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---- Bei Gott ist nichts unmglich ----
(With God Nothing Is Impossible)


Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter


Von David Wilkerson
25. Juni 2001
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Ich kenne einen jungen Mann, der in stndiger Angst und Furcht lebt. Diese schrecklichen Gefhle begannen bei ihm an dem Tag, an dem er sich vom Herrn abwandte.

Der junge Mann war in wunderbarer Weise errettet und mit dem Heiligen Geist erfllt worden. Er hatte die Macht der Gnade Gottes in seinem Leben bezeugt. Und er war ein effektiver Zeuge fr das Evangelium geworden. Viele Menschen in seiner Gemeinde konnte er seelsorgerlich begleiten und ihnen mit der Liebe Gottes begegnen. Doch dann sagte er eines Tages vllig unerwartet: Ich habe genug. Ich will dieses Leben nicht mehr.

Jedem erklrte er, er habe das Christentum satt. Und er war wtend auf Gott, weil seine Gebete nicht erhrt wurden. Seinem Pastor sagte er: Ihre Predigten strzen mich nur in Schuldgefhle. Ich will das Leben genieen. Sie wissen schon: mal ein paar Bierchen trinken, sich vergngen, gelegentlich eine Party feiern. Ich werde es nicht zu weit treiben. Ich will nur ein wenig Spa. Und so gab er seinen Glauben auf.

Beachten Sie, dass dieser junger Mann kein geistlich blinder Heide war. Er hatte ein solides biblisches Fundament. Er war mit der Wahrheit des Evangeliums ausgerstet. Er hatte sich vom Heiligen Geist leiten und berfhren lassen. Und er hatte im Dienst fr den Herrn Freude erlebt.

Doch heute ist er das genaue Gegenteil eines Christen. Er ist ganz und gar in Snde gefallen. Er trgt eine schmerzliche Traurigkeit im Herzen und versucht, sie im Alkohol zu ertrnken. Er feiert Partys, um Freude zu finden, und bleibt danach doch leer zurck. Er hat Sex mit verschiedenen Frauen, aber hinterher ist er noch einsamer und verzweifelter als zuvor.

Dieser einst vitale Christ befindet sich auf einer tiefen Abwrtsspirale und wei das auch. Er wird langsam Alkoholiker. Er weint ber das, was aus seinem Leben geworden ist. Und er hat schreckliche Angst, dass Gott ihn aufgegeben hat. Er ist berzeugt, dass er inzwischen eine Grenze berschritten hat, hinter die er nie wieder zurckkehren kann. Als ich das letzte Mal mit ihm sprach, sagte er: Ich habe so viel Segen durch Snde verspielt. Jetzt kann ich nicht anders, als zu denken, dass ich alle Hoffnung durch Snde verloren habe. In seinen Augen ist er zu weit gegangen und zu sehr in die Snde verstrickt, um je zu Gott zurckzukehren.

Einmal schrieb er mir in einem Brief, dass alle Predigten, die er einmal gehrt hat, ihn nun verfolgen. Er erkannte sich selbst in Paulus Worten wieder: ...damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde (1. Korinther 9,27).

In seiner uersten Verzweiflung beschloss er schlielich, ein letztes Mal in die Kirche zu gehen, in der Suche nach Hoffnung. Doch die Predigt, die er an diesem Tag hrte, erschtterte ihn bis ins Mark. Sie beruhte auf Hebrer 6,4-6: Denn es ist unmglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am heiligen Geist und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Krfte der zuknftigen Welt und dann doch abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Bue, da sie fr sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen.

Aus der Sicht dieses jungen Mannes traf die Beschreibung genau auf ihn zu. Er war durch Gottes Wort erleuchtet worden. Er hatte die himmlische Gabe der Vergebung geschmeckt. Er hatte die Berhrung des Heiligen Geistes erlebt. Aber jetzt, so folgerte er, habe ich Jesus zum Spott gemacht. Mein sndiges Leben kreuzigt ihn tglich. Immer wieder hallten diese Worte in seinen Ohren nach: Fr solche Leute ist es unmglich erneuert zu werden.

