[Click here to go to World Challenge Pulpit Series multilingual site] Helfer im Gebet! (Helpers in Prayer!) ------------------------------------------------------------------------ Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter ------------------------------------------------------------------------ Von David Wilkerson 4. Oktober 1999 __________ Gebet gehrt oft zu den selbstschtigsten Bereichen im Leben von Christen. Wenn Sie einmal darber nachdenken, werden Sie vermutlich feststellen, dass der grte Teil Ihrer Gebete sich auf eigene Bedrfnisse konzentriert. Die beiden Hauptthemen unserer Frbitte sind das eigene geistliche Wachstum und die Bedrfnisse unserer Familien und Freunde. Gelegentlich blicken wir ber unseren eigenen engen Rahmen hinaus und beten auch fr andere. Wenn wir erklren: Ich werde fr dich beten, tun wir es gewhnlich nicht. Oder wir beten ein einziges Mal fr sie und vergessen ihr Anliegen dann bald wieder. Krzlich habe ich mein eigenes Gebetsleben einmal im Licht der Bibel berprft. Und ich wurde von der Enge und Begrenztheit meiner Gebete berfhrt. Wie die meisten Glubigen verbringe ich einen groen Teil meiner Gebetszeiten damit, ber mein persnliches Leben mit dem Herrn zu sprechen. Ich rufe ihn an, um geheiligt zu werden, ber die Snde zu herrschen, Christus hnlicher zu werden, Wegweisung fr mein Leben zu erhalten oder seine Salbung fr meinen Dienst zu empfangen. Und ich geniee die kostbare Gemeinschaft mit ihm, bete ihn innig an und werde in seiner Gegenwart erfrischt. Auerdem leiste ich tglich Frbitte fr meine Familie. Ich bitte den Herrn, meine Kinder vor den Listen des Teufels zu schtzen meine Shne sollen werden wie Bume, die am Strom Gottes gepflanzt sind, meine Tchter sollen wie geschliffene Edelsteine in seinem Palast sein und alle meine Enkel sollen Jesus lieben lernen. Ich bete auch fr die Anliegen unserer Gemeinde. Ich trete frbittend fr Personen ein, die in einer Krise stecken, und fr die vielen Missionare und Dienste, die wir untersttzen. Vielleicht sagen Sie: Das ist doch alles lobenswert, Bruder David. Es ist trstlich zu wissen, dass Sie die Gegenwart des Herrn suchen, mit ihm reden und fr all diese Anliegen beten. Doch nach Gottes Wort ist diese kostbare Gemeinschaft nicht ausreichend. Ja, sie ist tatschlich das Geheimnis fr geistliches Wachstum. Und wir knnen auf dieser Erde keine grere Erfahrung machen. Aber wenn wir nur zu unserer persnlichen Auferbauung und zur Erfllung unserer eigenen Bedrfnisse vor den Thron Gottes treten, sind wir egoistisch. Wir drfen es einfach nicht vernachlssigen, fr die dringenden Nte um uns her zu beten. Vor kurzem erfuhren wir in unserem Dienst von einem lieben lteren Mann in San Diego. Dieser geschtzte Christ berichtete, dass Gott ihn veranlasst hatte, tglich fr mich zu beten, und er fragte, ob er mich auf seine Gebetsliste setzen drfe. Offenbar gehren Witwen, arme Menschen, geistliche Leiter und unerrettete Menschen zur langen Liste der Personen, fr die er Frbitte tut und das schon seit vielen Jahren. Dieser Mann ist ein pensionierter Postbeamter und fhrt ein sehr einfaches Leben mit nur einer Mahlzeit am Tag. Er verbringt seine Zeit damit, anderen Gutes zu tun und den ganzen Tag mit dem Herrn zu reden. Er fhrt in der Stadt herum und sammelt alte Mbel und anderen Sperrmll ein, repariert sie und verteilt sie an Witwen und Arme. Auerdem macht er Besorgungen fr Bettlgerige, erledigt Reparaturen in ihren Wohnungen und hilft ihnen in anderen Bereichen. Und whrend er diese guten Werke tut, betet er unablssig und treu fr jeden auf seiner Liste. Ihre Namen werden nur dann von der Liste gestrichen, wenn sie gestorben sind. Nun bin ich ein Mann des Gebets gewesen, seit ich