gottes liegt in jedem Gleichnis verborgen, das Jesus erzhlte. Und diese Wahrheit wird nur von denen entdeckt, die eifrig danach suchen. Viele Christen lesen die Gleichnisse nur flchtig. Sie meinen, eine offensichtliche Lektion verstanden zu haben, und gehen rasch weiter. Oder sie lassen die Bedeutung eines Gleichnisses unbeachtet, weil sie fr ihr eigenes Leben nicht relevant zu sein scheint. Und so wenden sie sich stattdessen den Schriften des Apostels Paulus zu, um nach tieferen Wahrheiten zu suchen. Sie wollen eine Theologie, die ihnen in klaren und ausfhrlichen Worten dargelegt wird. Aber ich denke an zwei Gleichnisse, die Jesus seinen Jngern erzhlte. Meiner Meinung nach enthalten diese Gleichnisse einige der tiefsten Wahrheiten, die ein Christ je erfassen kann: Die neue Welt Gottes ist mit einem Schatz zu vergleichen, der in einem Acker vergraben war: Ein Mensch fand ihn und deckte ihn schnell wieder zu. In seiner Freude verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafr den Acker mit dem Schatz. Wer die Einladung in Gottes neue Welt hrt und ihr folgt, handelt wie der Kaufmann, der schne Perlen suchte: Als er eine entdeckte, die besonders wertvoll war, verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte sie (Matthus 13,44-46). Vielleicht denken Sie: Was soll an diesen Wahrheiten so verborgen sein? Wir alle wissen doch, dass Jesus die kostbare Perle ist, der im Acker verborgene Schatz. Das ist kein groes Geheimnis. Ich sage Ihnen, dass in diesen zwei Gleichnissen verborgenes Manna liegt. Und nur eine Handvoll Christen haben es entdeckt. Warum? Sie haben sich nie die Zeit genommen, so tief zu graben wie der Mann in diesem Gleichnis. Diese beiden entschlossenen Personen - der grabende Mann und der Kaufmann - zeigen klar, was Jesus meinte: Gottes Geheimnisse mssen mehr als alles andere im Leben ersehnt werden. Die Bibel zeigt klar, dass es Geheimnisse des Herrn gibt: Die Rechtschaffenen macht er zu seinem Vertrauten (Sprche 3,32). Diese Geheimnisse waren seit der Grundlegung der Welt unbekannt. Aber Matthus sagt uns, dass sie in den Gleichnissen Jesu vergraben sind. Diese verborgenen Wahrheiten haben die Kraft, Christen wirklich frei zu setzen. Aber nur Wenige sind bereit, den hohen Preis zu bezahlen, um sie zu entdecken. Nun wissen wir alle, dass das Geschenk der Erlsung umsonst ist. Jesus bezahlte den vollen Preis fr unsere Erlsung fr alle Ewigkeit. Ganz unverdient, aus reiner Gnade (Rmer 3,24) sind wir erlst. Auerdem ldt er uns ein, aus seiner unerschpflichen Quelle der Gnade zu trinken: Wer von dem Wasser des Lebens trinken will, wird es geschenkt bekommen (Offenbarung 22,17). Ich habe die Freude dieser Gnade miterlebt, als ich vor kurzem in Italien predigte. Tausende strmten in diesen Versammlungen nach vorn, um Jesus anzunehmen. Diese Menschen sprachen das Gebet des Snders nicht einfach nach, sondern beteten von Herzen, weinten, bekannten ihre Snden und riefen den Herrn an. Sie nahmen das unverdiente Geschenk der Erlsung an und wurden durch die Kraft des Heiligen Geistes befreit. Aber Jesus warnt in seinem Gleichnis vom Smann, dass nicht jeder, der ihn bekennt, im Glauben bleiben wird. Nach diesem Gleichnis werden einige Samenkrner (das Evangelium) auf guten Boden fallen. Diese Saat wird Wurzeln schlagen, wachsen und Frucht bringen. Andere Samenkrner dagegen werden auf steinigen Boden fallen und verdorren, bevor sie Wurzeln bilden knnen. Wieder andere werden unter Dornenstrucher fallen und Satan wird sie sofort rauben. Ich glaube, der