Die Predigt an diesem Tag hatte seinen letzten Hoffnungsschimmer verlschen lassen. Als er nun durch die Tr der Kirche hinausging, fhlte er sich der ewigen Verdammnis ausgeliefert. Er konnte nicht gegen die Heilige Schrift argumentieren. Er glaubte, dass er dazu verurteilt war, sein Leben in Elend und Hoffnungslosigkeit zu verbringen.

Heute sind Tausende einst treuer Christen in denselben Zustand gefallen wie dieser junge Mann. Irgendwann haben sie Gott den Rcken gekehrt, schwer gesndigt und sind aus der Gnade gefallen. Nun leben sie in krassem Gegensatz zu den unfassbaren Licht, das sie einst empfingen. Und sie sind berzeugt, dass es fr sie keine Hoffnung mehr gibt, gerettet zu werden.

Trifft diese Beschreibung auf Sie zu? Wenn ja, dann mchte ich Ihnen dieselbe Botschaft geben, die ich diesem jungen Mann schrieb:


In den letzten vierzig Jahren habe ich Scharen hoffnungsloser Menschen zu Christus kommen sehen.


Als Grnder von Teen Challenge war ich Zeuge, wie Tausende von Menschen zur Erlsung in Christus kamen. Viele dieser Seelen schienen hoffnungslos verloren. Es waren Drogenschtige und Alkoholiker, Drogenschieber und Diebe, Homosexuelle und Prostituierte, Atheisten und Teufelsanbeter, abgehrtete Verbrecher und Bandenmitglieder. Ehrfrchtig habe ich zugesehen, wie diese Leute durch die Macht Christi eine herrliche Verwandlung erlebten. Sie empfingen Heilung, Erneuerung, absolute Befreiung von ihren Bindungen. Und sie wuchsen stark im Wort und in der Gnade Gottes.

Doch manchmal hat Satan einige dieser Bekehrten in ihren alten Lebensstil zurckgezogen. Und sobald sie gefallen waren, schrie er ihnen ins Ohr: Du bist zu sehr gefangen, um befreit zu werden. Du bist verflucht, hilflos, ohne Aussicht auf Befreiung. Jetzt kannst du nie mehr zu Jesus zurckkommen.

Ich denke an ein junges Ehepaar, das vor Jahren von der Strae zu uns kam: James und Mary Thomas. Die beiden waren obdachlose Streuner gewesen, die ihre Heroinsucht durch Diebstahl finanzierten. Als sie durch unsere Tren traten, waren sie unter dem Einfluss der Drogen wie tot. James befand sich in einem Zustand geistiger Umnachtung; er war so benebelt vom Heroin, dass er kaum seinen eigenen Namen aussprechen konnte. Mary war alkoholabhngig und bis auf Haut und Knochen abgemagert.

Aber Gott wirkte Wunder in diesem Ehepaar. Beide wurden wunderbar errettet. Der Herr stellte sie krperlich wieder her, brachte Farbe in ihr Gesicht und Gewicht auf ihre Rippen. Auerdem stellte er ihre geistigen Fhigkeiten wieder her. Besonders James hatte einen brillanten Verstand. In kurzer Zeit brachte er sich selbst Griechisch und Hebrisch bei. Wir schickten beide auf eine Bibelschule, wo James seine Lehrer in Erstaunen versetzte. Sein Hebrischlehrer sagte zu ihm: Ich kann dir nichts mehr beibringen. Du weit schon mehr als ich.

Nach dem Abschluss gingen James und Mary nach Kalifornien, wo sie einen Gefngnisdienst begannen. Gemeinsam arbeiteten sie dort etwa zwlf Jahre lang und dienten Tausenden von Hftlingen. James predigte und erteilte Unterricht in der Bibel, whrend Mary inhaftierte Frauen seelsorgerlich begleitete und mit dem Evangelium erreichte. In unseren Augen war dieses groartige Ehepaar ein Triumph der Gnade Gottes. Sie waren ein leuchtendes Beispiel fr die Macht Jesu, auch das hoffnungsloseste Menschenleben zu verwandeln.

