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---- Die Vollmacht beanspruchen, die in Christus ist ----
(Claiming the Power That Is in Christ)


Plain Text File + Inhaltsverzeichnis + Kapelle + Bestellen + Copyright + Cover Letter


Von David Wilkerson
1. September 2003
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Als Jesus seine letzten Stunden mit seinen Jngern verbrachte, sagte er zu ihnen: Amen, ich versichere euch: Der Vater wird euch dann alles geben, worum ihr ihn bittet, weil ihr es in meinem Namen tut und euch auf mich beruft (Johannes 16,23). Dann erklrte er ihnen: Bisher habt ihr nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet es bekommen, damit eure Freude vollkommen und ungetrbt ist (Vers 24).

Was fr eine erstaunliche Aussage. Bei dieser Begebenheit bereitete Christus seine Nachfolger darauf vor, dass er weggehen und sie eine kurze Zeit lang nicht sehen wrde. Doch in demselben Atemzug versicherte er ihnen, dass sie Zugang zu jedem Segen des Himmels hatten. Alles, was sie tun mussten, war, in seinem Namen darum zu bitten.

Nun sagen die meisten Bibelkommentatoren, dass diese Verheiung fr die Jnger noch keine Gltigkeit hatte. Sie behaupten, dass die Jnger erst dann in seinem Namen um alles bitten konnten, nachdem er die Erde verlassen hatte und in der Gegenwart des Vaters war.

Aber die Bibel sagt etwas anderes. Das klarste Beispiel ist der unbekannte Mann, der mchtige Taten im Namen Jesu vollbrachte. Die Jnger versuchten ihn aufzuhalten, weil er nicht zu ihrem Kreis gehrte. Johannes berichtete Jesus: Lehrer, wir haben da einen Mann gesehen, der hat deinen Namen dazu benutzt, bse Geister auszutreiben. Wir haben versucht, ihn daran zu hindern, weil er nicht zu uns gehrt (Markus 9,38).

Was antwortete Jesus darauf? La ihn doch! Wer meinen Namen gebraucht, um Wunder zu tun, kann nicht im nchsten Augenblick schlecht von mir reden. Wer nicht gegen uns ist, ist fr uns! (Verse 39-40). Christus besttigte, dass es sich um einen Mann fr mich, auf unserer Seite handelte.

Dieser Mann gehrte nicht zum inneren Kreis Jesu, und war dennoch in der Lage, im Namen des Herrn Wunder zu wirken. Und whrend er dies tat, erklrte er, dass alle Macht in dem Namen Jesu lag. Wie erstaunlich. Dieser Mann genoss keine persnliche Vertrautheit mit Jesus, wie die Zwlf. Er empfing auch nicht die groen Offenbarungen wie die Jnger. Er war vermutlich einfach einer aus den Scharen von Menschen, die Jesus auf den Hgeln und an den Ufern lehrte.

Aber offensichtlich war dieser Mann einer, der Jesus liebte. Warum? Er ergriff die Verheiungen Christi und handelte danach. Und Wunder geschahen. Er muss auch ein Mann gewesen sein, der betete und fastete. Schlielich wies Jesus darauf hin, dass Dmonen nur durch Beten und Fasten ausgetrieben werden.

In dieser Hinsicht steht der unbekannte Mann in starkem Kontrast zu den Jngern Jesu. Die Zwlf waren persnlich durch Jesus gelehrt worden, anzuklopfen, zu suchen, um die Dinge Gottes zu bitten. Sie waren aus erster Hand gelehrt worden, dass alle Segnungen des Vaters - alle Gnade, Macht und Strke - in Christus zu finden sind. Und sie hatten gehrt, wie Jesus der Menge erklrte: Amen, ich versichere euch: Wer im Glauben mit mir verbunden bleibt, wird die gleichen Taten vollbringen, die ich tue. Ja, er wird noch grere Taten vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Wenn ihr dann in meinem Namen, unter Berufung auf mich, um irgend etwas bittet, werde ich es tun. So wird durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbar werden. Ja, wenn ihr mich um etwas bittet und euch dabei auf mich beruft, werde ich eure Bitte erfllen (Johannes 14,12-14).