groe Abfall, den Jesus prophezeite, hat begonnen. Eine erschreckende Abtrnnigkeit erfasst Scharen von Christen, besonders in charismatischen Kreisen. Viele kehren berfhrenden, die Seele aufrttelnden Predigten den Rcken, um sich Lehrer zu suchen, die ihrer irdischen Gesinnung entsprechen. Sie wurden, wie Paulus schreibt, durch die Verkndigung eines anderen Evangeliums, eines anderen Jesus getuscht. Sie lassen sich die Ohren von geldhungrigen Wohlstandspredigern kitzeln. Dies haben wir bei unseren Evangelisationen in Europa erlebt. Italienische Christen erzhlten uns von amerikanischen Evangelisten, die den Menschen die Taschen leeren, um dann in ihre Privatjets zu springen und Ciao! Goodbye! zu rufen. Aber Jesus sah all diese Entwicklungen voraus. Er schaute durch die Geschichte bis in unsere Zeit und sagte alles voraus, was geschehen wrde: die Ablehnung gttlicher Zurechtweisung, das Aufkommen eines bequemen Evangeliums, die oberflchliche Lehre fleischlich gesinnter Prediger, der scharenweise Abfall vom Glauben. Tatschlich warnte Jesus davor, dass in den letzten Tagen die Liebe vieler Christen erkalten wrde. Ehemals eifrige Diener des Herrn wrden lau oder sogar vllig kalt werden. Und sie wrden die kostbare Gnade Christi in Begierde verwandeln. Sie wrden von seiner Vergebung und seinen Segnungen predigen, ohne dass es irgendjemanden etwas kosten wrde. Die Menschen wrden in ihren Snden beschwichtigt werden. Und das alles wrde den Herrn so betrben, sagte Jesus, dass er sie aus seinem Mund ausspucken wrde. Das ist der Grund, weshalb Jesus mit dem engsten Kreis seiner Jnger eine private Unterredung hielt. Die Bibel sagt: Dann schickte Jesus die Menschenmenge weg und ging ins Haus. Seine Jnger traten zu ihm und baten: Erklre uns doch das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!' (Matthus 13,36). Jesus wollte seinen Nachfolgern die Augen fr die tiefere Bedeutung seiner Gleichnisse ffnen. Er wusste, dass sie die Wahrheit brauchten, die sie durch die Zeit der groen Verfhrung hindurchtragen wrde. In dieser internen Unterredung erzhlte Christus die beiden schon erwhnten Gleichnisse ber den Schatz im Acker und die kostbare Perle. Diese beiden Gleichnisse umfassen nur drei Bibelverse, aber darin eingebettet sind die Geheimnisse des Herrn, von denen er sagte, dass sie seit Grundlegung der Welt verborgen waren. Und sie enthalten seine ewigen Absichten, um sie seinen hingegebenen Dienern zu offenbaren. Schon mit einer schnellen Betrachtung unter Verwendung von Bibelkommentaren ist es mglich, Goldkrnchen der Wahrheit aus diesen Gleichnissen zu schrfen. Aber die Bibel sagt uns, dass wir mehr tun sollen als das. Jesus beschrieb einen Mann, der mit groer Entschlossenheit grub. Und wenn die Wahrheiten des Himmelreichs tief in den Gleichnissen vergraben liegen, mssen wir eifrig graben, um die Offenbarung zu finden. Ich frage Sie: Wer ist bereit, hart zu arbeiten, um diese Geheimnisse zu finden? Welche Christen werden geduldig auf den Herrn warten, bis er ihnen seine Geheimnisse offenbart. Wer wird lange genug bei dem Heiligen Geist verweilen, um seine Leben spendenden Wahrheiten zu ergreifen? Ich glaube, dass ich gerade so lange bei diesen beiden Gleichnisse verweilt habe, um einen kleinen Einblick in die darin verborgene Wahrheit zu erhaschen. Ich kann Folgendes ber sie sagen: Sie handeln davon, wie kostbar es ist, Christus zu haben. Viele Christen gehen durchs Leben, indem sie sich mit einem Glauben begngen, der gerade eben ausreicht. Sie wollen nur so viel von