Doch irgendwie wurde Mary nach Jahren des gttlichen Segens entmutigt. Es gelang Satan, sie wieder zum Alkohol zu verfhren. Die folgenden Tage waren wirklich eine Hlle fr das Ehepaar. Whrend James im Gefngnis diente, verdrckte Mary sich in Kneipen. Manchmal blieb sie die ganze Nacht weg. James musste sie suchen gehen und fand sie oft bewusstlos in einer Gosse wieder. Wenn sie wieder nchtern war, sagte sie zu ihm: Ich wei nicht, was passiert ist. Ich stecke wieder drin. Ich kann diese Angewohnheit einfach nicht lassen.

Eines Nachts verschwand Mary dann und James konnte sie nicht finden. Mehrere Wochen vergingen. James war inzwischen so verzweifelt, dass wir ihn einluden, in unser Hauptbro nach Texas zu kommen. Ich habe nie einen so verwundeten Mann gesehen. Aber er meinte: Ich werde sie nicht aufgeben. Ich wei doch, was Gott fr uns getan hat.

Drei Tage spter rief Mary aus einem Krankenhaus an. Die Polizei hatte sie halbtot mitten auf der Strae gefunden. Sie hatte sich prostituiert und war schlimm zusammengeschlagen worden. James eilte sofort zu ihr und brachte sie zu unserer Ranch zurck, damit sie sich erholen konnte. Als sie hereinkamen, erkannte keiner Mary wieder. Ihr Gesicht war verunstaltet, ihre Lippen geschwollen, ihr Rcken grn und blau.

Als Mary sich etwas erholt hatte und allmhlich gesund wurde, begannen wir, ihr mit der Liebe Gottes zu dienen. Aber sie konnte es nicht annehmen. Sie kannte Hebrer 6,4-6 auswendig und zitierte es uns: Denn es ist unmglich, die, die ... abgefallen sind, wieder zu erneuern. Sie wusste, dass sie die himmlische Gabe und das Wort Gottes geschmeckt hatte. Nun war sie erschttert ber die Tatsache, dass sie ihren Erlser von neuem kreuzigte. Alles, was sie uns sagen konnte, war: Fr mich ist alles aus. Ich habe anderen einmal gepredigt, aber seht doch, was aus mir geworden ist. Ich habe die Liebe Jesu abgewiesen. Ich habe gegen das Licht gesndigt. Er kann mich jetzt nicht mehr zurcknehmen. Sie dachte, es sei ihr Verhngnis, wieder ihrer Sucht zu verfallen und den Rest ihres Leben auf der Strae zu verbringen. Nun wollte sie nur noch sterben.

Ich werde spter auf Marys Geschichte zurckkommen. Aber zuerst mchte ich genauer errtern, was die Aussage bedeutet: Es ist unmglich, sie wieder zu erneuern. Fr wen ist dies tatschlich unmglich?


1. Es ist fr jeden Prediger oder Laien unmglich, irgendjemanden in diesem Zustand zu erreichen.


Mary Thomas wusste, dass ich sie liebte. Sie respektierte mich auch als Diener des Wortes Gottes. Trotzdem lie sie sich nicht erreichen. Keine Verheiung aus Gottes Wort konnte sie berhren. Nicht einmal die mitfhlende Liebe ihres glubigen Ehemanns konnte sie erreichen. Ihre Ohren schienen verschlossen, ihr Herz verhrtet, ihre Seele jeder Bue abgeneigt.