Hier war zumindest ein Mann, der Jesus beim Wort nahm. Er hatte die Verheiung Jesu in Anspruch genommen und Gott ehrte seinen Glauben. Der Mann erwartete, dass der Herr durch ihn Wunder tun wrde, alles in dem Namen Jesu Christi. Das ist der Grund, weshalb Jesus jetzt zu Johannes und den anderen sagte: Bisher habt ihr nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet es bekommen, damit eure Freude vollkommen und ungetrbt ist (Vers 24). Er gab damit zu verstehen: Bittet jetzt. Wartet nicht auf einen anderen Zeitpunkt. Und versucht nicht, alles theologisch zu begreifen. Ich sage euch, dass mein Name Macht ber den Teufel hat. Und ihr habt diese Macht, weil ihr in mir seid. Bittet und der Vater wird es tun.


Wenn man bedenkt, welche Macht und welche Mittel wir in Christus haben, dann haben die meisten Christen fast nichts in seinem Namen erbeten


Die Worte Christi an seine Jnger berfhren mich: Ihr habt nicht in meinem Namen erbeten (Johannes 16,24). Whrend ich das lese, hre ich, wie der Herr mir zuflstert: David, du hast die Vollmacht nicht in Anspruch genommen, die ich dir zugnglich gemacht habe. Du musst sie einfach in meinem Namen erbitten.

Dies ist etwas, von dem ich glaube, das es Gottes Herz mehr betrbt als alle Snden des Fleisches zusammen. Unser Herr ist betrbt ber den stndig wachsenden Mangel des Glaubens an seine Verheiungen die stndig wachsenden Zweifel daran, dass er Gebet erhrt und ein Volk, dass die Vollmacht in Christus immer weniger in Anspruch nimmt.

Die Welt war nie bedrftiger. Dennoch wurde nie weniger in dem Namen Jesu erbeten. Tag fr Tag vergeht und die Christen erbitten immer weniger vom Herrn. Sie haben Angst, Schritte zu wagen, und oft ist Unglaube der Grund. Also erbitten sie wenig oder gar nichts in seinem Namen.

Ich muss mein eigenes Bekenntnis machen. Wie die Jnger bete ich, faste und geniee die Vertrautheit der Beziehung mit Christus. Ich liebe es, Gottes Wort zu verschlingen und im Gebet mit ihm allein zu sein. Aber ich frage mich: Was bedeuten diese Dinge, wenn sie keinen Glauben an meinen wunderbaren Herrn hervorbringen? Ich staune ber Gottes Majestt, Herrlichkeit und Macht. Aber handle ich auch danach? Ich habe innige Gemeinschaft mit dem Herrn. Aber verleiht die Zeit mit ihm mir gttliche Vollmacht verbunden mit dem Eifer, alle Macht in seinem Namen in Anspruch zu nehmen?

Es ist erstaunlich, wie treu die Kirche auf den Namen Christi verweist. Wir preisen ihn, wir rhmen ihn, wir singen davon, dass es Macht, Macht, wunderbare Macht in dem wunderbaren Namen Jesu gibt. Wir frchten seinen Namen, rhmen uns in ihm, freuen uns, wenn er genannt wird. Aber wir eignen uns nicht die Kraft an, die in seinem Namen liegt. Wir beanspruchen sie nicht oder handeln nicht danach.

Und warum nicht? Warum legt nicht jeder Christ den Kranken die Hnde auf und beansprucht die heilende Kraft, die in dem Namen Christi liegt? Warum leisten wir nicht in seinem Namen Frbitte fr die geistliche Erweckung unserer Kinder, unserer Familien, unserer Freunde? Warum stt Satan bei uns auf so wenig Widerstand? War es je Gottes Wille, dem Feind zu erlauben, unsere Familien und Ehen zu zerstren?

Die Bibel sagt, dass der Teufel in diesen letzten Tagen mit groer Wut ber die Menschen kommen wird: Seine Wut ist ungeheuer gro; denn er wei, er hat nur noch wenig Zeit! (Offenbarung 12,12). Meine Frage ist, ob dieser wtende Teufel auf eine passive, lame Kirche stoen wird? Wird er ein glaubensarmes Volk vorfinden, das zwar den Namen Christi rhmt, aber seinem Feind nicht in der Macht entgegentritt, die in diesem Namen liegt? Wird er einem Volk Gottes begegnen, das leicht nachgibt und sagt: Ich habe mein Bestes getan. Ich muss einfach durchhalten, bis der Herr wiederkommt.