Jesus, dass sie in den Himmel kommen. Vielleicht graben sie einige praktische Erkenntnisse aus seinen Gleichnissen aus, aber nie finden sie die Leben spendende Wahrheit, die tief darin vergraben liegt. Im Gegensatz dazu teilen uns diese beiden Gleichnisse mit, dass die kostbare Wahrheit Christi nur von denen gefunden wird, die hungrig danach sind und mit Hingabe danach suchen. Denjenigen Christen, die von ganzem Herzen nach ihm suchen, werden die Augen ganz fr die Geheimnisse eines berflieenden Lebens geffnet werden. Jesus beginnt diese beiden Gleichnisse, indem er sagt: Lasst mich euch erzhlen, wie das Himmelreich ist (siehe Matthus 13,44). Christus spricht hier nicht von dem Himmel, wie wir ihn uns vorstellen, dem Bereich der Herrlichkeit beim Vater. Nein, er spricht vom Himmelreich auf Erden. Er sagt im Wesentlichen: Hier seht ihr, wie ihr die Flle des Himmel schon jetzt in euren Herzen haben knnt. Aber lasst mich euch zuerst sagen, was es euch kosten wird, sie zu erlangen. Wie erlangen wir den Himmel auf Erden? Die beiden Gleichnisse machen es klar: indem wir Christus in all seiner Flle besitzen. Und dies hat seinen Preis. 1. Das erste Gleichnis handelt von dem Schatz im Acker Die neue Welt Gottes ist mit einem Schatz zu vergleichen, der in einem Acker vergraben war: Ein Mensch fand ihn und deckte ihn schnell wieder zu. In seiner Freude verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafr den Acker mit dem Schatz (Matthus 13,44). Zuerst mchte ich fragen, was der Acker hier symbolisiert? Er steht fr die christianisierte Welt. Er steht fr jedes Gebiet, in welchem das Evangelium gepredigt und angenommen wurde. Natrlich ist die Kirche ein Teil dieses Ackers. Es gibt einen heimatlichen Missionsacker und einen auslndischen Missionsacker. Und der Mann, der auf dem Acker arbeitet, steht fr jeden, der Jesus dient. Dieser Mann hat aus einer verlsslichen Quelle erfahren, dass irgendwo in diesem Acker ein Schatz verborgen liegt. In hnlicher Weise wurde auch uns heute mitgeteilt, dass in Christus alle Schtze der Weisheit und Erkenntnis verborgen liegen (Kolosser 2,3). Whrend andere Feldarbeiter nur halbherzig bei der Sache sind, beginnt dieser Mann wie wild zu graben. Er verbringt Stunden, Tage, Wochen damit, hartnckig nach dem Schatz zu forschen. Wer ist dieser Mann? Er steht fr jeden hingegebenen Diener Gottes, der gehrt hat, was die Propheten ber Jesus sagten: Ich will in Gleichnissen reden, nur in Gleichnissen will ich von dem sprechen, was seit der Erschaffung der Welt verborgen ist (Matthus 13,35). Diesem Mann ist gleichgltig, was andere ber ihn denken. Er hat sein Herz darauf ausgerichtet, Gottes verborgenen Schatz auszugraben. Und er wei, dass er ihn nur finden kann, wenn er alles einsetzt, was er hat. Also grbt und grbt er mit der Entschlossenheit, ihn unbedingt ausfindig zu machen. Worin besteht der Schatz, nach dem er grbt? Es ist die unfassbare Entdeckung, dass Christus alles ist, was er je braucht. Sein Schatz liegt in dem Wissen, dass er in Jesus alle Freude, Wegweisung, Erfllung hat - ja, sogar den Reichtum des Himmels selbst. Es kommt nicht darauf an, welche Anfechtungen und Prfung ihm begegnen. Er wei, dass ihm in Christus alle Mittel gegeben sind. Jesus ist sein ein und alles. Als dieser Mann den Schatz schlielich findet, tut er etwas Seltsames: Er versteckt ihn sofort wieder. Ein Mensch fand ihn und deckte ihn schnell wieder zu (Vers 44). Was tut er da? Warum versteckt er diesen wunderbaren, neu gefundenen Reichtum? Einen Hinweis finden wir