Es ist bengstigend, wenn man versucht, einem Glubigen zu dienen, der so tief in Snde gefallen ist. Je geistlicher ein Christ einmal war, desto schwieriger scheint es zu sein, ihn zu erreichen, wenn er gefallen ist. Man knnte ihm die Aussprche Gottes in Person sagen, ihm das Drama des Kreuzes vor Augen fhren, direkt aus dem Herzen Jesu zu ihm sprechen dennoch wrde sein Herz wie versteinert bleiben. Ein solcher Christ sagt dann: Ich habe das Gefhl, am Rand eines schwarzen Abgrunds zu stehen. Wenn ich da hineinfalle, werde ich nie wieder herauskommen. Trotzdem habe ich einfach nicht die Kraft, mich abzuwenden. Ich habe Angst, den Kampf zu verlieren und in der Hlle zu enden.

Jeremia prophezeite ber diesen Zustand: Und wenn du schon ihnen dies alles sagst, so werden sie doch nicht auf dich hren; rufst du sie, so werden sie dir nicht antworten (Jeremia 7,27). Ebenso sagte Jesus ber die Menschen, die ihre Herzen gegen sein Wort verhrteten: Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt: ihre Ohren hren schwer, und ihre Augen sind geschlossen (Matthus 13,15).

Ich habe Scharen gottloser Menschen gesehen, die auf meine Predigt antworteten, darunter die belsten Snder: skrupellose Gangleader, Anfhrer von Hexenzirkeln, Serienvergewaltiger und sogar Mrder. Bevor diese Leute zu Jesus kamen, waren sie gegen die Snde abgehrtet. Dennoch verhrteten sie sich nicht gegen das Evangelium, wie die Glubigen es taten, von denen in Hebrer 6,4-6 die Rede ist. Ich sage Ihnen, dass es fr jeden geistlichen Leiter unmglich ist, solche gefallenen Christen zu erneuern. Warum? Sie haben sich vom Teufel einreden lassen: Du hast zu oft gegen das Licht gesndigt. Und jetzt ist es fr dich zu spt. Du kannst einfach nicht mehr errettet werden.


2. Es ist unmglich fr geliebte Menschen und Freunde, sie zu erneuern.


Kein Ehemann htte seine Frau mehr lieben knnen als James Thomas seine. Nie hrte dieser Mann auf, Mary zu lieben, obwohl sie in die Prostitution gegangen war. Ich war erstaunt, als ich beobachtete, wie er sich in diesen schmerzlichen und schwierigen Tagen um sie kmmerte. Mary war von anderen Mnnern missbraucht und geschlagen worden. Aber nun sa ihr Mann geduldig da und pflegte ihre Wunden, wusch ihr das Gesicht und weinte ber sie.

Doch noch erstaunlicher war, dass auch die groe Liebe und das Mitgefhl ihres Mannes Marys Herz nicht erweichen konnten. Sie lie sich einfach durch nichts berhren, weder durch Trnen noch durch Zrtlichkeit. Sie schien jeder menschlichen Geste oder Macht verschlossen.

Dieselbe Art von Distanz habe ich bei ausschweifenden, treulosen Ehemnnern gesehen, die ihre Familien verlassen. Ihre Frauen flehen sie an: Liebling, ich vergebe dir. Mir ist ganz egal, was du getan hast. Wir sind seit 25 Jahren verheiratet und ich mchte, dass unsere Ehe gelingt. Ich liebe dich und ich brauche dich. Die Kinder klammern sich an die Beine ihres Vaters und weinen: Papa, warum lsst du uns allein? Geh nicht weg. Lass Mami und mich nicht allein. Aber nichts kann diese Mnner berhren. Sie hngen schon an einer anderen Frau und sind bereit, ihr Leben und ihre Familie wegzuwerfen. Keine menschliche Liebe kann sie noch erreichen.

Ich kannte einmal einen jungen Pastor, einen feinen Mann, der mit einer hbschen jungen Frau verheiratet war. Dieser Pastor war ein effektiver Zeuge Jesu hier auf den Straen von New York. Durch seine Predigten kamen viele Drogenabhngige zu Jesus. Und er war ein engagierter Lehrer, der die Drogen- und Alkoholschtigen whrend ihrer Therapie in den Wegen des Herrn unterwies.