Nein, niemals! Wir mssen nicht annehmen, was der Teufel ausgeteilt hat. Wir mssen weder seinen Angriffen nachgeben, noch Angst vor ihm haben oder die Zukunft frchten. In den letzten Wochen brannte in mir ein heiliger Zorn gegen Satan und seine Mchte. Als ich die Worte Jesu las, entfachten sie meine Seele, aufzustehen und zu sagen: Genug, Teufel. Ich trete dir mit aller Macht in dem Namen Jesu entgegen. Ich sage es dir gleich. Du kannst deine Horden aus der Hlle zurckpfeifen, weil ich jedem deiner Angriffe widerstehen werde. Und Gottes Wort sagt, dass du fliehen wirst.

Satan mag versuchen, mein Leben mit Anfechtungen zu berfluten. Er mag meine Familie und andere geliebte Menschen angreifen. Aber jede dmonische Flutwelle wird auf eine Freisetzung der Macht Christi treffen. Der Feind mag einen Dmon nach dem anderen senden. Aber jeder einzelne von ihnen wird mitten auf die unverrckbare Mauer des allmchtigen Namens Jesu Christi prallen.


Wir mssen alle Grenzen beseitigen, die wir Gott gesetzt haben


Dies wird in Apostelgeschichte 3 lebhaft veranschaulicht. In Vers 1 steht, dass Petrus und Johannes auf dem Weg zum Tempel waren, um zu beten, wie sie es jeden Tag taten. Und jeden Tag kamen sie an einem Mann vorbei, der bettelnd am Tor zum Tempel sa. Der Mann war von Geburt an gelhmt.

Aber dieser Tag wrde anders sein als alle anderen. Als die Apostel an diesem Tag den Bettler sahen, stieg ein heiliger Zorn in ihnen auf. Sie sahen, dass Satan im Leben dieses Mannes zu lange unbehelligt geblieben war. Jetzt war es an der Zeit, dass diese geisterfllten Mnner Gottes die Macht in dem Namen Christi beanspruchten.

Die beiden blickten ihn fest an, und Petrus sagte: Sieh uns an! Gold und Silber habe ich nicht; doch was ich habe, will ich dir geben (Apostelgeschichte 3,4.6). Petrus gab damit zu verstehen: Wir haben etwas, das besser ist als alles Gold und Silber der Welt. Was wir haben, ist weit grer als alle rzte und Medizin der Welt. Ich spreche von der Macht, die in den Namen Jesu Christi liegt. Wir haben sie und werden sie dir geben.

Darauf sagte Petrus: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret: Steh auf und geh umher!' Und er fasste den Gelhmten bei der rechten Hand und half ihm auf. Im gleichen Augenblick erstarkten seine Fe und Knchel; mit einem Sprung war er auf den Beinen und ging umher. Er folgte Petrus und Johannes in den Vorhof des Tempels, lief umher, sprang vor Freude und dankte Gott mit lauter Stimme (Verse 6-8).

Die Menge, die das beobachtete, war erstaunt. Die Menschen fragten die Apostel, was da vor sich ging. Petrus erklrte: Das Vertrauen auf diesen Jesus hat dem Mann, der hier steht und den ihr alle kennt, Kraft gegeben. Der Name von Jesus hat in ihm Glauben geweckt und ihm die volle Gesundheit geschenkt, die ihr an ihm seht (Vers 16). Petrus sagte damit im Wesentlichen: Seit Jahren kennt ihr diesen von Geburt an gelhmten Mann. Und jetzt wollt ihr wissen, warum er nun springen und tanzen kann. Der Grund ist der Name Jesu Christi. Die Kraft, die diesen Mann geheilt hat, liegt in dem Namen Christi und in keinem anderen Namen.

Beachten Sie, dass Petrus den neuen Zustand des Mannes als volle Gesundheit beschreibt. Es kommt nicht darauf an, wie schwierig oder hoffnungslos unsere Anfechtungen erscheinen mgen. Gott hat dafr gesorgt, dass wir inmitten von alledem volle Gesundheit haben knnen. Und diese volle Gesundheit - gegeben durch den Namen Jesu Christi - wird jeden Pfeil des Feindes abwehren.