mit acht Jahren berufen wurde zu predigen. Aber trotz meines instndigen Betens in all diesen Jahren bin ich beschmt, wenn ich diesen Mann Gottes sehe. Ich habe keine Liste bedrftiger Menschen, fr die ich tglich bete, wie er es tut. Gewhnlich bete ich ein- oder zweimal fr eine Person und gehe dann weiter. Aber er hrt nicht auf, Frbitte zu tun. Ich glaube, dieser Mann wird einmal eine viel grere Belohnung in der Herrlichkeit empfangen als ich. Er ist wie die arme Witwe, die nur ein winziges Almosen zu geben hatte, das aber viel mehr wert war als alle reichen Gaben der anderen. Wenn ich an die vielen Seelen denke, die Evangelisten durch Gottes Gnade fr das Knigreich ernten konnten, kommt mir sofort die unfassbare Gebetsuntersttzung von Christen wie diesem Mann in den Sinn. Dieser Predigtbrief handelt davon, wie wir ein solches gesegnetes Gebetsleben entwickeln knnen wie wir wirklich ein Helfer im Gebet werden. ------------------------------- Paulus betont, dass er nicht durch seinen Glauben aus Nten gerettet wurde, die ihn fast am Leben verzagen lieen, sondern durch das Gebet von Helfern ------------------------------- Denn wir wollen euch, liebe Brder, nicht verschweigen die Bedrngnis, die uns in der Provinz Asien widerfahren ist, wo wir ber die Maen beschwert waren und ber unsere Kraft, sodass wir auch am Leben verzagten (2. Korinther 1,8). Das griechische Wort fr beschwert in diesem Vers bedeutet: schwer belastet, niedergedrckt. Paulus erkrte diesen Christen: Unsere Krise war so ernst, dass sie mich beinahe erdrckt htte. Es berstieg meine Kraft und ich dachte schon, das wre mein Ende. Wenn Paulus sagt, dass er so niedergedrckt war, dass er fast am Leben verzweifelte, wissen wir, dass er wirklich am Ende war. In anderen Abschnitten spielt er seine Leiden herunter. Vielleicht erinnern Sie sich, wie er einmal eine giftige Schlange einfach abschttelte, die sich in seine Hand festgebissen hatte. Dreimal erlitt er Schiffbruch und doch erwhnt er diese Tatsache nur ein einziges Mal und auch das nur beilufig, um etwas zu verdeutlichen. Paulus wurde geschlagen, beraubt, gesteinigt, ins Gefngnis geworfen doch in all diesen Nten beklagte er sich nicht. Aber in diesem Abschnitt spricht der Apostel davon, dass er irgendwie einen Punkt der totalen Erschpfung erreicht hatte. Ich glaube, dass es bei dieser Bedrngnis um eine innere, geistige Krise ging. Wir wissen nicht genau, worum es sich handelte, aber in 2. Korinther 7,5 erhalten wir einen Hinweis: Denn als wir nach Mazedonien kamen, fanden wir keine Ruhe; sondern von allen Seiten waren wir bedrngt, von auen mit Streit, von innen mit Furcht (2. Korinther 7,5). Ich glaube, Paulus sprach hier von Schmerzen, die ihm durch seine Schafe zugefgt wurden. Irrlehrer machten sich in Korinth breit und versuchten, die Glubigen gegen Paulus zu wenden. Nun frchtete Paulus, dass seine Gemeinde seine Botschaft verwerfen und stattdessen Mnnern folgen wrde, denen die Interessen der Gemeinde berhaupt nicht am Herzen lagen. Er wurde getrstet, als Titus ankam und ihm gute Nachrichten von seinen geliebten Kindern in Korinth berbrachte. Paulus schreibt: Aber Gott ... trstete uns durch die Ankunft des Titus; nicht allein aber durch seine Ankunft, sondern auch durch den Trost, mit dem er bei euch getrstet worden war. Er berichtete uns von eurem Verlangen, eurem Weinen, eurem Eifer fr mich, sodass ich mich noch mehr freute (2. Korinther 7,6-7). Viele Christen leiden heute wie Paulus. Ihre grte Not ist geistiger Art, weil gerade die Menschen sie schlecht behandeln, die sie geliebt und denen sie am meisten geholfen haben. Dies spiegelt sich zum Beispiel in vielen Psalmen Davids. Er trauerte ber Freunde, die sich ohne Ursache