Irgendwann fing der Pastor an, mit Pornographie zu spielen. Schlielich wurde er davon abhngig und die Pornographie beherrschte buchstblich sein Leben. Als seine Frau es herausfand, fuhr er sie an: Ich hre nicht damit auf. Stattdessen wollte er, dass auch sie mitmachte. Sie war entsetzt. Als sie sich weigerte, wurde er wtend und lie sich mit einer anderen Frau ein.

Wochenlang flehte die Frau ihn an: Du weit, dass du deine Seele dem Teufel ffnest. Wenn du nicht aufhrst, wird Satan von dir Besitz ergreifen. Aber er wollte nicht auf sie hren. Schlielich bat seine Frau mich, mit ihm zu reden. Das tat ich, indem ich den jungen Pastor an das erinnerte, was der Herr in seinem Leben getan hatte, ihm die klaren Warnungen der Bibel ins Gedchtnis rief und ihm unsere Liebe bekrftigte.

Es ist zu spt, sagte er mir. Ich bin abhngig. Ich habe den Dienst aufgegeben und ich liebe meine Frau nicht mehr. Ich kann jetzt nicht mehr zurck. Dann wies er mich darauf hin, dass er durch seine Snde Jesus zum Spott machte. Deshalb sei es fr ihn unmglich, erneuert zu werden.

Ich entgegnete: Es kommt nicht darauf an, was du getan hast. Jesus hat alle Macht, die ntig ist, um dich zu befreien. Wir knnen in seinem Namen Autoritt ber diese Bindung ergreifen und Gott wird dich gerade jetzt frei machen. Aber er schttelte den Kopf und weigerte sich. Er lie sich nicht berzeugen. Heute ist er mit einer Hexe verheiratet und tief in den Okkultismus verstrickt. Er ist vllig verloren.

Menschliche Liebe und Vernunft knnen die Macht dieser Art von Snde einfach nicht brechen.


3. Nicht einmal die Angst vor der Hlle oder dem Gericht kann sie berhren.


Mary Thomas wusste genau, dass der Lohn der Snde der Tod ist. Sie wusste auch, dass jede Art von Snde, die sie beging, aufgeschrieben wurde und die Last ihrer Schuld vergrerte. Noch vor wenigen Monaten hatte dieselbe Frau andere dazu ermahnt, der Snde zu entfliehen und den Zorn Gottes zu meiden. Aber all das bedeutete ihr jetzt nichts mehr.

Dieselbe Verhrtung habe ich krzlich in einer Pflegestation fr AIDS-Kranke erlebt. Ein junger Mann aus unserer Gemeinde bat mich, mit seinem sterbenden Bruder zu beten, der nur noch wenige Stunden zu leben hatte. Als wir sein Krankenzimmer betraten, sah der sterbende Mann sich einen Spielfilm im Fernsehen an. Als ich neben ihm stand, fragte ich: Sohn, in kurzer Zeit wirst du in der Ewigkeit stehen. Verstehst du das? Er zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern schaute sich weiter den Film an. Dann fragte ich: Kann ich mit dir beten? Er erwiderte: Ist mir egal. Schlielich sprach ich ein einfaches Gebet fr ihn. Als ich aufsah, starrten seine Augen noch immer auf den Bildschirm. Was fr eine Blindheit Satan bringt, selbst an der Schwelle zur Ewigkeit!

Viele gefallene Christen haben mir gesagt: Warum sollte mir der Gedanke an die Hlle zu schaffen machen? Ich bin doch schon in der Hlle! In gewissem Sinn haben sie Recht: Es ist die Hlle, jeden Tag mit einer Wolke der Verhngnis aufzuwachen, die einem den Kopf benebelt. Es ist die Hlle, von einer Angewohnheit getrieben zu werden, die man nicht beherrschen kann, wie ein Tier zu leben und nur das Vergngen zu suchen. Nach einer Weile werden die sinnlichen Befriedigungen hohl. Drogen, Sex, Partys bedeuten gar nichts. Sie bringen keine Freude oder Vergngen mehr. Stattdessen lassen sie den Menschen krank und einsam zurck, sodass er jammert: Ich bin schon in der Hlle.