in dem, was der Apostel Paulus uns schreibt: Gott hatte mich ja schon vom Mutterleib an ausgesondert und in seiner Gnade berufen. Und so gefiel es ihm jetzt, mir seinen Sohn zu zeigen, damit ich ihn unter den nichtjdischen Vlkern bekanntmache. Als mir diese Offenbarung zuteil wurde, fragte ich nicht erst Menschen um Rat. Ich ging auch nicht nach Jerusalem zu denen, die schon vor mir Apostel waren, sondern begab mich nach Arabien (Galater 1,15-17). Paulus war eine unfassbare Offenbarung Christi gegeben worden. Warum beschloss er dann, sie geheim zu halten? Der Grund war, dass dieser Schatz ihm so beraus kostbar war, kostbarer als alles andere. Sehen Sie, Paulus hatte diese Wahrheit geschmeckt, darum gebetet, eifrig nach ihr geforscht. Er hatte Gott mit Eifer gedient, als ein Phariser, aber ohne Erkenntnis der Wahrheit (siehe Rmer 10,2). Und nun, nachdem er erkannt hatte, dass Christus die Wahrheit ist, wrde er sich diese Wahrheit nicht wieder rauben lassen. Deshalb ging Paulus in die Wste Arabiens, um seinen Schatz zu verstecken. Eigentlich verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte dafr den Acker mit dem Schatz (Matthus 13,44). Paulus erklrte damit: Ich mchte nicht, dass irgendjemand oder irgendetwas mich von dieser groartigen Wahrheit abbringt, die ich in Christus gefunden habe. Ich mchte im Augenblick nicht die Meinungen anderer darber hren. Ich muss sie selbst besitzen. Und ich werde sie anderen erst weitergeben, wenn ich selbst die volle Gre dessen verstehe, was ich gefunden habe. Ich stelle mir vor, wie der Mann in dem Gleichnis ber den Schatz staunte, den er gefunden hatte. Sobald er die Truhe geffnet hatte, hielt er seinen Schatz hoch, untersuchte ihn, freute sich daran. Doch dann sprte er sofort, dass es nicht gengte, ihn zu halten und zu bestaunen. Er sagte sich: Das muss ich haben. Ich muss es vllig in Besitz nehmen. Wenn ich das tue, wird es mich bis zum Tag meines Todes durchbringen. Paulus ist ein Beispiel fr diejenigen, die den unbezahlbaren Schatz einer Herzensoffenbarung Christi entdeckt haben. Er grub tief, fand den Schatz und war berglcklich ber seine Entdeckung. Doch er vergrub sie tief in seinem Herzen. Er sagte sich: Es gengt mir nicht, Jesus nur zu bewundern oder ber ihn zu staunen. Ich mchte unbedingt, dass er in mir lebt. Ich muss ihn als mein eigenes Leben haben. Ich brauche keine weitere Theologie ber den Heiland. Ich habe ein ganzes Leben damit verbracht, Doktrinen zu lernen. Jetzt konzentriere ich mich ausschlielich darauf, Christus zu erkennen und ihn zu ergreifen. Ich mchte, dass Jesus durch mich lebt und dass mein altes Ich stirbt. Als Jesus davon spricht, dass der Mann alles verkaufte, was er besa, bedeutet dies im Griechischen, einen Handel zu schlieen oder ein Tauschgeschft zu machen. Es bezeichnet einen Austausch von Gtern oder Diensten ohne Geld. Mit anderen Worten lsst sich das, was hier erstrebt wird, nicht kaufen. Damit erschliet sich die Bedeutung des Gleichnisses noch weiter. Jesus gibt hier zu verstehen: Du kannst geistliche Dinge nicht mit materiellen Dingen kaufen. Paulus lebte nach dieser Wahrheit. Er besa nichts auer den Kleidern auf seinen Schultern und vielleicht einigen Werkzeugen fr die Zeltherstellung. Doch hier ist, was es Paulus kostete, diesen Schatz zu ergreifen: Aber dies alles, was mir frher als groer Vorzug erschien, habe ich durch Christus als Nachteil und Schaden erkannt. Ich betrachte berhaupt alles andere als Verlust im Vergleich mit dem berwltigenden Gewinn, dass ich Jesus Christus