Als die Tempeldiener hrten, was geschehen war, steckten sie Petrus und Johannes ins Gefngnis. Am nchsten Tag wurden die Jnger vor Gericht gestellt. Der Hohe Priester fragte sie: Woher hattet ihr die Kraft, diesen Mann zu heilen? In wessen Namen habt ihr es getan? (Apostelgeschichte 4,7). Wieder erklrte Petrus: Nun, ihr und das ganze Volk Israel sollt es wissen: Es geschah im Namen von Jesus Christus aus Nazaret, eben dem, den ihr gekreuzigt habt und den Gott vom Tod auferweckt hat! Durch die Kraft seines Namens steht der Mann hier gesund vor euch (Vers 10).

Ich frage Sie, wie diese einfachen, bescheidenen Mnner mit solcher Khnheit und Zuversicht sprechen konnten. Sie konnten es, weil Petrus und Johannes alle Grenzen beseitigt hatten, die sie Gott gesetzt hatten. Sie brachten eigentlich zum Ausdruck: Wir werden den Heiligen Israels in keiner Situation eingrenzen.

Sie hatten berwindenden Glauben in das Leben des gelhmten Mannes hineingesprochen. Und sie htten dies nie tun knnen, wenn sie nicht wirklich an Jesu Wort geglaubt htten: Der Vater wird euch dann alles geben, worum ihr ihn bittet, weil ihr es in meinem Namen tut und euch auf mich beruft (Johannes 16,23). Diese Jnger wussten, dass Jesus mit dem Wort alles jede Einschrnkung der Verheiung aufhob. Christus sagte damit: Alles, was ihr in meinem Namen vom Vater erbittet, wird er euch geben.

Wir sollen dem Beispiel von Petrus und Johannes folgen. Auch wir sollen glauben, dass alle Dinge mglich sind. Und wir sollen jede Einschrnkung ausrumen, die wir dem Wirken Gottes in unserem Leben gesetzt haben.


Die Macht zu beanspruchen, die in dem Namen Christi liegt, ist keine komplizierte, verborgene theologische Wahrheit


In meiner Bibliothek gibt es ganze Bcher, die ausschlielich ber den Namen Jesu geschrieben wurden. Die Autoren verffentlichten sie, um Christen zu helfen, die tiefe Bedeutung zu verstehen, die sich in dem Namen Christi verbirgt. Doch die meisten dieser Bcher sind so tief, das sie ber die Kpfe der Leser hinausgehen.

Ich glaube, dass die Wahrheit, die wir ber den Namen Jesu verstehen sollen, so einfach ist, dass ein Kind sie verstehen kann. So einfach ist sie: Wenn wir in dem Namen Jesu unsere Bitten vorbringen, sollen wir vllig davon berzeugt sein, dass es dasselbe wre, als wenn Jesus selbst den Vater bitten wrde. Wie das sein knnte, fragen Sie? Lassen Sie es mich erklren.

Wir wissen, dass Gott seinen Sohn liebte. Er sprach mit Jesus und lehrte ihn, whrend er auf der Erde lebte. Und Gott hrte nicht nur jede Bitte, die sein Sohn an ihn richtete, sondern erhrte sie auch. Jesus bezeugte dies mit den Worten: Er erhrt mich allezeit. Kurz gesagt schlug der Vater seinem Sohn nie eine Bitte ab.

Heute sind alle, die an Jesus glauben, in seine Sohnschaft gekleidet. Und der himmlische Vater nimmt uns so innig an, wie er seinen eigenen Sohn annimmt. Warum? Er tut es aufgrund unserer geistlichen Einheit mit Christus. Durch seinen Tod am Kreuz und durch seine Auferstehung machte Jesus uns eins mit dem Vater. Ich bete darum, dass sie alle eins seien, so wie du in mir bist, Vater, und ich in dir. So wie wir sollen auch sie in uns eins sein Ich lebe in ihnen, und du lebst in mir (Johannes 17,21.23).