Es ist die Hlle, den Glauben zu verlieren, alle Hoffnung zu verlieren, die eigene Familie und geliebte Menschen zu verlieren. Schlielich ist man vllig allein mit seiner Snde. Man ist von Gott abgeschnitten und wei genau, dass man ihm ins Gesicht gespuckt hat. Und so sehnt man sich den ganzen Tag lang nach der Nacht und die ganze Nacht hindurch nach dem Tag.

Ja, Sie haben gegen unfassbares Licht gesndigt. Sie haben Gottes wunderbares Wort geschmeckt. Und ja, Sie kreuzigen Jesus tglich, indem Sie ihn zum Gesptt machen. Sie entfernen sich immer weiter vom Kreuz und versinken immer tiefer in der Snde. Ja, es ist unmglich fr irgendeinen Prediger oder irgendeinen geliebten Menschen oder irgendeine Warnung vor dem gttlichen Gericht, Sie zur Bue zu fhren.

Aber es steht nirgendwo in der Heiligen Schrift, dass es fr Gott unmglich wre, dieses Werk in Ihnen zu tun. Jesus sagt uns, dass bei Gott nichts unmglich ist: Was bei den Menschen unmglich ist, das ist bei Gott mglich (Lukas 18,27).

Tatschlich ist keine Person so weit gegangen, dass der Herr sie nicht retten knnte mit einer Ausnahme: wenn sie die eine Snde begangen hat, die nicht vergeben werden kann. Diese Snde geschieht, wenn ein ehemaliger Christ das Werk das Heiligen Geist als Werk des Teufels verhhnt. Ein solcher Mensch hat Christus vllig aus seinem Herzen verbannt. Er hat gewissermaen seine eigene Kreuzigung inszeniert, indem er absichtlich alle Liebe und Sehnsucht nach Jesus in sich erstickt hat. Ein solcher Mensch kann nicht wiederhergestellt werden.

Natrlich haben diejenigen Christen, die Angst haben, sie htten diese Snde begangen, sie nicht begangen. Woher ich das wei? Der Beweis ist die Tatsache, dass sie sich noch Sorgen darber machen. Sehen Sie, die Snde gegen den Heiligen Geist zu begehen setzt ein Gewissen voraus, das vllig unempfnglich geworden ist. In diesem Fall wird die Liebe eines Menschen zu Jesus durch uersten Hass gegen Gott ersetzt. Ein solcher Mensch ballt die Faust gegen Gott und sagt: Ich will nie wieder von dir hren. Er fordert Gott sogar heraus, ihn in die Hlle zu schicken. Ein solcher Mensch hasst alles, was heilig und rein ist. Und er sucht nach Gelegenheiten, Jesus erneut zu kreuzigen. Er spottet ber alles, was mit Gott zu tun hat, und freut sich an Lsterungen wie: Jesus war schwul.

Wenn Sie befrchten, die Snde gegen den Heiligen Geist begangen zu haben, dann denken Sie an Jeremia 30. Dieses ganze Kapitel handelt von Gottes Urteil ber Israel. Der Herr sagt seinem Volk: Ihr habt so viel Licht empfangen. Ich habe euch gesegnet und euch einen Bund mit unvorstellbaren Verheiungen gegeben. Aber ihr habt mir dafr den Rcken gekehrt.

Jeremia prophezeite ihnen: Denn so spricht der Herr: Dein Schaden ist verzweifelt bse, und deine Wunden sind unheilbar. Deine Sache fhrt niemand; da ist keiner, der dich verbindet, es kann dich niemand heilen. Alle deine Liebhaber vergessen dich, fragen nichts nach dir. Ich habe dich geschlagen wie einen Feind mit unbarmherziger Zchtigung um deiner groen Schuld und um deiner vielen Snden willen. Was schreist du ber deinen Schaden und ber dein verzweifelt bses Leiden? Habe ich dir doch solches getan um deiner groen Schuld und um deiner vielen Snden willen (Jeremia 30,12-15).