als meinen Herrn kenne. Durch ihn hat fr mich alles andere seinen Wert verloren, ja, ich halte es fr bloen Dreck. Nur noch Christus besitzt fr mich einen Wert (Philipper 3,7-8). Wer begrub den Schatz in dem Acker? Unser Schpfervater besitzt alle Dinge. Und er besa den Acker, in dem der Schatz begraben lag. Er war also derjenige, der ihn dort vergraben hatte. Nun wusste er, dass der Mann, der in dem Acker grub, arm war. Schlielich brauchen reiche Leute keine manuelle Arbeit zu leisten. Also musste dieser Arbeiter zum Besitzer kommen und einen Tausch vornehmen, um den Acker zu bekommen. Wir wissen, dass wir geistliche Dinge nicht mit Geld kaufen knnen. Wie ist es dann mglich, etwas von unserem geliebten Vater zu kaufen? Jesaja antwortet: Auch wer kein Geld hat, kann kommen! Kauft euch zu essen! Es kostet nichts! Kommt, Leute, kauft Wein und Milch! Zahlen braucht ihr nicht! (Jesaja 55,1). Mit anderen Worten sagt Gott: Was ist es euch wert? Messt dies aber nicht in Geld auf. Sprecht mit mir ber Gter und Dienste. Im Laufe der Jahrhunderte haben reiche Menschen versucht, ewiges Leben zu erlangen, indem sie ihren Wohlstand aufgaben. Sie verzichteten auf Schlsser, Lndereien, Reichtmer, riesige Herden, Juwelen und kostbare Kleidung, alles in dem Bemhen, Christus zu gewinnen. Sie wurden Arme, aen karg und kleideten sich in Tierfelle. Aber auf diese Weise hat nie jemand Jesus gefunden. Ich glaube, Paulus verbrachte seine Monate in Arabien damit, dass er mit dem Vater verhandelte. Ich stelle mir vor, wie er fragte: Herr, wie kann ich den vollen Reichtum in Christus besitzen? Was wird dazu ntig sein? Der Vater antwortet: Ich werde es dir sagen, Paulus. Gib mir all deine Selbstgerechtigkeit. Dann werde ich dir die Gerechtigkeit Christi geben. Gib mir alle deine guten Werke, deine Bemhungen, mir zu gefallen. Und ich werde dir die Heiligkeit Christi allein durch den Glauben geben. Gib mir alle deine Ziele, Bestrebungen, Plne, Hoffnungen. Ich werde dir Christus selbst geben, um in dir und durch dich zu leben. Seine Wnsche werden deine Wnsche werden. Und du wirst Freude und Erfllung finden, wie keine Leistung sie dir je geben knnte. Gib mir das Beste von deiner Zeit. Gib mir all dein Vertrauen und deine Zuversicht, all deine Sorgen. Dann wirst du Christus gewinnen. Du wirst seine Weisheit und innige Vertrautheit erlangen, ganz ohne Geld. Sag mir, Paulus, ist es dir das alles wert, Christus zu gewinnen? Paulus gewann Christus tatschlich. Als er aus der Wste zurckkehrte, besa er diesen Schatz wirklich. Der alte Paulus ist tot. Und Christus lebt in mir. Alle meine Bestrebungen sind verschwunden. Alles, was ich frher tun oder sein wollte, habe ich in der Wste zurckgelassen. Ich habe den Schatz meines Lebens gefunden und der gengt mir vollstndig. Jesus ist alles, was ich je brauchen werde. Vielleicht fragen Sie: Wo ist denn das verborgene Geheimnis in diesem Gleichnis vom Schatz? Welches Geheimnis liegt darin begraben? Paulus gibt uns die Antwort: das Geheimnis, das verborgen war seit ewigen Zeiten und Geschlechtern, nun aber ist es offenbart seinen Heiligen, denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nmlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit (Kolosser 1,26-27). Kurz gesagt: Das Geheimnis ist Christus selbst in dir. Der wahre Schatz des Himmels lebt in Ihnen, wird von Ihnen ergriffen. 