Einfach ausgedrckt, sind wir nun eine Familie - eins mit dem Vater und eins mit dem Sohn. Wir wurden als wahre Kinder angenommen, mit allen Erbrechten, die jedes Kind besitzt. Dies bedeutet, dass alle Macht und alle Mittel des Himmels uns durch Christus zugnglich sind.

Und weil wir in die Sohnschaft Christi gekleidet sind - mit ihm gemeinsam Erben sind und Anteil an seinem Erbe haben -, wissen wir, dass auch unsere Bitten vom Vater gehrt werden. Und er erhrt unsere Bitten, so wie er die seines Sohnes erhrte.

Was fr eine unfassbare Vollmacht wurde uns im Gebet gegeben. Wie sollen wir diese Vollmacht nun eigentlich gebrauchen? Durch den eigenen Namen Christi. Sehen Sie, als wir unseren Glauben auf Jesus setzten, gab er uns seinen Namen. Sein Opfer befhigt uns zu sagen: Ich gehre Christus; ich bin in ihm; ich bin eins mit ihm. Dann hat Jesus, erstaunlicherweise, unseren Namen angenommen. Als unser Hoher Priester schrieb er ihn in seine Handflche. Und so ist unser Name im Himmel aufgeschrieben, unter seinem herrlichen Namen.

Sie knnen sehen, warum der Ausdruck im Namen Christi nicht nur irgendeine unpersnliche Formel ist. Er bezeichnet vielmehr buchstblich eine Stellung, die wir bei Jesus haben. Und diese Stellung wird vom Vater anerkannt. Jesus sagt uns: Dann werdet ihr ihn unter Berufung auf mich bitten. Ich sage aber nicht, dass ich dann den Vater fr euch bitten werde; denn der Vater liebt euch. Er liebt euch, weil ihr mich liebt und nicht daran zweifelt, dass ich von Gott gekommen bin (Johannes 16,26-27).

Hier liegt der Grund, weshalb Jesus uns befiehlt, in seinem Namen zu beten. Er sagt damit: Wann immer ihr in meinem Namen bittet, hat eure Bitte dieselbe Kraft und Wirkung beim Vater, als wrde ich selbst ihn bitten. Mit anderen Worten ist es so, als wenn unser Gebet von Jesus selbst vor dem Thron Gottes ausgesprochen worden wre. Genauso ist es, wenn wir den Kranken die Hnde auflegen und beten: Gott sieht uns so, als wrde Jesus den Kranken die Hnde auflegen, um Heilung zu bringen.

Das ist auch der Grund, warum wir freimtig zum Thron der Gnade kommen sollen: um zu empfangen. Wir sollen mit Zuversicht beten: Vater, ich stehe vor dir, erwhlt in Christus, um hinzugehen und Frucht zu bringen. Nun mache ich mein Anliegen weit, damit meine Freude vllig werde.


Ich hre viele Christen sagen: Ich habe im Namen Jesus gebetet, aber meine Gebete wurden nicht erhrt


Diese Glubigen erklren: Ich habe versucht, die Macht zu beanspruchen, die im Namen Jesu liegt. Aber bei mir hat das nicht funktioniert. Es gibt viele Grnde, weshalb wir keine Antworten auf unsere Gebete erhalten. Vielleicht haben wir eine Snde in unserem Leben zugelassen, etwas, das unsere Gemeinschaft mit Christus befleckt. Diese Snden werden zu Blockaden, die den Strom des Segens aufhalten, der von ihm ausgeht. Und er wird unsere Gebete nicht erhren, bis wir unsere Snde aufgegeben haben.

Vielleicht beruht die Blockade auch auf Lauheit oder Halbherzigkeit gegenber den Dingen Gottes. Vielleicht werden wir durch Zweifel erstickt, die uns von der Vollmacht in Christus abschneiden. Jakobus warnt: Er muss Gott aber in festem Vertrauen bitten und darf nicht zweifeln. Wer zweifelt, gleicht den Meereswogen, die vom Wind gepeitscht und hin und her getrieben werden. Solch ein Mensch kann nicht erwarten, dass er vom Herrn etwas empfngt (Jakobus 1,6-7).