gegen ihn gewandt hatten Menschen, die er aus eigener Tasche ernhrt und versorgt hatte. Diese Art der Traurigkeit habe ich in meinem Leben auch erfahren. Manchmal trafen mich die Worte von Menschen, die ich geliebt und denen ich geholfen habe, wie Messerstiche in den Rcken. Ich kann mit David sagen: Ihr Mund ist glatter als Butter, und [sie] haben doch Krieg im Sinn; ihre Worte sind linder als l und sind doch gezckte Schwerter (Psalm 55,22). In Zeiten solcher Bedrngnis habe ich Helfer im Gebet am meisten gebraucht. ------------------------------- Inmitten seiner Bedrngnisse lernte Paulus wichtige Lektionen ------------------------------- Die wichtigste Lektion, die Paulus in seiner Bedrngnis lernte, war, dass er sich an den Herrn wenden und auf die Verheiungen seines Bundes vertrauen musste. Er wusste, dass er nicht lnger auf seine eigene Kraft, Fhigkeit oder Willensstrke vertrauen konnte. Er schreibt: [Wir hielten] ... es bei uns selbst fr beschlossen ..., wir mssten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt (2. Korinther 1,9). Die Bedrngnis hatte Paulus an den Rand seiner Belastbarkeit gebracht. Er wusste, dass er keine Kraft mehr hatte, gegen die Mchte der Finsternis zu kmpfen. Deshalb erklrte er sein eigenes Fleisch fr dem Tod geweiht. Und Gott befreite ihn auf wunderbare Weise: ... der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten (Vers 10). Wie wurde Paulus befreit? Mehrere Elemente wirkten mit: Erstens war er in auerordentlicher Weise ein Mann des Gebets. Und zweitens hatte er groes Vertrauen auf den Herrn. Paulus wusste, dass Gott die Verheiungen seines Bundes erfllen wrde. Er konnte sagen: So wie der Herr mich in der Vergangenheit befreit hat, wirkt er auch jetzt, um mich aus der gegenwrtigen Anfechtung zu befreien. Von nun an bis zum Tag meines Todes werde ich unter seiner befreienden Kraft leben. Wie Paulus lsst Gott auch uns durch solche schweren Zeiten gehen, damit wir unserem Vertrauen auf menschliche Mglichkeiten sterben. Der Herr lsst es zu, dass wir niedergedrckt werden und hilflos und schwach werden, um uns davon zu berzeugen, dass wir den Feind nicht mit menschlichen Mitteln besiegen knnen. Doch wenn wir unser Leben mit dem von Paulus vergleichen, neigen wir dazu zu denken: Ich werde nie eine solche Befreiung erleben wie dieser Mann. Er hatte die Heiligen Schriften grndlich studiert. Er hatte vom Herrn groe Offenbarungen ber Jesus, das Evangelium und den Neuen Bund empfangen. Er wurde sogar in den Bereich des Himmels versetzt. Paulus diente in der Kraft und Erweisung des Heiligen Geistes. Er erschtterte ganze Stdte und Nationen. Der Teufel konnte ihn nicht tten, nicht einmal durch Steinigungen, Angriffe wtender Menschenmengen und drei Schiffbrche. Gott gebrauchte ihn sogar, um die Toten aufzuerwecken. Dieser Mann gehrte zu den vollmchtigsten Dienern Gottes in der ganzen Geschichte. Er war geistlich wirklich auf der Hhe. Doch Paulus sieht das anders. Der Apostel sagt, dass es in seiner Befreiung noch einen anderen wichtigen Faktor gab: die vollmchtige Frbitte betender Helfer. Dazu helft auch ihr durch eure Frbitte fr uns ... (Vers 11). Paulus erklrte damit: Ich bin zuversichtlich, dass Gott mich befreien wird. Und ihr tragt durch euer Gebet dazu bei, dass es geschehen wird. Vielleicht fragen Sie sich: Warum sollte Paulus es ntig gehabt haben, dass jemand ihn durch Gebet untersttzt? Er hatte einen so starken Glauben, eine so unfassbare Vollmacht durch Gott, dass seine eigenen Gebete htten ausreichen mssen, um ihn durchzubringen. Ganz und gar nicht. Paulus war sich bewusst, dass er dringend Gebetshelfer brauchte. Er war ein Mann, dem vllig klar war, dass seine Erlsung ganz vom Herrn kam, dass