2. Das zweite Gleichnis handelt von der kostbaren Perle Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie (Matthus 13,45-46). Wer ist der Kaufmann in diesem Gleichnis? Die griechische Wurzel kennzeichnet ihn als einen reisenden Grohndler. Dieser Kaufmann war auch ein Gutachter oder Prfer. Mit anderen Worten verdiente er seinen Lebensunterhalt damit, dass er kostbare Perlen nach ihrer Qualitt und ihrem Wert beurteilte. Nun wissen wir, dass Jesus die kostbare Perle ist, welche der Kaufmann findet. Jesus ist beraus kostbar, von unermesslichem Wert, denn der Kaufmann verkauft all seinen brigen Besitz, um ihn zu gewinnen. Meine Frage lautet: Wer war der ursprngliche Besitzer dieser kostbaren Perle? Und warum sollte er bereit sein, sich von ihr zu trennen? Ich glaube, wir finden die Bedeutung der Perle in Gottes ewigen Absichten. Offensichtlich gehrte die Perle dem Vater. Er besa Christus, so wie jeder Vater seinen eigenen Sohn besitzt. Ja, Jesus war das wertvollste und kostbarste, was der Vater besa. Nur eines konnte den Vater veranlassen, diese unschtzbar kostbare Perle aufzugeben. Er tat es aus Liebe. Er und sein Sohn schlossen einen Bund vor der Erschaffung der Welt. Und in diesem Bund erklrte sich der Vater bereit, sich von seinem Sohn zu trennen. Er gab ihn als Opfer auf, in der Absicht, die Menschheit zu erlsen. Der Apostel Petrus nimmt auf den hohen Preis dieses kostbaren Geschenks Bezug. Er spricht von dem kostbaren Blut Christi, unserer kostbaren Perle. Doch als die Hohen Priester diese Perle untersuchten, war er ihnen nur dreiig Silberstcke wert. Sie haben die dreiig Silberlinge genommen, den Preis fr den Verkauften, der geschtzt wurde bei den Israeliten (Matthus 27,9). Stellen Sie sich das nur einmal vor: Der Gott des Universums hatte seine kostbare Perle allen verfgbar gemacht. Doch diesen Mnnern war er wenig oder gar nichts wert. Einige bezeichneten ihn sogar als Flschung, als Imitat. Ich sage Ihnen, dass der Herr heute betrbt sein muss zu sehen, wie wenig diese kostbare Perle seinem Volk wert ist. Fr einige ist Christus nicht mehr als ein Museumsstck. Er wird hinter Glas gestellt, wo man ihn berhren oder aufnehmen kann. Die Leute besuchen ihn einmal in der Woche, um ihn zu bewundern oder zu preisen. Sie blicken auf sein Kreuz und staunen ber sein Opfer und sagen: Welche Schnheit. Wie auerordentlich herrlich. Aber nie besitzen sie die Perle. Sie verhandeln nicht mit dem Besitzer, um sie um jeden Preis zu besitzen. Geliebte Mitchristen, Gott beabsichtigt, dass seine Perle von denen gefunden wird, die vllig darauf versessen sind, ihn zu besitzen. Es ist, als wrde er sagen: Meine Perle ist nur denen erreichbar, die ihm einen groen Wert beimessen. So steht der Kaufmann in diesem Gleichnis fr eine sehr kleine Schar von Glubigen heute. Diese Diener haben in Jesus die Antwort auf jedes Bedrfnis und jeden Schrei ihres Herzens gefunden. Er ist zum Mittelpunkt ihres Lebens geworden. Sie haben ihr Herz darauf ausgerichtet, mit allem, was in ihnen ist, diesem Preis nachzujagen. Und sie werden ihn ergreifen, was immer es kosten mag. Was musste der Kaufmann aufwenden, um die Perle zu erlangen? Bedenken Sie, dass diese Perle unschtzbaren Wert hatte. Sie konnte mit keiner noch so hohen Summe Geldes gekauft werden. Es gab einfach nicht genug Gold oder Silber auf der Erde, um ihren Wert aufzuwiegen. Und der Kaufmann wusste das. Er erkannte, dass er sein ganzes Leben lang Reichtum aufhufen konnte und alle seine Anstrengungen dennoch vergeblich sein wrden. Ich stelle mir vor, wie der Kaufmann dem Besitzer sagt: Schau, ich muss diese Perle unbedingt haben. Ich biete dir gern fr den Rest meines Lebens meine Dienste an. Was