Ich erhielt krzlich den Brief einer Witwe, deren jugendliche Tochter tief in Snde steckt. Diese Mutter sagte, dass ihre Tochter einmal eine treue Christin war, jetzt aber stark drogenabhngig ist und mit ihrem Freund zusammenlebt. Warum dieser schreckliche Fall? Der Vater des Mdchens hatte Krebs und sie hatte gebetet: Gott, lass meinen Vater nicht sterben. Als ihr Vater starb, lief das Mdchen so weit vom Herrn weg, wie sie nur konnte. Ihrer Mutter sagte sie: Ich habe Gott eine Chance gegeben. Ich habe im Glauben, in dem Namen Jesu, gebetet. Aber er hat Papa sterben lassen.

In einem Flugzeug sa ich einmal neben einer Frau, die in Trnen aufgelst war. Ich sagte ihr, dass ich Pastor bin, und fragte, ob ich ihr helfen knne. Sie erwiderte: Ich habe gerade meinen Vater beerdigt. Er war ein so guter Mann, der liebevollste Mensch, den ich je kannte. Ich habe gebetet, dass Gott ihn leben lsst. Sagen Sie mir, wie kann ein liebender Gott einen so guten Mann wie meinen Vater sterben lassen? Ich will gar nicht mehr ber Gott reden.

In unserem Dienst gehen Dutzende Brief mit solchen Geschichten ein. Immer wieder lesen wir solche Aussagen: Ich habe im Glauben gebetet, auf Gott vertraut. Aber er hat mich nicht erhrt. Ich habe gewartet und gewartet, aber er hat nie geantwortet. Sie knnen mir nicht erzhlen, dass Gebet wirkt. Wie kann ich mein Leben Gott anvertrauen, wenn er meine Gebete nicht erhrt?

Vielleicht knnen Sie sich mit solchen Gefhlen identifizieren. Sie erinnern sich vielleicht an eine Situation, in der Sie ernsthaft, im Glauben, gebetet haben - zum Beispiel um die Heilung eines geliebten Menschen oder fr ein persnliches Problem. Aber es gab keine Erhrung. Sie zogen den Schluss: Gott erhrt kein Gebet. Wenn er meine Bitten je gehrt hat, wei ich nichts davon, denn er hat nicht getan, worum ich ihn bat.

Vielleicht hegen Sie keinen Groll gegen Gott. Aber Sie haben die Zuversicht verloren. Etwas hlt Sie davon ab, ihm Ihr Herz rckhaltlos anzuvertrauen. Und so haben Sie aufgehrt zu beten. Sie genieen nicht mehr die Flle seiner Segnungen.

Jakobus macht es klar: Wer zweifelt, wird nichts von Gott empfangen. Das Wort, das Jakobus fr zweifeln benutzt, bedeutet, unentschlossen sein. In Wirklichkeit haben diese Leute Gott mit ihren Bitten auf die Probe gestellt. Sie haben in ihren Herzen gesagt: Herr, wenn du mich erhrst, werde ich dir dienen. Ich werde dir alles geben, wenn du nur dieses Gebet erhrst. Aber wenn du es nicht tust, werde ich mein Leben selbst bestimmen.

Aber Gott lsst sich nicht bestechen. Er kennt unsere Herzen und wei, wann wir unentschlossen in unserer Hingabe an seinen Sohn sind. Er behlt die Vollmacht, die in Christus ist, denen vor, die ihm vllig hingegeben sind.

In Johannes 14 sind zwei groartige Verheiungen enthalten. In der ersten erklrt Jesus: Amen, ich versichere euch: Wer im Glauben mit mir verbunden bleibt, wird die gleichen Taten vollbringen, die ich tue. Ja, er wird noch grere Taten vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Wenn ihr dann in meinem Namen, unter Berufung auf mich, um irgend etwas bittet, werde ich es tun. So wird durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbar werden. Ja, wenn ihr mich um etwas bittet und euch dabei auf mich beruft, werde ich eure Bitte erfllen (Johannes 14,12-14). Jesus sagt es im letzten Vers ganz klar: Wenn ihr mich um etwas bittet und euch dabei auf meinen Namen beruft, werde ich es tun.