Gott treu zu seinen Verheiungen stand, dass der Herr sein Gott und sein Schutzschild war und dass er ihn von jedem Feind befreien wrde. Doch Paulus wusste auch, dass Gott das Gebet als untergeordnetes Mittel der Befreiung bestimmt hatte. Nach der Bibel sind Gebet und Befreiung untrennbar. Gott sagt uns: ... rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen (Psalm 50,15). Er ruft mich an, darum will ich ihn erhren; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreien und zu Ehren bringen (Psalm 91,15). Paulus wusste, dass er durch Gebet seine eigenen Gebete und die betender Helfer aus dem Maul des Lwen gerettet wurde. Er verkndete zuversichtlich: Der Herr aber wird mich erlsen von allem bel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen (2. Timotheus 4,18). Er sagt uns: Ich bin befreit worden und ich werde weiter bewahrt werden, bis Jesus kommt weil die Gemeinde Jesu Christi fr mich betet. ------------------------------- Der Dienst helfender Beter gehrt zu den Diensten, die der Leib Christi heute am meisten braucht. ------------------------------- Als hingegebene Diener des Herrn sind wir stndig durch den Feind in Gefahr. Unsere kompromisslose Liebe zu Jesus ist fr die ganze Hlle eine Bedrohung. Wir knnen kein heiliges Werk beginnen, ohne dass Satan uns die verschiedensten Stolpersteine und Fallen in den Weg stellt. Eine Gefahr dieser Art wird von der Gemeinde zu leicht genommen. Es ist die Gefahr der Trennung oder Scheidung christlicher Ehepaare. Ich bin vllig schockiert ber die vielen Anrufe und Briefe ber zerrttete Ehen, die in unserem Dienst eingehen. Eine Eheberaterin im Sden der Vereinigten Staaten rief mich krzlich niedergeschlagen an und meinte: berall in unserer Gemeinde brechen Ehen auseinander. Fast jede Freundin in meinem Bekanntenkreis lebt in Scheidung oder erwgt, sich scheiden zu lassen. Zur Zeit ist das wirklich eine Plage im Leib Christi. Ich hre die unterschiedlichsten Grnde fr diesen Zusammenbruch in christlichen Familien: unvereinbare Gegenstze, Mangel an Kommunikation, Erkalten der Zuneigung, Untreue. Aber in Wahrheit geht es um viel mehr. Dahinter stehen Angriffe der Hlle gegen Gottes Heilige. Zerrttete Familien sind unter Nicht-Christen kein Geheimnis. Aber bei Christen haben solche Einbrche eine Ursache. Denken Sie einmal darber nach: Wie knnen hingegebene Christen, die jahrelang die Predigt des Wortes Gottes gehrt haben, pltzlich in der Familie keine Autoritt mehr haben? Sie wissen, dass Gott ihnen in seinem Bund versprochen hat, ihre Strke zu sein. Sie kennen seine Verheiung, jede satanische Macht zu vernichten, die gegen sie ankommt. Warum behlt der Teufel dann die Oberhand? Warum ist ihre Ehe stndig bedroht? Ich glaube, es liegt daran, dass ein oder beide Partner sich auf satanische Tuschungen eingelassen haben. Sie haben irgendeinen faulen Kompromiss in ihrem Leben geschlossen oder sind geistlich bequem geworden. Und nun hat ein erboster Teufel in ihren Herzen und Familien Fu fassen knnen. Wenn Sie unter einem solchen Angriff stehen, sollten Sie die gleiche Frage stellen wie die Jnger: Meister, warum konnten wir diese Dmonen nicht austreiben? Jesus antwortete, dass bestimmte dmonische Bindungen sich nicht durch Handauflegung oder halbherzige einmalige Gebete lsen lassen. Solche Festungen sind so tief verwurzelt, dass man sie nur durch anhaltendes Beten und Fasten beseitigen kann. Doch die Gemeinde heute ist im Hinblick auf die Macht des Gebets schlfrig geworden. ber den Augen von Millionen liegt ein Schleier. Und wenn sie jetzt in Schwierigkeiten geraten, ist Jesus der Letzte, bei dem sie Hilfe suchen. Sie haben ihre Gebetskammern verlassen und wenden sich stattdessen an