Der Herr gab ihnen damit zu verstehen: Eure schrecklichen Snden haben euch krank und siech gemacht. Ihr seid vllig verderbt geworden. Und jetzt ist eure Wunde so tief, dass sie nicht geheilt werden kann. Keine Medizin kann euch noch heilen.

Aber hier spricht Gottes Wort von menschlichen Heilmitteln. Keine Macht der Erde knnte eine solche Wunde heilen. Das wre ein Ding der Unmglichkeit. Aber fr Gott ist es nie unmglich. Nur zwei Verse weiter sagt der Herr zu denselben unheilbaren Menschen: Aber dich will ich wieder gesund machen und deine Wunden heilen ... weil man dich nennt: die Verstoene und: Zion, nach der niemand fragt (Vers 17).

Gott erklrte seinem Volk: Alle haben dich aufgegeben, weil du zu weit gegangen bist. Sie betrachten dich als ein verirrtes Kind, verlassen und ohne Hoffnung. Aber deshalb werde ich dich heilen. Alle sagen, dass du ein Verstoener bist, ein Trinker, ein Vergessener, ein Nichtsnutz. Aber ich werde dich wiederherstellen. Ich werde Erbarmen mit dir haben und alle deine Wunden heilen.

Genau das tat der Herr fr Mary Thomas. Die Menschen in ihrer Umgebung hatten sie aufgegeben, selbst ihre engen Freunde. Sie konnten mit ihrem hoffnungslosen Zustand einfach nicht fertig werden. Sie betrachteten sie als unbufertige, alkoholschtige Hure und glaubten, Gott htte sie ihren Snden berlassen. Sie sagten: James sollte sich von ihr scheiden lassen und sie in eine Anstalt stecken. Selbst der treue James verlor einen Teil seiner unerschtterlichen Hoffnung. Einmal vertraute er mir an: Ich fhle mich so hilflos. Ich wei nicht, ob sie je durchkommen wird.

Geliebter Mitchrist, die Welt mag Sie abgeschrieben haben. Selbst Ihre Familie und Ihre Freunde mgen Sie aufgegeben haben. Aber Gott verspricht: Ich werde dich nie aufgeben. Ich werde dich retten und jede Wunde deines Krpers und deiner Seele heilen.

Nichts, was irgendein Mensch gesagt hatte, konnte zu Mary durchdringen. Sie konnte weder durch Liebe, noch durch Mitgefhl oder Angst berhrt werden. Aber ein Wunder brach fr diese hoffnungslose Frau an, als sie einen tiefen, inneren Schrei ausstie. Ihr Schrei bestand nur aus zwei Worten: Herr, hilf. An diesem Punkt konnte Mary nicht einmal beten. Sie konnte sich nicht dazu aufraffen, zu Gott zu kommen. Aber immer und immer wieder schrie sie in ihrem Herzen auf: Jesus, hilf mir. Schlielich begann sie, die Worte tatschlich auszusprechen: Herr, ich bin so tief unten, so tief in der Snde. Bitte, hilf mir.

Marys Worte erinnern an das eigene Flehen Davids zum Herrn: Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir (Psalm 130,1). Ich rufe zu dem Herrn in meiner Not, und er erhrt mich (Psalm 120,1). Wie David, lie Mary ihr Flehen hren. Und Gott erhrte sie.

Eines Tages strmten Mary pltzlich Trnen bers Gesicht. Der Heilige Geist hatte den Raum erfllt und alle ihre aufgestauten ngste und ihre Hoffnungslosigkeit brachen hervor. Die Macht der Vergebung Christi durchflutete ihre Seele und wusch allen Schmutz, Zorn und alle Schuld weg. Kurz darauf erfllte Freude ihre Seele und sie begann laut zu lachen und zu jubeln. Wir alle sahen erstaunt zu, wie diese wiederhergestellte und erneuerte Frau die Hnde hob und anfing, den Herrn anzubeten. Alle, die an diesem Tag dabei waren, wussten, dass der Herr ein unfassbares, neues Werk in Mary begonnen hatte, durch das er sie heiligte und ihr Leben verwandelte.