Zwei Verse spter verspricht Jesus: Und ich werde den Vater bitten, dass er euch an meiner Stelle einen anderen Helfer gibt, der fr immer bei euch bleibt, den Geist der Wahrheit. Die Welt kann ihn nicht bekommen, weil sie ihn nicht sehen kann und nichts von ihm versteht. Aber ihr kennt ihn, denn er wird bei euch bleiben und in euch leben. Ich lasse euch nicht wie Waisenkinder allein; ich komme wieder zu euch (Verse 16-18). Hier erklrt Christus: Ich werde euch den Geist der Wahrheit geben. Und seine Kraft wird in euch bleiben.

Das sind zwei unfassbare Verheiungen von Jesus. Aber achten Sie auf den einen Vers dazwischen: Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen (Vers 15). Warum erscheint diese Feststellung hier? Christus gibt uns zu verstehen: An diese Verheiungen ist die Frage des Gehorsams gekoppelt. Kurz gesagt, haben beide Verheiungen damit zu tun, dass wir Gottes Worte halten und befolgen. Sie wurden gegeben, um erfllt zu werden, damit nichts uns daran hindert, die Vollmacht in Anspruch zu nehmen, die in Christus liegt.


Ich bin berzeugt, dass es fr Jesus einen Vorwurf darstellt, wenn wir wenig oder gar nichts in seinem Namen erbitten


Jahr fr Jahr geben sich viele Christen mit immer weniger zufrieden. Am Schluss begngen sie sich nur mit der Erlsung in Christus. Sie haben keine anderen Erwartungen, als eines Tages in den Himmel zu kommen.

Ich frage Sie: Sind Sie mit Ihrer Vorstellung von Christus am Ende? Erwarten Sie nichts weiter, als durch seine Vollmacht und Gnade errettet zu werden? Endet Ihr Christus bei gerade genug Kraft, um einen weiteren Tag zu bestehen? Endet er fr Sie an dem Punkt, an dem Sie gelegentlich Frieden und Freude erleben, whrend Sie zum grten Teil unter den Anfechtungen Satans leben?

Alle diese Abschnitte in Gottes Wort machen mich gewiss, dass mein Jesus grer ist als meine Bitten. Aber traurigerweise lassen viele Christen Jesus durch ihren Unglauben unbedeutend und machtlos erscheinen. Geliebte Mitchristen, ich mchte meinen Christus nicht einschrnken. Ich mchte vielmehr, dass jeder Teufel in der Hlle an der Gre meiner Bitten sieht, wie gro mein Gott ist. Ich mchte mehr von meinem Christus. Ich mchte, dass er in meinem Leben grer wird als je zuvor.

Das ist wahrer Glaube: Er betrachtet alle Probleme und Schmerzen des Volkes Gottes weltweit, alle hoffnungslosen Situationen, alle leidenden Witwen und Waisen und alle lteren Christen, die ums berleben ringen. Der Glaube wirft alle diese traurigen Dinge in eine Waagschale und sieht, wie sie sinkt. Aber dann legt der Glaube Christus in die andere Waagschale. Und jubelnd sieht er, wie Jesus alle Snden und Bedrngnisse dieser Welt berwindet.

Gott hat nie beabsichtigt, dass der Teufel von unseren Herzen und Familien Besitz ergreift. Seine Absicht ist vielmehr, dass wir laut und deutlich eine Erklrung abgeben. Wir sollen unsere Stellung in Christus einnehmen und rufen: In dem Namen Jesu Christi! Es ist an der Zeit, dass jeder Christ aufsteht und erklrt: Ich habe lange genug mit Angst gelebt. In dem Namen Jesu werde ich nicht lnger den Tod oder Menschen oder den Teufel frchten. Ich mchte, dass die Welt die unbertreffliche Gre meines Christus an der Gre meiner Bitten erkennt. Mein Gott fordert uns auf, Groes zu erbitten, und das werde ich tun. Wie knnte irgendetwas fr ihn zu schwer sein?

Ich fordere Sie instndig auf: Ergreifen Sie Gottes Wort und glauben Sie, dass Jesus Ihnen diese Verheiungen gegeben hat. Sie sind die Waffen Ihres Kampfes - Waffen, die durch ihn mchtig sind. Und sie werden in Ihren Hnden mchtig werden, wenn Sie sie ergreifen und in Anspruch nehmen.

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