Psychologie, Seelsorge, Bcher und Freunde um Hilfe nur nicht an den Herrn. Wenn Sie sagen, dass Ihre Ehe ruiniert ist, und mchten, dass sie wiederhergestellt wird, dann muss ich Sie fragen: Wie viel Zeit haben Sie persnlich mit Gott verbracht? Wie oft haben Sie Ihren Fernseher fr eine Stunde abgeschaltet, um sich zu Jesus zu setzen und Ihre Seele vor ihm auszuschtten? Wie viele Mahlzeiten haben Sie ausgelassen, um fr Ihre Ehe zu fasten? Wie oft haben Sie gerufen: Vater, ich schaffe das nicht. Du musst fr uns eingreifen. Tue, was immer ntig ist, um uns zu heilen? Manche Bibellehrer behaupten, es sei Unglaube, Gott immer wieder um dasselbe zu bitten. Nein das ist eine schndliche Irrlehre. Und sie hat den Glauben zahlloser Christen geschwcht. Gott gebietet uns, zu bitten, zu suchen, zu fasten ihn durch wirksame, ernsthafte Frbitte anzurufen. Wahre Diener Gottes haben immer schon Gottes Verheiungen in Gebete verwandelt: * Jesus wusste, dass sein Vater ihm alles schon vor Grundlegung der Welt versprochen hatte dennoch verbrachte Christus Stunden im Gebet, damit Gottes Wille sich auf der Erde erfllte. Er erzhlte sogar ein Gleichnis, das uns zur Beharrlichkeit im Gebet ermutigt. Es handelte von einer hartnckigen Witwe, die von einem Richter solange Gerechtigkeit forderte, bis sie sie bekam. * Gott gab Hesekiel groartige Prophetien ber die Wiederherstellung Israels und versprach, dass die Ruinen der Nation wie der Garten Eden werden wrden. Doch der Herr sagte, dass sein Wort sich nicht ohne Gebet erfllen wrde: ... darin will ich mich vom Hause Israel bitten lassen, dass ich dies ihnen tue... (Hesekiel 36,37). Mit anderen Worten: Ich habe euch eine Verheiung gegeben, aber ich mchte, dass ihr dafr betet, dass sie sich erfllt. Sucht mich von ganzem Herzen, bis die Verheiung Wirklichkeit geworden ist. Ich werde euch befreien aber ihr msst es zuerst erbitten. * Gott versprach Daniel, dass Israel nach siebzig Jahren wiederhergestellt werden wrde. Und als Daniel diesen Zeitpunkt kommen sah, htte er im Glauben darauf warten knnen, dass Gott sein Wort erfllte. Aber dieser Mann Gottes ging auf die Knie und betete zwei Wochen lang bis er sah, wie der Herr alles zur Erfllung brachte. ------------------------------- Gott gebietet uns, freinander zu beten (siehe Jakobus 5,14-16) ------------------------------- Im Alten Testament trug der Priester Israels eine Brustplatte mit den Namen aller Stmme Israels. Dies war ein Zeichen dafr, dass er die Anliegen des Volkes stndig im Gebet auf dem Herzen hatte. Fr uns Christen heute ist es ein wunderbares Bild fr Christus, der uns in seinem Herzen trgt und unsere Anliegen vor den Vater bringt. Auerdem ist jeder Christ heute ein Priester des Herrn. Und wir sollen die Anliegen anderer Menschen stndig in unseren Herzen tragen. Paulus war sich der Tatsache, dass er die Gebete der Heiligen brauchte, so sehr bewusst, dass er berall um Gebetshelfer bat. Er bat die Christen in Rom instndig: Ich ermahne euch aber, liebe Brder, durch unsern Herrn Jesus Christus und durch die Liebe des Geistes, dass ihr mir kmpfen helft durch eure Gebete fr mich zu Gott, damit ich errettet werde ... (Rmer 15,30-31). Und die Thessalonicher forderte er auf: Liebe Brder, betet auch fr uns (1. Thessalonicher 5,25). Das griechische Wort fr kmpfen im Rmerbrief lsst sich so umschreiben: Steht mir als Partner im Gebet zur Seite; ringt im Gebet fr mich. Paulus bat nicht um eine kurze Erwhnung vor dem Thron Gottes. Er flehte: Kmpft im Gebet fr mich. Fhrt einen geistlichen Kampf sowohl fr mich als auch fr das Evangelium. Als Paulus im Gefngnis sa und bereit war, sein Leben hinzugeben, bat er die Philipper instndig um Gebet: ... denn ich wei, dass mir dies zum Heil