James und Mary kehrten schlielich nach Kalifornien zurck, wo sie ihren Dienst an den Hftlingen fortsetzten. Ihre Ehe und Familie wurden wunderbar wiederhergestellt. Und Sie erfuhren die Flle des gttlichen Segens in ihrem Leben.

Letztes Jahr starb James Thomas. Dieser Mann ging als liebender, treuer Diener zu seinem Herrn. Und Mary fhrte den Gefngnisdienst treu fort. Im vergangenen Mrz starb auch Mary. Durch Gottes Gnade und Macht ging Mary als eine mchtige Kmpferin fr Jesus in die Herrlichkeit. Ihr Leben und ihr Zeugnis sind ein Beweis fr Lukas 18,27: Bei Gott ist nichts unmglich.


Vielleicht hat Satan Ihnen eingeredet, Gott htte Sie aufgegeben


Vielleicht sind Sie, wie Mary, irgendwie aus der Gnade gefallen. Sie glauben, dass andere Menschen Sie abgeschrieben haben, und fhlen sich einsam und verlassen. David sagt, dass auch er von den Menschen im Stich gelassen wurde: [sie] sprechen: Gott hat ihn verlassen; jagt ihm nach und ergreift ihn, denn da ist kein Erretter! (Psalm 71,11). Was tat David also? Er tat dasselbe wie Mary Thomas. Er schrie aus der Tiefe seiner Verzweiflung: O Gott, hilf mir (siehe Vers 12). Der Herr hrte sein Flehen und richtete ihn wieder auf. Du lssest mich erfahren viele und groe Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde. Du machst mich sehr gro und trstest mich wieder (Verse 20-21).

Vielleicht hat Hebrer 6,4-6 Sie berzeugt, dass Sie nicht zur Bue erneuert werden knnen. Sie knnen einfach nicht glauben, dass Gott Ihnen vergeben wird, dass Sie Jesus tglich kreuzigen und ihn zum Spott machen. Sie glauben, Ihre Snde sei zu tief und zu beherrschend, um von ihr geheilt werden zu knnen.

Ich sage Ihnen: Sie haben Gott nicht mehr betrbt, als Israel es tat. Gott bezeichnete dieses Volk als halsstarrig und gtzendienerisch und erklrte: Mein Zorn soll ber euch entbrennen. Ich werde euch wegen eurer Snden vertilgen (siehe 2. Mose 32,9-10). Aber in der Bibel steht dennoch, dass Gott seinen Zorn gegen sein Volk bereute und stattdessen zu ihnen sagte: Warum sollen die gypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglck herausgefhrt, dass er sie umbrchte ... Da gereute den Herrn das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte (2. Mose 32,12.14).

Es ist wahr, dass Gottes Herz bewegt wird, wann immer er unser tiefes, reuiges Flehen hrt. Und er erhrt treu unser Gebet, indem er uns wiederherstellt, heilt und zur Bue erneuert.

Vielleicht stehen Sie im Begriff, von Ihrem Flehen abzulassen. Sie denken: Wenn Gott mich aus diesem Abgrund herausziehen kann, dann kann ich sicher noch eine Weile warten und meiner Snde nachgehen. Aber die Bibel sagt: Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade, siehe, jetzt ist der Tag des Heils! (2. Korinther 6,2). Glauben Sie nicht, Sie knnten auf einen anderen Augenblick warten, um zum Herrn zu flehen. Der Zeitpunkt Ihrer Erneuerung ist jetzt.

Flehen Sie deshalb heute zu ihm. Er ist treu, Sie zu befreien und alles wiederherzustellen, was der Feind Ihnen geraubt hat. Er sehnt sich danach, Ihnen ein neues Herz und einen neuen Anfang zu geben. Nichts ist bei ihm unmglich!

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(Bibelstellen - soweit nicht anders angegeben - nach der bersetzung der Guten Nachricht)

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