immer du von mir willst, werde ich tun. Nur lass mich die Perle besitzen. Der Vater antwortete ihm liebevoll: Gib mir dein Herz. Das ist der Preis. Als nchstes lesen wir: Als er eine entdeckte, die besonders wertvoll war, verkaufte er alles, was er hatte, und kaufte sie (Matthus 13,46). Dieser Kaufmann bot seine eigene Seele fr die Perle. Sie kostete ihn Verstand, Krper und Geist - alles, was er hatte. Doch der Besitzer sagte ihm, dass er dies dafr gewinnen wrde: Ja, du wirst mein Diener sein. Aber du wirst fr mich viel mehr sein als das. Siehst du, indem du mir dein Herz gibst, lsst du mich dich adoptieren. Ich mache dich nun zu einem Mitglied meiner Familie. Dann wirst du mein Erbe sein. Das bedeutet, dass du die Perle mit mir besitzen wirst. Sie wird sowohl mein als auch dein sein. Lassen Sie mich Ihnen sagen, was diese zwei Gleichnisse fr mich persnlich bedeuten Christus ist der Schatz im Acker. Und in ihm habe ich alles gefunden, was ich je brauche. Fr mich bedeutet dies Folgendes: Nicht mehr versuchen, im geistlichen Dienst Sinn zu finden. Nicht mehr in der Familie oder bei Freunden nach Erfllung suchen. Nicht mehr darauf angewiesen sein, etwas fr Gott aufzubauen oder erfolgreich zu sein oder ntzlich zu sein. Nicht mehr mit der Masse Schritt halten mssen oder etwas zu beweisen versuchen. Nicht mehr nach Mglichkeiten suchen, Menschen zu gefallen. Nicht mehr versuchen, mich aus Schwierigkeiten herauszuwinden oder sie wegzudiskutieren. Ich habe gefunden, wonach ich suche. Mein Schatz, meine Perle, ist Christus. Und alles, was der Besitzer von mir erbittet ist: David, ich liebe dich. Lass mich dich adoptieren. Ich habe die Dokumente schon mit dem Blut meines eigenen Sohnes unterschrieben. Jetzt bist du Miterbe mit ihm in allem, was ich besitze. Ich bin immer noch dabei, alles zu verkaufen, was ich habe. Ich gebe dem Vater meine Zeit, meine Gedanken, meinen Willen, meine Plne. Aber ich wei, dass ich all das gegen einen Schatz eintausche. Ich tausche es ein gegen lebendiges Wasser, das Brot des Lebens, die Milch und den Honig der Freude und des Friedens. Und das alles tausche ich ohne Geld. Was es mich kostet ist meine Liebe, mein Vertrauen, mein Glaube an sein Wort. Was fr ein Tausch. Ich verzichte auf meine schmutzigen Lumpen des Selbstvertrauens und der guten Werke. Ich lege meine abgetragenen Schuhe des Ringens beiseite. Ich lasse meine schlaflosen Nchte auf den Wegen des Zweifels und der Angst zurck. Und im Gegenzug werde ich von einem Knig adoptiert. Liebe Heilige, das geschieht, wenn Sie die Perle, den Schatz, suchen, bis Sie ihn gefunden haben. Jesus bietet Ihnen alles, was er ist. Er bringt Ihnen Freude, Frieden, Sinn, Heiligkeit. Und er wird alles fr Sie: Ihr Wachen, Ihr Schlafen, Ihr Morgen, Nachmittag und Abend. Also, was ist er Ihnen wert? Ihn zu gewinen, mag Sie mehr kosten, als Sie zu geben bereit waren. Ich fordere Sie auf: Fangen Sie heute an, zu graben. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. (Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der bersetzung der Guten Nachricht) Times Square Church Information | New Reader Information Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter Bestimmungen ber copyright und vervielfltigung: Diese Datei ist das ausschliessliche Eigentum von World Challenge. Es darf in keiner Weise verndert oder editiert werden. Es darf nur als Ganzes vervielfltigt und in Umlauf gebracht werden und zwar nur als "freeware" ohne Kostenforderung. 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