ausgehen wird durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi (Philipper 1,19). Paulus wusste, dass er eine Zielscheibe war dass Satans Mchte darauf aus waren, ihn zu vernichten. Und so ist es bei jedem wahren Diener des Evangeliums. Jeder Pastor, Prediger und Evangelist braucht Helfer im Gebet, die stndig fr ihn Frbitte leisten. Ich kann Ihnen versichern, dass ich dies heute nicht schreiben wrde, wenn es die Gebetshelfer nicht gbe, die mir seit Jahren zur Seite stehen. Krzlich wurde ich an diese Tatsache erinnert, als ich in Europa war, um Leiterkonferenzen und abendliche Evangelisationen zu halten. Die ganze Zeit ber machte Gottes Geist mir bewusst, dass ich von den Gebeten vieler Christen getragen wurde. In Nizza in Sdfrankreich sind Amerikaner nicht gerade beliebt und amerikanische Evangelisten schon gar nicht. Alle machten sich Sorgen um die Veranstaltung an diesem Abend und fragten sich: Kann es gelingen? In Frankreich waren Skeptizismus, Atheismus, Agnostizismus und Unglaube sehr verbreitet. Und eine Veranstaltung, wie wir sie planten, war noch nie versucht worden. Als der Abend kam, versammelten sich jedoch Tausende. Doch das war auch der Moment, in dem ich mich hilflos zu fhlen begann. Ich wusste nicht, was ich predigen sollte. Keine Botschaft, die ich mir notiert hatte, schien zu passen. Mein bersetzer und ich hatten vorher einige Notizen durchgesprochen, aber ich war nicht sicher, ob sie fr diese Versammlung richtig waren. Ich warnte ihn: Ich bin nicht sicher, was ich sagen werde. Als ich jedoch an das Mikrofon trat, kam der Heilige Geist in mchtiger Weise auf mich. Ich sprte die Gebete Tausender Christen, die mich untersttzten. Und als ich zu sprechen begann, fllte der Heilige Geist meinen Mund. Ich predigte vierzig Minuten lang und die ganze Zeit hindurch htte man eine Stecknadel fallen hren knnen. Zum Schluss sagte ich: Wenn Sie Jesus brauchen, dann kommen Sie bitte nach vorn. Sofort standen Hunderte von Menschen auf. Dasselbe wiederholte sich in den anderen Lndern, in denen wir dienten in Kroatien, Rumnien, Polen, berall. Ich betete vorher: Herr, was soll ich sagen? Und jedes Mal flsterte der Heilge Geist mir zu, dass Christen beteten. Ich bin berzeugt, dass die Macht des Gebets die treibende Kraft hinter den vielen Bekehrungen war, die wir bei dieser Reise erlebten. Hier ist ein Beispiel, wie die Macht des Gebets vor kurzem in unserer Gemeinde eine wunderbare Bewahrung bewirkte. Teresa Conlon, die Frau eines unserer Pastoren, war mit ihren Eltern in Maine unterwegs, als pltzlich ein Elch auf die Strae lief. Ihr Wagen prallte gegen das Tier, dass durch die Windschutzscheibe geflogen kam. Das Auto hatte Totalschaden aber alle drei stiegen, Gott sei Dank, ohne die geringste Schramme aus. Als ich beim nchsten Gottesdienst davon erzhlte, sprach mich eine treue Frbitterin unserer Gemeinde an. Diese Frau zitterte, als sie mir berichtete: Pastor, am Abend vor dem Unfall drngte der Heilige Geist mich, fr Bruder Conlons Frau zu beten. Ich wurde geleitet, um Schutz und Bewahrung vor den blen Plnen Satans zu beten. Von dem Unfall wusste ich nichts, bis Sie gerade darber berichteten. Wenn Sie den Dienst eines Gebetshelfers beginnen, wird Gott Sie fr die Lasten anderer sensibel machen. Und er wird Sie auf wunderbare Weise in der Frbitte fr diese Menschen leiten. ------------------------------- Wie viele geistliche Leiter wren vor dem Fall bewahrt worden, wenn sie Gebetshelfer gehabt htten, die im Gebet fr sie kmpfen? ------------------------------- Krzlich schrieb ich ber die Frau eines Pastors, die eine erschtternde Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlie. Mit gebrochener Stimme sagte sie: Bruder Dave, es gibt Tausende Pastorenfrauen, die heimlich trinken, um ihren Schmerz zu vergessen. Das mache ich auch. Ich trinke, um den Schmerz zu betuben. Die Frauen anderer Pastoren berichten ber die Zerrttung ihrer Ehe oder ber die Sucht ihres Mannes nach Internet-Pornographie. Geliebte Mitchristen, das sind die Menschen, denen ich jetzt im Gebet helfe. Ich bete fr geistliche Leiter und ihre Familien, weil ich wei, dass sie es am meisten brauchen. Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass Hilfe im Gebet funktioniert. Die Bibel berichtet, wie die Gemeinde reagierte, als Petrus im Gefngnis sa: ... die Gemeinde betete ohne Aufhren fr ihn zu Gott (Apostelgeschichte 12,5). Und Gott befreite Petrus durch ein Wunder. Paulus bat nicht nur um Gebetshelfer, sondern war selbst ein Helfer im Gebet. Er wusste, dass dies zu seiner Berufung als Diener des Evangeliums gehrte. Den Philippern schrieb er: ... an alle Heiligen ... samt den Bischfen und Diakonen ... Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke - was ich allezeit tue in allen meinen Gebeten fr euch alle, und ich tue das Gebet mit Freuden - ... weil ich euch in meinem Herzen habe ... (Philipper 1,1-7). Paulus schrieb auch an die Rmer: Gott ist mein Zeuge ... dass ich ohne Unterlass euer gedenke und allezeit in meinem Gebet flehe ... (Rmer 1,7.9-10). Er dachte an die Christen in Rom und brachte ihre Anliegen im Gebet vor Gott. Paulus verlangte also von anderen nichts, was er nicht selbst zu tun bereit war. Kennen Sie einen Bruder oder eine Schwester in Christus, deren Ehe in Gefahr ist? Wenn ja, was tun Sie dagegen? Sagen Sie nur zu anderen: Es ist so traurig: Die beiden wollen sich scheiden lassen! oder bringen Sie ihre Namen vor Gott und kmpfen Sie fr diese Ehe im Gebet? Wie jener geschtzte ltere Christ in San Diego ist ein wahrer Gebetshelfer ein Christ, der unablssig fr die Nte anderer betet. Er betet nicht nur einmal fr sie und hrt dann auf. Nein, er geht Tag fr Tag in die Frbitte und lsst nicht nach, bis Gott dieser Not begegnet. Mchten Sie diesen Dienst eines Gebetshelfers beginnen? Wenn Sie niemanden kennen, der dringend Gebet braucht, dann beten Sie fr alle christlichen Ehen und fr alle Heiligen Gottes. Ihre Gebete brauchen nicht lang zu sein. Nennen Sie einfach Ihre Bitte und vertrauen Sie darauf, dass Gott Sie hrt. Ich habe dies einmal erlebt, als ich krank im Bett lag. Einer meiner Enkel kam herein und rief: Opa, ich werde fr dich beten. Mein kleiner Gebetshelfer legte mir die Hand auf den Kopf und betete: Jesus, mach' ihn wieder ganz gesund. Ich lchelte und dankte ihm. Aber er schaute mich einfach weiter an. Schlielich meinte er: Du bist geheilt. Steh auf. Also stand ich auf und war geheilt. Sein Gebet des Glaubens hatte mich wieder auf die Beine gebracht. Mchtige Befreiungen geschehen, wenn die Heiligen Gott ernsthaft suchen und mit kindlichem Glauben fr die Anliegen ihrer Glaubensgeschwister beten. Ich schliee mit dem bewegenden Bekenntnis des Apostels Paulus: [Wir hielten] ... es bei uns selbst fr beschlossen ..., wir mssten sterben. Das geschah aber, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst setzten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt, der uns aus solcher Todesnot errettet hat und erretten wird. Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. Dazu helft auch ihr durch eure Frbitte fr uns, damit unsertwegen fr die Gabe, die uns gegeben ist, durch viele Personen viel Dank dargebracht werde (2. Korinther 1,9-11). Bibelstellen soweit nicht anders angegeben nach der Luther-bersetzung. --- Gebraucht mit erlaubnis von World Challenge, P. O. Box 260, Lindale, Texas 75771, USA. 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